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98<br />

der erneuerbaren Energieerzeugung, die für den<br />

Modellraum relevant sind.<br />

Der Nettobarwert NPV oder Kapitalwert ist ein<br />

Kriterium zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit.<br />

Sobald er negativ wird, ist die Investition unwirt-<br />

schaftlich. Im Energiesektor errechnet er sich<br />

nach (Greenpeace 2005)<br />

mit E n als jährliche Erlöse, K n als jährliche Be-<br />

triebs- und Verbrauchskosten, PF als Barwertfak-<br />

tor und I o als Investition. Die jährlichen Betriebs-<br />

kosten der Energieoptionen sind in Tabelle 34 als<br />

Prozentsatz der Investition dargestellt. Für einige<br />

der Optionen liegen noch keine Erfahrungswerte<br />

für die Betriebskosten vor.<br />

Die statische Kapitalrendite (Return on Invest-<br />

ment ROI) folgt aus<br />

mit t A als Lebensdauer der Anlage.<br />

Der interne Zinsfuß (Internal Rate of Return IRR)<br />

ist ein weiteres Kriterium zur Wirtschaftlichkeits-<br />

betrachtung. Er ist eine Funktion der Investition,<br />

der jährlichen Erlöse und der jährlichen Betriebs-<br />

und Verbrauchskosten und spiegelt die virtuelle<br />

Verzinsung des angelegten Kapitals wider, bei<br />

dem der Nettobarwert zu Null wird (Greenpeace<br />

2005). Seine Ermittlung erfolgt iterativ.<br />

Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

für die Gesamtheit des Modellraumes ist auf-<br />

wendig und aufgrund der Unsicherheiten bei der<br />

Prognose der relevanten Parameter nicht belast-<br />

bar. In dieser Studie wird daher die Prüfung der<br />

Rentabilität des energetischen Umbaus auf die<br />

Abschätzung der Investitionen (Kosten) und der<br />

Einsparungen (Nutzen) bis zum Prognosehorizont<br />

beschränkt. Dabei werden Zinseffekte nicht be-<br />

rücksichtigt, weder auf der Kosten- noch auf der<br />

Nutzenseite.<br />

Rentabilität<br />

Auf der Grundlage des Energieverbrauches der<br />

betrachteten Energieparteien (Haushalte und<br />

GHD) und der Begabung des urbanen Ensembles,<br />

regenerativ Energie zu erzeugen, lassen sich Ko-<br />

sten und Nutzen des geplanten, energetischen<br />

Stadtumbaus abschätzen. Dabei werden auf der<br />

Kostenseite die stadtraumtypischen Sanierungs-<br />

kosten und die Investitionen in erneuerbare Ener-<br />

gien berücksichtigt. Auf der Nutzenseite werden<br />

Einsparungen beim Energieeinkauf und einge-<br />

Tab. 32 Stromgestehungskosten für im Modellraum relevante Optionen der erneuerbaren<br />

Energieerzeugung (Neuanlagen, kursive Zahlen sind interpolierte Werte).<br />

PV 1<br />

EUR/kWh<br />

Wind 1<br />

EUR/kWh<br />

Geothermie 1<br />

EUR/kWh<br />

Biomasse 1,2<br />

EUR/kWh<br />

Biogas 1<br />

EUR/kWh<br />

2007 0,462 0,086 0,471 0,101 0,128<br />

2010 0,354 0,091 0,211 0,123<br />

2013 0,258 0,101 0,16 0,107 0,118<br />

2020 0,137 0,071 0,06 0,099 0,103<br />

2030 0,106 0,061 0,072 0,072 0,097<br />

2040 0,097 0,054 0,064 0,064 0,090<br />

2050 0,092 0,050 0,061 0,061 0,083<br />

1 Leitszenario 2009 (BMU 2009b); 2 brennbare Biomasse.

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