Download - IBA Hamburg
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Die Einteilung des Stadtraumes in prototypische<br />
Stadt- und Landschaftsräume erfolgte auf der<br />
Basis von Orthofotos, topographischen Karten,<br />
Liegenschaftskarten und weiteren Fachkarten.<br />
Für die naturräumliche Ansprache des Modell-<br />
gebietes und die Untersuchung der Eignung des<br />
Untergrundes zur energetischen Nutzung wurden<br />
geologische Karten herangezogen.<br />
Die Herleitung prototypischer Stadt- und Land-<br />
schaftsräume erfordert die Auswertung eines<br />
umfangreichen Kartenwerks. Dazu wurden die<br />
folgenden Karten recherchiert und ausgewertet:<br />
Historische Karten vertiefen das Verständnis der<br />
Entwicklung der Stadt- und Landschaftsräume.<br />
Aus diesem Grund wurden historische Karten als<br />
Datengrundlagen mit einbezogen.<br />
Die Deutschen Karten 1:5.000 (DK5) wurden<br />
als nicht georeferenzierte Rasterdaten geliefert.<br />
Für die Georeferenzierung wurden tfw-Dateien<br />
erzeugt, um die Karten lagegetreu ins GIS einbin-<br />
den zu können. Die DK5 wurde ebenfalls im CAD-<br />
Datenformat dwg zur Verfügung gestellt. Nach<br />
Zusammenführung von Einzelkarten erfolgte im<br />
GIS die Bildung von Flächenobjekten, die einer<br />
umfangreichen Fehlerkorrektur unterzogen wur-<br />
den. Unter anderem wurde aus diesen Daten der<br />
Layer Wasserflächen extrahiert.<br />
Die visuelle Begutachtung von Orthofotos (ver-<br />
zerrungsfreie Luftbilder) bildete eine weitere<br />
Grundlage für die Ansprache der Bebauungsstruk-<br />
tur und die Abgrenzung von Stadtraumtypen.<br />
Der Flächennutzungsplan wurde georeferenziert<br />
und im GIS hinterlegt. Er diente im Wesentlichen zur<br />
Verifizierung der abgegrenzten Stadtraumtypen.<br />
Die Karten zum Planrecht wurden georeferen-<br />
ziert und im GIS hinterlegt. Sie dienten zur Ab-<br />
grenzung von Gewerbe- und Industrieflächen so-<br />
wie zur Verifizierung der Stadtraumtypen.<br />
Der <strong>IBA</strong>-Projektplan wurde georeferenziert und<br />
ins GIS integriert. Er diente im Wesentlichen zur<br />
räumlichen Verortung der <strong>IBA</strong>-Projekte.<br />
Die Siedlungskategorienkarte wurde georeferen-<br />
ziert und im GIS hinterlegt. Sie diente im Wesent-<br />
lichen zur Verifizierung der abgegrenzten Stadt-<br />
raumtypen.<br />
Karten mit Informationen zur Bau- und Siedlungs-<br />
struktur wurde georeferenziert und im GIS hinter-<br />
legt. Sie wurden im Wesentlichen zur Verifizierung<br />
der abgegrenzten Stadtraumtypen genutzt.<br />
Ebenfalls wurden Bebauungspläne georeferen-<br />
ziert und im GIS hinterlegt. Sie dienen im Wesent-<br />
lichen zur Verifizierung der getroffenen Annah-<br />
men, z.B. zum Brutto-/Nettobauland.<br />
Die Analyse und Auswertung Geologischer Karten<br />
und von Profilschnitten durch das Modellgebiet<br />
ergab eine Einteilung in drei Homogenbereiche.<br />
Innerhalb der Homogenbereiche sind die empfoh-<br />
lene Sondenlänge und der Ertrag für zu installie-<br />
rende Erdwärmesonden gleich. Hierauf wird im<br />
Abschnitt „Erdwärmesonden“ näher eingegangen.<br />
Begriffsdefinitionen<br />
Selbstversorgung (Autarkie) ist die Fähigkeit<br />
eines Modellraumes, sich selbst mit erneuerbarer<br />
Energie zu versorgen.<br />
Der Selbstversorgungsgrad (Autarkiegrad) ist<br />
das Maß, mit dem die Fähigkeit eines Modell-<br />
raumes zur energetischen erneuerbaren Selbst-<br />
versorgung gemessen wird (100% entspricht ei-<br />
ner völligen Selbstversorgung).<br />
Bruttobauland ist die Gesamtheit aller Baugrund-<br />
stücke inklusive der dazugehörenden Grün,- Ver-<br />
kehrs- und Wasserflächen innerhalb eines Bauge-<br />
bietes.<br />
Bruttogrundfläche ist die Summe der Grundflä-<br />
chen aller Grundrissebenen eines Gebäudes ein-<br />
schließlich der Konstruktionsflächen.<br />
Endenergie ist die dem Verbraucher übergebene<br />
Energie und entspricht einem aufbereiteten und<br />
umgewandelten Primärenergieträger. Der Auf-<br />
bereitungs- und Umwandlungsprozess kann auf-<br />
wendig sein und mit Effizienzverlusten einherge-<br />
hen (Erz zu Kohle, Rohöl zu Heizöl, Kernkraft zu<br />
Strom) oder auch kaum ins Gewicht fallen (wie bei<br />
vielen regenerativen Energien).