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Heizwärme-, Warmwasser- und<br />

Strombedarf, Bedarf an Kraftund<br />

Brennstoffen (GHD)<br />

Die Bestimmung des Energiebedarfes der En-<br />

ergiepartei GHD ist schwieriger als für die Ener-<br />

giepartei Haushalte. Der Energieverbrauch ist<br />

inhomogen und schwankt je nach Branche erheb-<br />

lich. Neben dem Heizwärme-, Warmwasser- und<br />

Strombedarf sind bei GHD zusätzlich Energieträ-<br />

ger zur Güterproduktion (Diesel, Kohle, Holz, etc.)<br />

enthalten.<br />

Im Modellraum liegen zum aktuellen Energiebe-<br />

darf der Energiepartei GHD bislang keine konkret<br />

erhobenen Zahlen vor. Auch die Studie des Bre-<br />

mer Energieinstitutes (BEI) konnte den aktuellen<br />

Energiebedarf für das <strong>IBA</strong>-Modellgebiet nur nä-<br />

herungsweise und mithilfe bundesdeutscher Sta-<br />

tistiken erfassen (BEI 2009). Die prototypische<br />

räumliche Einteilung des Modellgebietes erleich-<br />

tert die Erfassung der Energiebedarfe, indem der<br />

Energiepartei GHD sowohl reine Gewerbegebiete<br />

(SRT Xa) als auch Mischgebiete (Xd aus SRT I-IV)<br />

und Zweckbauten (SRT Xc) zugewiesen werden.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass produzierendes,<br />

Lärm- und Schadstoffe emittierendes Gewerbe<br />

im Wesentlichen in den Gewerbegebieten anzu-<br />

siedeln ist, wogegen sich GHD-Branchen mit ge-<br />

ringen Emissionen in Mischgebieten und Zweck-<br />

bauten etablieren.<br />

Zur Berechnung des Energiebedarfes werden<br />

zwei methodische Ansätze gewählt: Anhalts- und<br />

Schätzwerte zum Heizwärme-, Warmwasser- und<br />

Strombedarf sowie zum Bedarf an Brenn- und<br />

Kraftstoffen aus bundesdeutschen Statistiken;<br />

zusätzlich erfolgt eine Abschätzung des Energie-<br />

bedarfes der Energiepartei GHD über die Beschäf-<br />

tigtenzahlen. Die Ergebnisse der beiden Methoden<br />

werden gemittelt.<br />

Tab. B 1 Schätzwerte für Energieverbrauchswerte (Endenergie) von Gewerbe in unsa-<br />

nierten Mischgebieten.<br />

Untergrenze Obergrenze Mittel<br />

kWh/(m 2 a)<br />

Strom 5 1 81 1 43<br />

Heizwärme 65 2,3 200 2,3 133<br />

Warmwasser nb 4 nb 4 nb 4<br />

1 Nach VDI-Richtlinie 3807 (Blatt 2) (außer Krankenhäuser und Schwimmbäder); 2 nach Everding et al. (2004) 180-200 kWh/(m 2 a);<br />

3 nach VDI-Richtlinie 3807 (Blatt 2) 65-120 kWh/(m 2 a); 4 nicht bekannt.<br />

Tabelle B-2: Schätzwerte für Energieverbrauchswerte (Endenergie) unsanierter Zweck-<br />

bauten.<br />

Untergrenze Obergrenze Mittel<br />

kWh/(m 2 a)<br />

Strom 5 1 81 1 43<br />

Heizwärme 65 2,3,4 210 2,3,4 138<br />

Warmwasser nb 5 nb 5 nb 5<br />

1 Nach VDI-Richtlinie 3807 (Blatt 2) (außer Krankenhäuser und Schwimmbäder); 2 nach Everding et al. (2004) 150-210 kWh/(m 2 a); 3 nach<br />

VDI-Richtlinie 3807 (Blatt 2) 65-155 kWh/(m 2 a); nach BMU (2009) („Leitszenario“, Abb. 20) im Jahre 2007 ca. 105 kWh/(m 2 a) für<br />

Nichtwohngebäude; 5 nicht bekannt.<br />

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