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Wissenschaftsförderung der Sparkasse Vest Recklinghausen

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Regionale Innovationsnetzwerke<br />

– Beispiel Ruhrgebiet<br />

Closeness-Zentralität: Diese Form <strong>der</strong> Zentralität gibt die Nähe eines Akteurs zu an<strong>der</strong>en<br />

Akteuren wie<strong>der</strong>. Dafür werden für einen Akteur sämtliche Pfaddistanzen zu an<strong>der</strong>en Akteuren<br />

berechnet, diese aufsummiert und durch die um reduzierte Anzahl an Akteuren des<br />

Netzwerkes geteilt. Aus dem Kehrwert dieses Terms erhält man eine Zahl zwischen 0 und<br />

, wobei ein Akteur zentraler ist, je näher <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> kommt. Formal ergibt sich somit<br />

folgen<strong>der</strong> Ausdruck <strong>der</strong> Closeness-Zentralität für den Akteur Pk mit d(Pi,Pk) als Pfaddistanz<br />

zwischen dem Akteur Pk und einem Akteur Pi.<br />

Eine Interpretation kann dahingehend erfolgen, dass man Akteuren mit einer nachgewiesen<br />

hohen Closeness-Zentralität einen großen Unabhängigkeitscharakter zuspricht und<br />

effiziente Kommunikationsmöglichkeiten einräumt. 4<br />

Diese Interpretationen lassen sich so erklären, dass ein zentraler Akteur viele direkte<br />

Verbindungen zu an<strong>der</strong>en Akteuren besitzt und dadurch im Sinne des Unabhängigkeitsgedankens<br />

bei Verlust einer Verbindung kaum Anschluss an das Netzwerk verlieren wird und<br />

im Sinne des Effizienzgedankens direkte Kommunikationswege vorliegen, die schnelle,<br />

unverfälschte und möglicherweise günstigere Kommunikation ermöglicht.<br />

Betweenness-Zentralität: Zentralität im Sinne von Betweenness beschreibt wie hoch die<br />

Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass ein Akteur Pk auf einem Pfad zwischen an<strong>der</strong>en Akteuren<br />

(bspw. Pi und Pj) liegt. Je nachdem, ob Pk dabei auf dem einzig möglichen Pfad liegt o<strong>der</strong> es<br />

aber mehrere mögliche Pfade gibt, wird Pk entsprechend <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> möglichen Pfade<br />

auf denen Pk vorkommt gewichtet. Ein Betweenness-Wert für den Akteur Pk würde sich wie<br />

folgt ergeben. (Dabei dürfen i, j und k jeweils nicht gleich sein.)<br />

Das Ergebnis ist soweit jedoch noch nicht zwischen unterschiedlich großen Netzwerken<br />

vergleichbar. Dies wird aber dadurch möglich gemacht, dass <strong>der</strong> Ergebniswert in Relation<br />

zu dem maximal möglichen Wert des Punktes in einem Netzwerk gesetzt wird. Als Ergebnis<br />

erhält man:<br />

5<br />

4 Vgl. Freeman, linton c. ( 978/79), S. 5- und traPPmann, mark; humell, hans J.; sodeur, wolFGanG<br />

( 005), S. 47.

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