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Download - IBA Hamburg

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100<br />

sparte Kosten durch Umwelt- und Klimaschäden<br />

angerechnet.<br />

Abbildung 57 zeigt die jährlichen Investitionen<br />

und Einsparungen für das Referenzszenario 1.<br />

Dargestellt sind die (negativen) gemeinschaft-<br />

lichen Investitionen für diffuse (dezentrale) Opti-<br />

onen der erneuerbaren Energieerzeugung (Pho-<br />

tovoltaik, Sonnenkollektoren, Erdwärmesonden,<br />

Abwasserwärmerückgewinnung). Weiterhin sind<br />

die Investitionen für die Sanierung des Bestandes<br />

dargestellt, die im Wesentlichen der Reduktion<br />

des Heizwärmebedarfes dienen. Außerdem wer-<br />

den die Kosten durch CO 2 -Emissionen berück-<br />

sichtigt (70 EUR/t CO 2 ), die auch Umwelt- und Kli-<br />

maschäden abdecken (BMU 2009a). Schließlich<br />

sind die (vermiedenen) Kosten für den Einkauf<br />

von Wärme und Strom dargestellt, die durch die<br />

Nutzung erneuerbarer Energien eingespart wer-<br />

den. Sie ergeben sich auf der Grundlage von Pro-<br />

gnosen (Prognos & Öko-Institut 2009) und ihrer<br />

Hochrechnung auf den Modellraum.<br />

Abbildung 58 zeigt die jährlichen Investitionen<br />

und Einsparungen für das Referenzszenario 2<br />

(Moorburg-Szenario). Die Investitionen in dezen-<br />

trale (diffuse) Anlagen der erneuerbaren Energie-<br />

erzeugung sind etwas geringer, die Sanierungsko-<br />

sten identisch, die CO 2 -Kosten (ab 2020) höher. Im<br />

Vergleich zum Referenzszenario 1 wird deutlich,<br />

dass die Kosten durch den Einkauf konventioneller<br />

Wärme steigen, die Einsparungen somit deutlich<br />

geringer sind. Obwohl die jährlichen Investitionen<br />

in (diffuse) erneuerbare Energien kaum geringer<br />

und die Sanierungsraten identisch sind, beträgt<br />

der Einspareffekt bei der Wärme zum Ende des<br />

Prognosehorizonts weniger als die Hälfte des im<br />

Referenzszenario 1 prognostizierten.<br />

Abbildung 59 zeigt die Investitionen und Einspa-<br />

rungen im Exzellenzszenario 1, in dem zusätzlich<br />

die Projekte der <strong>IBA</strong> in die Bilanz eingehen. Da-<br />

bei wird die Wärmebereitstellung durch drei Geo-<br />

thermie-Anlagen dominiert, von denen eine noch<br />

während der <strong>IBA</strong> verwirklicht werden soll. Die<br />

jährlichen Investitionen sowohl während als auch<br />

nach der <strong>IBA</strong> sind in der Abbildung dargestellt. Die<br />

Investitionen für diffuse erneuerbare Energieopti-<br />

onen (Photovoltaik, Sonnenkollektoren, Erdwär-<br />

mesonden, Abwasserwärmerückgewinnung) sind<br />

vergleichbar mit dem Referenzszenario. Zwar wird<br />

im Exzellenzszenario von einer höheren Einfüh-<br />

rungsrate ausgegangen, doch bewirkt die eben-<br />

falls höhere Sanierungsrate in den Stadträumen<br />

V, VI, VII, VIIIa (Wohnen) und Xc (Zweckbauten)<br />

eine geringere Energienachfrage. Die Kosten in-<br />

folge der CO 2 -Emissionen sind niedriger als in den<br />

Referenzszenarien und werden zum Ende des Pro-<br />

gnosehorizonts quasi Null. Durch die <strong>IBA</strong>-Projekte<br />

können mit der Zeit erhebliche Kosten für den Ein-<br />

kauf vom Strom und Wärme eingespart werden,<br />

deutlich mehr als in den Referenzszenarien. Dazu<br />

kommt der Verkauf von überschüssigem Strom,<br />

entweder innerhalb des Modellraumes – zum Bei-<br />

spiel an die Energiepartei „Mobilität“ – oder an<br />

Energieverbraucher extra muros.<br />

Im Exzellenzszenario 2 (vgl. Abb. 60) wird das<br />

Portfolio erneuerbarer Energien diversifiziert.<br />

Zu den <strong>IBA</strong>-Initiativen kommen ab 2020 weitere<br />

Zukunftsprojekte wie die Nutzung der Elbwärme,<br />

die solare Aufwertung von Kirchdorf-Süd, ihre<br />

Sanierung sowie die Sanierung der Veddel und<br />

Effizienzmaßnahmen bei der Abwärme- und Pro-<br />

zesswärmerückgewinnung. Weiterhin wird ab ca.<br />

2025 versucht, das Wärmedefizit durch Nutzung<br />

des überschüssigen Stroms auszugleichen. Als<br />

Technologie wird hier (exemplarisch) die Produkti-<br />

on von Biomethan angenommen. Hieraus ergeben<br />

sich höhere Projektinvestitionen nach Abschluss<br />

der <strong>IBA</strong>. Die Sanierung von Kirchdorf-Süd und der<br />

Veddel haben bis 2020 höhere Ausgaben für die<br />

Sanierung zur Folge, die jedoch nach 2020 einge-<br />

spart werden können. Die Einsparungen für den<br />

Einkauf von Strom sind bis zum Ende der <strong>IBA</strong> wie<br />

im Exzellenzszenario 1, danach sind sie bis 2020<br />

geringer, dann wieder identisch, da mehr Strom<br />

produziert als gebraucht wird (der Bedarf aber in<br />

beiden Exzellenzszenarien gleich ist). Es gibt al-<br />

lerdings deutlich weniger überschüssigen Strom,<br />

da ein großer Teil davon intra muros in Wärme<br />

umgewandelt wird. Somit ist der Gewinn aus dem<br />

Verkauf von Strom geringer. Im Gegensatz dazu<br />

muss weniger Wärme „eingekauft“ werden.<br />

Der Kosten-Nutzen-Vergleich zeigt, dass die durch<br />

die <strong>IBA</strong>-Initiativen entstehenden Kosten zwar ins

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