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eift erscheint, sondern die steigenden Energie-<br />

preise. Nach der Prognose von Prognos und dem<br />

Öko-Institut (2009: 47) werden sich die Realpreise<br />

der fossilen Energieträger (bezogen auf 2007) bis<br />

2020 um 50-100% erhöhen. Spätestens dann<br />

wird auch die Markteinführung der Abwasserwär-<br />

merückgewinnung in Deutschland beginnen.<br />

Erneuerbare Energieerträge<br />

In den <strong>IBA</strong>-Szenarien addieren sich punktuelle und<br />

flächige regenerative Energiepotenziale. Dabei<br />

wurde bei den flächigen Wärmeerträgen darauf<br />

geachtet, die saisonalen Wärmeschwankungen<br />

und Heizperioden mit zu berücksichtigen, so dass<br />

keine Wärmespeicherung erforderlich ist. In den<br />

folgenden Tabellen sind die Energieerträge zu-<br />

sammenfassend dargestellt, wobei nur erneuer-<br />

bare Energien berücksichtigt wurden.<br />

Die Energieerträge in den <strong>IBA</strong>- Referenzszenarien<br />

zeigen die Tabellen 23 (Referenzszenario 1) und 24<br />

(Referenzszenario 2 oder Moorburg-Szenario). Ta-<br />

belle 25 zeigt die Zunahme der Erträge bei einer<br />

Ausnutzung des geothermischen Potenzials mit<br />

drei Anlagen ab 2020 (Exzellenzszenario 1). Ta-<br />

belle 26 zeigt ein stärker diversifiziertes Potenzial<br />

mit nur einer geothermischen Tiefbohrung sowie<br />

einer Anlage zur Nutzung der Elbwärme für die<br />

Veddel und der solarthermischen Überbauung von<br />

Kirchdorf-Süd (Exzellenzszenario 2). Zu beachten<br />

ist, dass die Wärmeversorgungsnetze mit der Zeit<br />

größer werden, der Wärmebedarf wegen der Sa-<br />

nierungsrate jedoch mit der Zeit abnimmt. Daher<br />

bleiben einige Wärmenetze hinsichtlich ihrer Wär-<br />

mebereitstellung stabil, obwohl der Netzausbau<br />

weiter geht und Netze schließlich zusammenwach-<br />

sen. Abbildung 34 veranschaulicht diesen Zusam-<br />

menhang für das Exzellenzszenario 2.<br />

Zum (teilweisen) Ausgleich des noch bestehen-<br />

den Wärmedefizits ist eine mögliche Option die<br />

Erzeugung von Bio-Methan (SunSNG) (Sterner &<br />

Specht 2010). Eine weitere Möglichkeit böte die<br />

Brennstoffszellen-Technologie. Der Vorteil beim<br />

Bio-Methan ist jedoch die Möglichkeit, die Erdgas-<br />

Infrastruktur (Netze, Speicher) zu nutzen bzw. ko-<br />

stengünstig auszubauen.<br />

Weiterhin werden die Abwärmenutzung bei Zweck-<br />

bauten (SRT Xc außerhalb von Wärmenetzen) und<br />

die Abwärmenutzung im verarbeitenden Gewerbe<br />

(SRT Xa) berücksichtigt, was sich jedoch nicht auf<br />

die erneuerbare Energieproduktion auswirkt.<br />

Abb. 34 Wärmebereitstellung durch Wärmenetze und Wärmebedarf im Netzbereich bis zum Progno-<br />

sehorizont für das Exzellenzszenario 2.<br />

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