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Download - IBA Hamburg

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lerdings ist der Energieaufwand zur Einspeisung<br />

noch zu berücksichtigen.<br />

Neben diesen konkreten Projekten der erneu-<br />

erbaren Energieerzeugung wird versucht, den<br />

Energiebedarf des Gewerbes (SRT Xa) und der<br />

Zweckbauten (SRT Xc) zu reduzieren. Bei den<br />

Zweckbauten wird in den nicht wärmeversorgten<br />

Gebieten optional eine Abluftwärmerückgewin-<br />

nung zur Deckung des Heizwärmebedarfes ein-<br />

geführt. Der dabei anfallende Strombedarf wird<br />

berücksichtigt (JAZ 2,75).<br />

Verarbeitendes Gewerbe hat ein Abwärme-Nut-<br />

zungspotenzial von 20-30% der zur Produktion<br />

eingesetzten Energiemenge (Strom, Brennstoffe,<br />

etc.) (LfU 2008). Eine weitere Option ist daher die<br />

Nutzung der Prozesswärme zur Heizungsunter-<br />

stützung. Dabei wird von einem Wärmeertrag von<br />

25% der Produktionsenergie ausgegangen. Der<br />

Hilfsstrom wird vernachlässigt.<br />

Schließlich sollen zur weiteren Diversifizierung<br />

des Energie-Portfolios die Bioabfall-Kreisläufe ge-<br />

schlossen werden. Es ist vorgesehen, häusliche und<br />

gewerbliche Bioabfälle zur Deckung eines mög-<br />

lichen Wärmedefizits zu nutzen. Auch in der Zu-<br />

kunft werden häusliche und gewerbliche Bioabfälle<br />

weiter anfallen, wogegen Verpackungsmüll und<br />

nicht organische Reststoffe abnehmen werden.<br />

In beiden Exzellenzszenarien werden Wärmenetze<br />

eingerichtet, die durch regenerative Wärmequel-<br />

len (Biomasse-BHKW, tiefe Geothermie, etc.) ge-<br />

speist werden. Die Entwicklung der Wärmenetze<br />

im Exzellenzszenario 2 ist im Anhang A (Karten<br />

A2 und A3) dargestellt.<br />

Zeitschnitte<br />

Zur Verdeutlichung der zeitlichen Entwicklung der<br />

Flächennutzung (insbesondere der Neubauflä-<br />

chen), von Effizienzmaßnahmen im Bestand und<br />

der Nutzung energetischer Ressourcen im <strong>IBA</strong>-<br />

Modellraum werden Zeitschnitte eingeführt:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

2007 (<strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> Startjahr)<br />

2013 (Abschluss der <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong>)<br />

2020 (EU-Klimaziele bzw. 40%-Ziel der Hanse-<br />

stadt <strong>Hamburg</strong>)<br />

•<br />

2050 (Langfristiger Prognosehorizont, EU-<br />

Klimaziel 80%)<br />

Die im Folgenden entwickelten Prognosen und<br />

Szenarien beziehen sich auf diese Zeitschnitte.<br />

Energieparteien<br />

Bei der Bestimmung des Energiebedarfes und der<br />

erneuerbaren Energiepotenziale wird zwischen<br />

vier Energieparteien unterschieden:<br />

• Haushalte<br />

•<br />

•<br />

•<br />

GHD (Gewerbe, Handel und Dienstleistung)<br />

Industrie (wird erst in einer späteren Studie<br />

untersucht)<br />

Mobilität (wird erst in einer späteren Studie<br />

untersucht).<br />

Grundsätzliches Ziel ist, dass diese Energiepar-<br />

teien in der Summe ihren Energiebedarf intra<br />

muros regenerativ decken können. In diesem Fall<br />

wird ein „Energetischer Fußabdruck“ außerhalb<br />

der Systemgrenzen weitgehend vermieden. Damit<br />

einher gehen die Schonung von Ressourcen und<br />

die Vermeidung der Emission von Treibhausgasen<br />

außerhalb des Modellraumes.<br />

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