Download - IBA Hamburg
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Energieräume<br />
16<br />
Prototypische Stadt- und Landschaftsraumtypen<br />
Die im ersten Teil dieser Studie genannten<br />
Stadt- und Landschaftsraumtypen wurden an<br />
die besonderen örtlichen Bedingungen des Un-<br />
tersuchungsraumes sowie an die vorgegebenen<br />
Entwicklungsszenarien angepasst. Weiterhin wur-<br />
den neue Raumtypen definiert. Die Ansprache<br />
der Stadt- und Landschaftsraumtypen erfolgte<br />
auf der Grundlage einer detaillierten Analyse der<br />
historischen Entwicklung des Modellgebietes, der<br />
Auswertung der Kartenwerke und drei Ortsbege-<br />
hungen sowie diversen Abstimmungsgesprächen,<br />
bei denen offene Fragen zur Typisierung geklärt<br />
wurden. Tabelle 3 fasst die kartierten Prototypen<br />
zusammen. Insgesamt werden im Untersuchungs-<br />
gebiet 23 prototypische Stadträume und drei<br />
Landschaftsraumtypen unterschieden.<br />
Die einzelnen Stadtraumtypen werden den Ener-<br />
gieparteien zugeordnet. Der Energiepartei Haus-<br />
halte werden die Stadtraumtypen I bis IX sowie<br />
der Sondertyp S1, der Energiepartei GHD werden<br />
die Stadtraumtypen Xa, Xa+, Xc, Xc+ und Xd zu-<br />
geordnet.<br />
Zur Erfassung des Anteils der Energiepartei GHD<br />
in Mischgebieten (SRT I – IV) wurde ein neuer<br />
Stadtraumtyp Xd eingeführt. Er bezieht sich auf<br />
die Gesamtfläche der Stadtraumtypen I-IV (Misch-<br />
gebiete), wird aber in der Bedarfs- und Potenzial-<br />
berechnung zu 25% berücksichtigt. Die verblei-<br />
benden 75% werden der Energiepartei Haushalte<br />
in den Stadtraumtypen I-IV zugeordnet.<br />
In Tabelle 3 sind die Flächenanteile der im Re-<br />
ferenzjahr 2007 kartierten Stadt- und Land-<br />
schaftsräume zusammengefasst. Im Bereich<br />
der Wohn- und Mischbebauung dominieren die<br />
Einfamilienhausgebiete (IX) und dörflich-klein-<br />
teilige Strukturen (IV) mit ca. 17% des bebauten<br />
Bereiches. Etwa 9% der bebauten Fläche wer-<br />
den von Gebäuden des mehrgeschossigen Woh-<br />
nungsbaus wie Geschosswohnungsbau der 1960-<br />
80er Jahre (VIIIa), Geschosswohnungsbau der<br />
90er (VIIIb), Hochhauswohnsiedlungen (VII),<br />
Wohlfahrtssiedlungen der 50er Jahre (V), dem<br />
sozialen Wohnungsbau der 50er Jahre und den<br />
Schumacherbauten (S1) eingenommen. Bauten<br />
der Gründer- und Vorkriegszeit (II) und des Wie-<br />
deraufbaus der 50er Jahre (III) beanspruchen nur<br />
ca. 2% der bebauten Flächen. Gewerbeflächen<br />
(Xa, Xd) haben einen Anteil von ca. 10%, Zweck-<br />
bauten und öffentliche Einrichtungen (Xc) von ca.<br />
7%. Den größten Anteil an den bebauten Flächen<br />
nehmen Industrieflächen (Xb) mit ca. 55% ein.<br />
Bei den unbebauten Flächen dominieren Grün-<br />
und Wasserflächen (XII, XI, Vb) mit einem Anteil<br />
von 60%. Landwirtschaftsflächen (XIII) nehmen<br />
nur ca. 8% der unbebauten Flächen ein.<br />
Insgesamt umfasst das Modellgebiet 3.613 ha, wo-<br />
von 33% im Referenzjahr 2007 bebaut sind.<br />
Abbildung 3 visualisiert die Flächenverteilung der<br />
bebauten und unbebauten Flächen. In Abbildung<br />
4 wird die prozentuale Aufteilung der Stadtraum-<br />
typen bezogen auf die bebauten Flächen im Mo-<br />
dellraum dargestellt.<br />
Die Einteilung des Modellgebietes in proto-<br />
typische Stadt- und Landschaftsräume ist in<br />
Karte 3 für das <strong>IBA</strong>-Startjahr 2007 dargestellt. Die<br />
Stadt- und Landschafträume stellen Zonen dar, in<br />
denen ein bestimmter Prototyp dominiert. Inner-<br />
halb eines Stadt- und Landschaftsraumes können<br />
Einzelbauwerke oder kleinere Landschaftsele-<br />
mente von der Zonierung abweichen.<br />
Abb. 3 Darstellung der Anteile an Landschafts-<br />
raumtypen und der bebauten Flächen-<br />
anteile im <strong>IBA</strong>-Modellraum 2007.