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Wissenschaftsförderung der Sparkasse Vest Recklinghausen

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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

Wissenschaftspreis 008<br />

Da in dieser Arbeit <strong>der</strong> Fokus auf dem Bereich <strong>der</strong> Innovation liegt, werden eben solche Kooperationsstrukturen<br />

ohne Forschungscharakter aus <strong>der</strong> Untersuchung ausgeschlossen.<br />

Zur Auswertung werden in dieser Arbeit dabei in erster Linie Zentralitätsmaße zum Vergleich<br />

<strong>der</strong> Netzwerkstrukturen <strong>der</strong> BioRiver Region, <strong>der</strong> Biotechnologiebranche im Ruhrgebiet<br />

und <strong>der</strong> Biotechnologiebranche in Nordrhein-Westfalen insgesamt herangezogen. 0<br />

Als Hauptschwerpunkte <strong>der</strong> Analyse werden Zentralitätsberechnungen durchgeführt und<br />

Regionen auf Basis ihrer strukturellen Äquivalenz hin bewertet und miteinan<strong>der</strong> verglichen.<br />

Für die Berechnungen <strong>der</strong> Zentralitätsmaße bietet sich, Freeman folgend, die Unterscheidung<br />

nach Degree-, Closeness- und Betweenness-Zentralität an, denen verschiedene Zentralitätsannahmen<br />

zugrunde liegen und welche daher unterschiedliche Aussagen zulassen.<br />

Die Zentralitäten unterscheiden sich in ihren Interpretationsmöglichkeiten wenn gerichtete<br />

Graphen vorliegen und somit eingehende und ausgehende Beziehungen unterschieden<br />

werden können. Im Falle <strong>der</strong> hier erfolgenden Analyse wird allerdings von einem ungerichteten<br />

Netzwerk ausgegangen, da in einer gemeinsamen Forschungstätigkeit eine<br />

beidseitige Handlungsrichtung gesehen wird. Die Zentralitätsarten sollen an dieser Stelle<br />

kurz dargestellt werden, da diese im späteren Verlauf <strong>der</strong> Analyse als Vergleichsmaßstab<br />

herangezogen werden. Die nachfolgend dargestellten Maße bestimmen die Zentralität des<br />

beobachteten Knotenpunktes (Egozentrischer Ansatz) und sind nicht gleichzusetzen mit<br />

dem Zentralisationsmaß, welches die Zentralität des Gesamtnetzwerkes (Soziozentrischer<br />

Ansatz) wie<strong>der</strong>gibt.<br />

Degree-Zentralität: Die wohl verständlichste Zentralitätsart ist die Degree-Zentralität.<br />

In <strong>der</strong> einfachsten Form zählt diese die Anzahl <strong>der</strong> direkten Verbindungen eines Akteurs<br />

Pk zu einem an<strong>der</strong>en Akteur Pi. Dabei ist a(Pi,Pk) = 1 wenn Pi und Pk direkt miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden sind. Ist dies nicht <strong>der</strong> Fall ergibt sich <strong>der</strong> Wert 0. Wird dieser Wert in Relation zu<br />

allen möglichen direkten Verbindungen von Pk angegeben, so erhält man einen Wert, <strong>der</strong><br />

auch im Vergleich zwischen unterschiedlich großen Netzwerken einsetzbar ist. Das n gibt in<br />

folgendem Term die Anzahl <strong>der</strong> Akteure im Netzwerk an.<br />

Möchte man dieses Ergebnis interpretieren, so zeugt ein hoher Zentralitätswert von einer<br />

hohen Kommunikationsaktivität.<br />

0 Zur Darstellung und Analyse wird hierzu die frei zugängliche Netzwerkanalysesoftware Pajek in <strong>der</strong> Version<br />

. 9, entwickelt von Vladimir BataGelJ und andreJ mrVar genutzt.<br />

Vgl. Freeman, linton c. ( 978/79), S. 5- 9.<br />

Vgl. de nooy, wouter; mrVar, andreJ; BataGelJ, Vladimir ( 005), S. .<br />

Vgl. Freeman, linton c. ( 978/79), S. 0- .<br />

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