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Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

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Einleitung 6<br />

1 Einleitung<br />

Die vorliegende Arbeit verknüpft die Bereiche Materialfluß-<strong>Simulation</strong> und SPS-<br />

Programmierung. Die Ergebnisse werden in einem Softwarekonzept, das den Arbeitstitel Ob-<br />

jektorientierte <strong>Simulation</strong> von Prozeß und Steuerung (OSIMPROST) erhält, zusammengeführt.<br />

In der modernen Anlagenplanung, bei der die Materialfluß-<strong>Simulation</strong> zunehmend eine Rolle<br />

spielt, bietet die Kombination der beiden Bereiche Materialfluß-<strong>Simulation</strong> und SPS-<br />

Programmierung Vorteile. Die Steuerungslogik, die in der <strong>Simulation</strong> den Materialfluß steuert,<br />

kann als Grundlage für die Erzeugung von SPS-Programmen für die spätere Anlage dienen.<br />

Um die SPS-Programmierung effizient zu entlasten - die Programme also möglichst automatisch<br />

zu erzeugen und auf die Steuerung zu übertragen - sind neue Konzepte nötig. Während für<br />

die getrennte <strong>Simulation</strong> und Steuerung bereits eine Reihe erprobter Softwareprodukte und<br />

Ansätze <strong>zur</strong> Verfügung stehen, fehlen diese für den kombinierten Einsatz. Es werden Konzepte<br />

vorgestellt und erarbeitet, mit deren Hilfe die simulationsgestützte Projektierung von Transfersystemen<br />

schneller und wirtschaftlicher als mit getrennter Software durchzuführen ist. Diese<br />

Arbeit stellt eine Arbeitsgrundlage für die Entwicklung eines Computerprogramms für die Anlagenplanung<br />

dar. Es wird der Versuch gemacht, die dabei auftretenden Probleme zu lösen, und<br />

so die Voraussetzungen für die Realisierung zu schaffen.<br />

1.1 Motivation<br />

Die SPS-Technik hat sich historisch aus der Anlagensteuerung mit Relais (Schütze), den sogenannten<br />

Verbindungsprogrammierten Steuerungen, entwickelt. Nach einem Verdrahtungsplan<br />

wurden die Schütze in den Schaltschränken miteinander, und mit den Schaltern (Sensoren) und<br />

Aktoren der Maschinen, verbunden. Diese aufwendige und inflexible feste Verdrahtung wurde<br />

durch prozessorgesteuerte Einrichtungen, bei denen sie Steuerungslogik in Form von digitalen<br />

Programmen im Speicher vorliegt, ersetzt. Diese digitalen Steuerungen heißen Speicher-<br />

Programmierbare Steuerungen (SPS). Bei der Entwicklung von Programmiersprachen lehnte<br />

man sich an die gewohnten Verdrahtungspläne an, und schuf z.B. den bis heute gängigen Kontaktplan.<br />

Um mit einem Programmiergerät mit Tastatur, Bildschirm, Datenträgern usw. mehrere<br />

Steuerungen programmieren zu können, wurde die Offline-Programmierung eingeführt. Die<br />

auf einem separaten Programmiersystem erstellten Programme werden über Datenträger oder<br />

Kabel auf die Steuerungen übertragen.<br />

Die Computersimulation hat sich, weitgehend getrennt von der SPS-Programmierung, auf der<br />

Basis von höheren Programmiersprachen wie z.B. FORTRAN entwickelt. Um die Tätigkeiten<br />

der <strong>Simulation</strong>sprogrammierung zu rationalisieren, wurden Bausteinbibliotheken zu den Programmiersprachen<br />

hinzugefügt wie z.B. GPSS-FORTRAN. Mit der Einführung der Animation<br />

konnte der Ablauf der <strong>Simulation</strong> auf dem Monitor verfolgt werden. Eine weitgehend grafisch-

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