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Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

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<strong>Objektorientierte</strong> <strong>Simulation</strong> von Prozeß und SPS 54<br />

7. Beim Test komplexer Steuerungsstrukturen muß das Verhalten der evtl. in der Produktion<br />

eingesetzten PPS-Systeme 20 , Lagerprogramme, Leitstände... und ihrer Entscheidungen<br />

nachgebildet werden. (Hierfür könnten auch die vorhandenen Steuerungsprogramme<br />

direkt herangezogen werden, falls diese über einen <strong>Simulation</strong>smodus<br />

21 verfügen und eine Schnittstelle zum <strong>Simulation</strong>sprogramm haben.)<br />

5.1.1.5.1 SPS-Programmierung<br />

Zu den in Kapitel 4 beschriebenen Bausteinen gehören Steuerungsprogramme. Diese können<br />

durch Konfiguration der Ein- und Ausgänge unverändert eingesetzt werden. Für übergeordnete<br />

Steuerungsaufgaben müssen aber teilweise komplexe Programme erstellt werden. Hierfür ist<br />

ein komfortabler Editor nötig. Die Problematik, komplexe Zusammenhänge in primitiven SPS-<br />

Programmen beschreiben zu müssen, kann umgangen werden, wenn es gelingt, in höheren<br />

Sprachen geschriebene Programme auf SPS-Code zu übertragen. Wenn ein entsprechender<br />

Compiler <strong>zur</strong> Verfügung steht, kann jede beliebige Programmiersprache im <strong>Simulation</strong>sprogramm<br />

<strong>zur</strong> Steuerungsmodellierung verwendet werden.<br />

Programmübertragung zwischen Programmiersystem und SPS<br />

Nach der <strong>Modellierung</strong> liegt die Steuerungslogik im <strong>Simulation</strong>smodell vor. Um die erstellten<br />

SPS-Programme weiter zu nutzen, werden sie auf die eingesetzte Steuerung übertragen. Dazu<br />

kommen im wesentlichen 3 Methoden in Frage:<br />

1. Manuelle Übertragung auf den Editor der Steuerung. Dabei können Anpassungen an<br />

Besonderheiten der Steuerung individuell vom Programmierer vorgenommen werden.<br />

2. Automatische Übertragung der Programme auf die Steuerung durch einen speziellen<br />

Postprozessor, der die Besonderheiten der Steuerung berücksichtigt. Für jeden Steuerungstyp<br />

ist dieser neu zu konfigurieren.<br />

3. Automatische Übertragung <strong>des</strong> Programms über eine einheitliche genormte Schnittstelle.<br />

Für diesen Fall ist nur ein einziger Postprozessor nötig.<br />

Die erste Variante stellt an <strong>Simulation</strong>s- und Programmiersysteme die geringsten Anforderungen.<br />

Sie erfordert lediglich Personal, welches die Programmierung der verschiedenen Anlagen<br />

durchführen kann. Wo SPS im Einsatz sind, besteht aber in aller Regel auch die Möglichkeit,<br />

diese zu programmieren, gegebenenfalls müssen Programmierer auf Dienstleistungsebene hinzugezogen<br />

werden. Nachteile dieser Methode sind jedoch der große Zeitaufwand für die Übertragung,<br />

das Risiko von Übertragungsfehlern und die Schwierigkeit, bei Programmüberarbei-<br />

20 Production-Planing-System / Produktions-Planungs-System<br />

21 Unter <strong>Simulation</strong>smodus ist zu verstehen, daß das entsprechende Programm gemäß seines betrieblichen<br />

Verhaltens mit dem Simulator kommuniziert, ohne dabei den betrieblichen Materialfluß real zu beeinflussen.

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