07.02.2013 Aufrufe

Wissenschaftsförderung der Sparkasse Vest Recklinghausen

Wissenschaftsförderung der Sparkasse Vest Recklinghausen

Wissenschaftsförderung der Sparkasse Vest Recklinghausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

Wissenschaftspreis 008<br />

Münster, <strong>der</strong> Peripherie zugeteilt, zeichnet eine hohe Anzahl an direkten Verbindungen<br />

aus. 4 Die Aktivität <strong>der</strong> Region ist die zweithöchste des Gesamtnetzwerkes. Zusammen mit<br />

dem hohen Betweenness-Wert und <strong>der</strong> Zuteilung im Rahmen <strong>der</strong> Blockmodellanalyse lässt<br />

sich schlussfolgern, dass Münster ein zentraler Anlaufpunkt <strong>der</strong> Peripherie ist und mit Köln<br />

die aktivste Verbindungsregion <strong>der</strong> drei unterteilten Strukturblöcke bildet.<br />

Das Ruhrgebiet, vertreten mit den Regionen des Technologiedreiecks Witten-Dortmund-<br />

Bochum sowie den Regionen <strong>Recklinghausen</strong> und Gelsenkirchen findet man im Kern nicht<br />

wie<strong>der</strong>. Die Ruhrgebietsregion Dortmund besitzt Kontakte zu allen Regionen des Kerns,<br />

jedoch nur zu einer Region <strong>der</strong> Semiperipherie (Aachen) und zu fünf Regionen aus <strong>der</strong><br />

Peripherie, wie bspw. <strong>der</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Region Bochum. Dortmund scheint hier, wie<br />

auch die Zentralitätswerte schon vermuten lassen, die Region des Ruhrgebietes zu sein, die<br />

durch Kontakte zum Kern, als auch zur Peripherie dem laut Daten nicht vollständig ausgeprägten<br />

Technologiedreieck Dortmund-Bochum-Witten die Chance auf die Einbindung<br />

in Forschungsaktivitäten an<strong>der</strong>er Regionen ermöglicht bzw. neues Wissen und innovative<br />

Ideen in das Ruhrgebiet holen kann.<br />

Untersucht man auf individueller Akteursebene die Verbindungsstrukturen Nordrhein-<br />

Westfälischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Biotech-Kernunternehmen,<br />

so lässt dies einen Rückschluss auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft<br />

zu. Als häufigste Partner im Bereich <strong>der</strong> öffentlichen Forschung konnten die RWTH Aachen,<br />

die Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und das Forschungszentrum Jülich ermittelt<br />

werden. NRW intern konnten 7 Verbindungen zwischen Unternehmen und Hochschulen<br />

ermittelt werden, außerdem acht Verbindungen zum Forschungszentrum Jülich und drei<br />

Verbindungen zu Max-Planck-Instituten in Köln (MPI für Züchtungsforschung und MPI für<br />

neurologische Forschung). Setzt man die Summe dieser Kooperationen in Relation zu allen<br />

ermittelten NRW internen Verbindungen, so sind knapp Prozent <strong>der</strong> Verbindungen auf<br />

eine Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zurückzuführen. Betrachtet man<br />

diesbezüglich die regionale Aufteilung, so sind von den Verknüpfungen zwischen Wirtschaft<br />

und Wissenschaft insgesamt drei Prozent auf Unternehmen und Hochschulen des Ruhrgebietes<br />

zurückzuführen.<br />

Im Hinblick auf die reine Verbindungsanzahl zwischen Unternehmen und Hochschulen/<br />

Forschungseinrichtungen ist das Ruhrgebiet immerhin an knapp 5 Prozent <strong>der</strong> Verknüpfungen<br />

beteiligt. Der Kern (Düsseldorf, Köln, Jülich) jedoch vereint stolze 50 Prozent <strong>der</strong><br />

Kooperationen. In Relation zu den insgesamt ermittelten Verbindungen in die das Ruhrgebiet<br />

involviert ist, ist eine Aufteilung von : zu Gunsten rein unternehmensgeprägter<br />

Kooperationen auszumachen. Somit scheint die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Unternehmen mit<br />

öffentlichen Forschungseinrichtungen mit einem Viertel <strong>der</strong> Verbindungen ein im Grunde<br />

relativ wichtiges Standbein <strong>der</strong> Biotechnologie des Ruhrgebietes darzustellen, die Zusammenarbeit<br />

scheint im Hinblick auf einen Vergleich mit den Kernregionen jedoch noch<br />

intensiviert werden zu können.<br />

4 Die direkten Verbindungen gehen dabei auch im Zähler in die Berechnung des Degree-Zentralitätswertes<br />

ein und stellen somit die Summe von a(Pi,Pk) über alle i dar. Münster teilt sich mit 0 Direktverbindungen<br />

mit Düsseldorf den zweiten Rang. Lediglich überholt durch Köln, mit einer Anzahl von<br />

Direktverbindungen.<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!