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Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

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<strong>Simulation</strong> 26<br />

Im Gegensatz <strong>zur</strong> ereignisgesteuerten <strong>Simulation</strong> wird bei der Prozeßsteuerung erst zum Zeitpunkt<br />

<strong>des</strong> Aufrufs modellzustandsabhängig bestimmt, welche Aktionen durchzuführen sind.<br />

Dieses Konzept erlaubt es einem Prozeß, der Aktionen durchzuführen versucht, die zum Eintrittszeitpunkt<br />

durch Blockierungen oder andere Umstände verhindert werden, diesen anzuhalten,<br />

und ihn abhängig von anderen Prozessen wieder fortzusetzen.<br />

Ein Prozeß kann den Status<br />

• aktiv haben, wenn er sich in der Queue <strong>des</strong> Ereignisverwalters befindet,<br />

• inaktiv bzw. beendet (terminated), wenn er nicht gestartet, erfolgreich abgeschlossen<br />

oder storniert wurde und<br />

• passiv, wenn er aufgrund der Unmöglichkeit von Aktionen angehalten wurde,<br />

annehmen (Abbildung 8).<br />

aufrufen<br />

inaktiv<br />

in<br />

Ereignisqueue<br />

stornieren<br />

beenden<br />

starten<br />

Prozeß<br />

anhalten<br />

angehalten/<br />

unterbrochen<br />

in<br />

Durchführung<br />

Abbildung 8: Prozeßzustände<br />

wiederaufnehmen<br />

Als Beispiel wird eine Rutsche, die als Puffer dient, betrachtet. Wird aus einer vollen Rutsche<br />

ein Werkstück entnommen, wird an ihrem Ende ein Platz frei. Ein Prozeß der vergeblich versuchte,<br />

diesen zu belegen, und <strong>des</strong>halb angehalten wurde, kann wieder aufgenommen werden.<br />

Die Steuerung der Aktivitäten geht von den aktiven Objekten aus. Diese Art der <strong>Simulation</strong><br />

wird auch als maschinenorientiert bezeichnet.<br />

3.2.5 Multimodelling<br />

Eine weitere Variante der <strong>Simulation</strong>ssteuerung, die in diesem Zusammenhang interessant ist,<br />

wird von Paul A. Fishwick propagiert /FISHWICK 95/. Die als Multimodelling bezeichnete<br />

Modellbeschreibung baut auf der objektorientierten <strong>Simulation</strong> auf. Es werden mehrere <strong>Simulation</strong>en<br />

aufgebaut, die zunächst völlig unabhängig voneinander sind, und auch kontinuierliche,<br />

ereignis-, prozeßorientierte oder andere Zeitsteuerungen in Kombination enthalten können. In<br />

diesen Modellen werden parallel <strong>Simulation</strong>släufe durchgeführt. Es gibt gemeinsame Variablen,<br />

auf die verschiedene Prozesse zugreifen. Wird von einem Prozeß eine Eingangsvariable<br />

benötigt, deren Wert noch nicht für die aktuelle Zeit aktualisiert ist, wird die Kontrolle an die-

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