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Objektorientierte Modellierung zur Simulation des Steuerverhaltens ...

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<strong>Objektorientierte</strong> <strong>Simulation</strong> von Prozeß und SPS 51<br />

5.1.1.1 <strong>Modellierung</strong><br />

Die <strong>Modellierung</strong>skomponente muß dem Benutzer die komfortable Beschreibungen der Fertigungssrukturen<br />

ermöglichen. Für den Einsatz moderner Planungskonzepte sollte das<br />

„Concurrent Engineering“ unterstützt werden. Die verschiedenen Projektbereiche werden<br />

gleichzeitig gestartet und durch kontinuierlichen Informationsaustausch vorangebracht. Durch<br />

die Gleichzeitigkeit wird der Planungszeitraum verkürzt. Das fordert auch vom <strong>Simulation</strong>ssystem<br />

eine schrittweise Verfeinerung, vom groben Konzept in wenigen Blöcken, bis zum detaillierten<br />

hierarchisch gegliederten Modell zu ermöglichen (Rapid Prototyping). Dadurch wird die<br />

projektbegleitende <strong>Simulation</strong>sunterstützung ermöglicht. Eine Detaillgenauigkeit, die Steuerungen<br />

mit allen Einzelheiten abbildet, ist erst in der letzen Projektphase sinnvoll, wenn die<br />

Implementierung der Programme auf die Steuerungen ansteht. Eine zu frühe, zu genaue <strong>Modellierung</strong><br />

behindert die Arbeit und vergrößert den <strong>Simulation</strong>saufwand.<br />

5.1.1.1.1 Weiterverwendung der <strong>Simulation</strong>sergebnisse, Modelldaten und<br />

Programme<br />

Die Erstellung neuer <strong>Simulation</strong>smodelle ist zeitaufwendig. Fertige und erprobte Modelle sollen<br />

daher systematisch archiviert werden. Möglichkeiten, die sich durch Variantenbildung von<br />

Modellen, Wiederverwendung von Modellteilen und die Verwendung von vorgefertigten Bausteinkästen<br />

ergeben, müssen ausgenutzt werden. Dafür sind schon bei der Modellbeschreibung<br />

Vorkehrungen zu treffen, wie z.B. sorgfältige Dokumentation und Modularisierung.<br />

5.1.1.2 Modellkomponenten<br />

5.1.1.2.1 Darstellung von Fertigungsplätzen<br />

In der Produktion werden Einrichtungen und Arbeitsplätze mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften<br />

eingesetzt. Das können z.B. Handmontageplätze, durch einen oder mehrere Personen<br />

bediente Maschinen, getaktete und taktfreie Automaten, Roboter, Lager mit automatischer oder<br />

manueller Beschickung etc. sein. Diese unterscheiden sich hinsichtlich<br />

• Taktgebundenheit,<br />

• gleichzeitige oder exklusive Betriebsbereitschaft durch geteilte Ressourcen,<br />

• Störungshäufigkeit,<br />

• Umrüstzeiten,<br />

• Pausen,<br />

• Ortsgebundenheit,<br />

• Beschaffenheit der Materialzu- und Abfuhr und andere.<br />

Auch umfangreiche Bausteinkästen können nicht alle diese Eigenschaften in allen Kombinationen<br />

abdecken. Der Anwender muß <strong>des</strong>halb die Möglichkeit haben, Arbeitsstationen nach eigenen<br />

Bedürfnissen zu modellieren. Diese selbstdefinierten Bausteine müssen, im Sinne einer<br />

Integrierbarkeit in das <strong>Simulation</strong>ssystem, gemeinsame Attribute und Funktionen aufweisen.

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