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Abb. 68 Vergleichende Darstellung der Treibhausgaseinsparungen für alle Szenarien.<br />
durch fossile Energien verursachten. Weiterhin<br />
sind die Emissionen durch den Bau von Wärmenet-<br />
zen zu berücksichtigen. Hierzu liegen nur wenige<br />
Informationen vor. Für die fossil betriebenen Wär-<br />
menetze wurden die Emissionsfaktoren bereits im<br />
Abschnitt „CO 2 -äquivalente Treibhausgase“ disku-<br />
tiert. Die regenerativ betriebenen Netze weisen<br />
erheblich geringere, je nach Rechenmethode so-<br />
gar negative Werte auf. Vereinfachend werden sie<br />
in dieser Studie als CO 2 -neutral angesehen.<br />
In Abbildung 68 sind die relativen Einsparungen<br />
für alle Szenarien noch einmal zusammenfassend<br />
dargestellt. Nach dieser Auswertung stellen sich<br />
die beiden Exzellenzszenarien am klimafreund-<br />
lichsten dar.<br />
In den Tabellen 35 bis 38 sind noch einmal alle re-<br />
levanten Ergebnisse für die gewählten Zeitschnit-<br />
te zusammengestellt. Neben dem Wärme- und<br />
Strombedarf sind der regenerative Wärme- und<br />
Stromertrag sowie der Selbstversorgungsgrad<br />
dargestellt. Generell nimmt der Wärmebedarf mit<br />
der Zeit infolge der Sanierung im Bestand ab. Da<br />
in den Exzellenzszenarien in einigen Stadträumen<br />
eine höhere Sanierungsrate gilt, nimmt hier der<br />
Wärmebedarf entsprechend schneller ab - trotz<br />
der im Vergleich zu den Referenzszenarien stär-<br />
ker zunehmenden Bevölkerung. Der Strombedarf<br />
nimmt in allen Szenarien zu, in den Exzellenzsze-<br />
narien aufgrund der strikteren Effizienz- und Ein-<br />
sparmaßnahmen allerdings weniger. Weiterhin ist<br />
zu konstatieren, dass in den Exzellenzszenarien die<br />
regenerativen Energien in einem, mit Blick auf die<br />
Verknappung fossiler Ressourcen angemessenen<br />
Tempo eingeführt werden, wogegen in den Refe-<br />
renzszenarien – insbesondere im Referenzszenario<br />
2 – eine langfristige Bindung an fossile Ressourcen<br />
besteht bzw. festgeschrieben wird. Eine elektrische<br />
Selbstversorgung ist in den Exzellenzszenarien bis<br />
2025 möglich, eine thermische Selbstversorgung<br />
wird bis 2030 bzw. bis zum Prognosehorizont annä-<br />
hernd erreicht. Dabei werden im Vergleich zu den<br />
Referenzszenarien erhebliche Mengen an Treib-<br />
hausgasen eingespart. Darüber hinaus erweisen<br />
sich die Investitionen als lohnend (Abschnitt „In-<br />
vestitionen und Rentabilität“), nicht nur wegen der<br />
Einsparung der Kosten für konventionelle, immer<br />
knapper werdende Energieressourcen, sondern<br />
auch mit Blick auf die regionale Wertschöpfung<br />
und die Schaffung von Arbeitsplätzen.<br />
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