31.01.2013 Aufrufe

Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Objektorientierte</strong> <strong>Simulation</strong> von Prozeß und SPS 52<br />

5.1.1.2.2 Darstellung <strong>des</strong> Materialflusses<br />

Der betriebliche Materialfluß wird durch verschiedene Fördermittel, wie z.B. Tragen von<br />

Werkstücken, Gabelstapler und Hubwagen, Transportbänder, führerlose Transportsysteme<br />

(FTS) und automatische Transfersysteme erledigt.<br />

Die Organisation der Fertigung kann werkstattorientiert, in Gruppen- oder Fließfertigung (unter<br />

Berücksichtigung von Varianten), auf Baustellen oder in flexibel verknüpften Stationen erfolgen.<br />

Die jeweiligen Auftragsdaten für je<strong>des</strong> Los müssen gelesen und berücksichtigt werden. An<br />

einer eventuell abschließenden Qualitätskontrolle muß entschieden werden, ob das Produkt in<br />

Ordnung, oder mangelhaft ist, und ob es nachgebessert oder ausgesondert werden muß. Dietmar<br />

Heumann stellt einen objektorientierten Ansatz <strong>zur</strong> Lösung dieser Komponenten dar<br />

/HEUMANN 93/. Auch ein kombiniertes <strong>Simulation</strong>ssystem muß die genannten Komponenten<br />

für den Materialfluß darstellen.<br />

Transfersysteme<br />

Die einzelnen Fertigungsplätze werden durch die oben genannten Fördermittel versorgt. Besonderes<br />

Augenmerk gilt hier den flexiblen programmgesteuerten Transfersystemen, für die,<br />

mit Hilfe <strong>des</strong> objektorientierten Ansatzes, SPS-Programme generiert werden sollen. Diese bestehen<br />

aus Komponenten, die verschiedene Aufgaben zu erfüllen haben. Das reicht von steuerungstechnisch<br />

anspruchslosen Aufgaben, wie z.B. Ein- und Ausschalten von Bandstrecken, bis<br />

hin zu Verzweigungen, an denen, abhängig von den Auftragsdaten, der Auftragspriorität, der<br />

Auslastung und Verfügbarkeit einzelner Anlagen, sowie dem Vorhandensein von Hilfsstoffen,<br />

Werkzeugen und Montagekomponenten, komplexe Entscheidungen getroffen werden müssen.<br />

Die Programmierung derartiger Entscheidungen ist arbeitsaufwendig, beeinflußt aber die Effizienz<br />

der Fertigung in erheblichem Maße.<br />

5.1.1.3 Spezifikation der <strong>Simulation</strong>släufe<br />

Alle <strong>Simulation</strong>sexperimente gehen von einer Ausgangssituation aus, die der tatsächlichen Situation<br />

im Betrieb am Anfang <strong>des</strong> Betrachtungszeitraums entsprechen soll. Diese simulationsinterne<br />

Datenstruktur wird dann mit Hilfe der <strong>Simulation</strong> manipuliert und bewertet. Die Ausgangssituation<br />

muß immer wieder reproduziert werden können, um das <strong>Simulation</strong>sexperiment<br />

zum Vergleich in unterschiedlichen Varianten durchführen zu können, und um bei nicht deterministischen<br />

<strong>Simulation</strong>en eine statistische Absicherung der Ergebnisse vornehmen zu können.<br />

Der Begriff Ausgangssituation bezieht sich nicht nur auf physische Zustände, sondern schließt<br />

auch Datenbestände und Speicherinhalte mit ein. Gemäß der Automatentheorie wird das Ausgangssignal<br />

durch Eingangszustände, interne Zustandsgrößen und Bewegungsregeln eindeutig<br />

festgelegt /AUER 94/. Ein Simulator läßt sich somit als Automat beschreiben.<br />

Die Datenerhebung ist sehr aufwendig. Deshalb sollten Betriebsdaten aus der EDV der entsprechenden<br />

Bereiche verwendet werden, falls diese verfügbar und kompatibel sind /CIM 91/. Si-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!