31.01.2013 Aufrufe

Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Objektorientierte</strong> <strong>Simulation</strong> von Prozeß und SPS 57<br />

gewählt. In /DIN 61131-3/ sind die Darstellungen als Instructionlist/Anweisungsliste<br />

(IL/AWL), Structured Text (ST), Ladder Diagram/Kontaktplan (LD/KOP) und Function Block<br />

Diagram/Funktionsblöcke (FBD/FUP) genormt. Die Aufnahme von Petri-Netzen in eine IEC-<br />

Norm als Programmiersprache ist in Planung. DIN 61131-3 enthält bereits eine Petri-Netzähnliche<br />

Ablaufsprache (AS) für die Ablaufsteuerung von SPS-Programmen. Werden die gesteuerten<br />

SPS-Programme auf einzelne Sensoren und Aktoren beschränkt, können Petri-Netze<br />

mit der AS normkonform dargestellt werden. Die Beschreibung vollständiger SPS-Programme<br />

ist aber in dieser Sprache nicht problemlos möglich. In einigen SPS-Programmiersystemen<br />

kommen bereits Petri-Netze zum Einsatz wie z.B. in SIMPE/CONPE, GRAPH5 /JANZEN 90/,<br />

PEMOM /NOCHE 91/ und SystemSpecs /SCHNEIDER 95/. Aufgrund der in beschriebenen<br />

Vorteile (Abschnitt 4.1.2), werden sie auch hier als Repräsentationsform vorgeschlagen.<br />

Für die <strong>Modellierung</strong> der Netze wird von OSIMPROST ein geeigneter Bausteinkasten bereitgestellt,<br />

der Transitionen, Stellen, Kanten und Marken enthält. Wegen der Übertragbarkeit auf<br />

die anderen SPS-Programmiersprachen ist diese Festlegung aber nicht weiter bindend. Es können<br />

ebenso Bausteinkästen für KOP, FUP, AWL und ST erstellt werden. Durch die Repräsentation<br />

der Steuerungen als Objekte, bei denen die innere Struktur nach außen hin verborgen<br />

bleibt, können in verschiedenen Steuerungsblöcken unterschiedliche Darstellungsformen nebeneinander<br />

eingesetzt werden. Die Wahl der Beschreibungssprache bleibt dann dem Anwender<br />

überlassen, der je nach persönlichen Vorstellungen und Aufgabe einen Bausteinkasten mit<br />

Steuerungssymbolen auswählen kann.<br />

5.2.2.3 Interaktion zwischen Steuerungs- und Prozeßbausteinen<br />

In Steuerungen werden in dieser Arbeit für externe Verknüpfungen „Eingang“ und „Ausgang“,<br />

für direkt zugeordnete Adressen „Sensor“, „Aktor“ und „Merker“ verwendet. Um die Programmierung<br />

zu erleichtern, das Programmverständnis zu erhöhen und die Programmwartung<br />

zu erleichtern, werden die Adressenbezeichnungen im Klartext vorgenommen, und der Anwender<br />

wird vom Umgang mit schlecht einprägsamen Speicheradressen entlastet. Allen Einund<br />

Ausgängen können vom Programmierer Namen gegeben werden, die nur innerhalb einer<br />

Steuerung eindeutig sein müssen. Externe Adressen werden, zusätzlich zu ihrem Namen, über<br />

ihren Pfad spezifiziert. In jeder Steuerung existieren 5 Tabellen, die folgenden Inhalt haben.<br />

Eingänge<br />

Pfad der Variablen Wertebereich Zustand<br />

Leitrechner.Steuerung_X.Priorität_Einschleuse<br />

n<br />

Tabelle 7: Eingänge von Steuerungsblöcken<br />

Boolean True

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!