Die Zukunft der wohnortnahen Schule in Bayern.pdf - BLLV
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3. Drei Szenarien: Schülerzahlen für wohnortnahe <strong>Schule</strong>n 2015, 2020, 2030<br />
<strong>Die</strong> oben dargestellte Entwicklung <strong>der</strong> Schülerzahlen stellt die Ausgangslage dar für drei Szenarien möglicher zukünftiger Schul-<br />
strukturen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>:<br />
* Szenario 1: Das dreigliedrige Schulsystem wird unverän<strong>der</strong>t fortgeführt<br />
* Szenario 2: Neben dem Gymnasium gibt es nur noch e<strong>in</strong>e Schulform (Zweigliedrigkeit)<br />
* Szenario 3: <strong>Die</strong> Schüler werden bis zur 10. Jahrgangsstufe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Schule</strong> unterrichtet (E<strong>in</strong>gliedrigkeit)<br />
Neben den denkbaren Alternativen <strong>der</strong> Schulstruktur bleibt als wesentlicher Unsicherheitsfaktor die Entwicklung <strong>der</strong> Über-<br />
trittsquoten <strong>in</strong> die Haupt-/Mittelschulen. Gerechnet wurden für alle drei Übertrittszeitpunkte drei Varianten. Aus Platzgründen<br />
wird hier nur die jeweils mittlere Variante dargestellt: Im Szenario 1 für die kurzfristige Prognose e<strong>in</strong>e Abnahme <strong>der</strong> bisherigen<br />
Übertrittsquote im jeweiligen Landkreis bzw. <strong>der</strong> kreisfreien Stadt um 5 Prozent, für die mittelfristige Prognose um 10 Prozent<br />
und für die langfristige Prognose um 15 Prozent. Für Szenario 2 wird e<strong>in</strong> weiterer Zuwachs <strong>der</strong> Übertritte <strong>in</strong> das Gymnasium<br />
angenommen. <strong>Die</strong> Übertritte <strong>in</strong> die wohnortnahe <strong>Schule</strong> reduzieren sich um 2,5 Prozent, 5 Prozent und 7,5 Prozent zu den drei<br />
Prognosezeitpunkten. In e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>gliedrigen Schulsystem gibt es ke<strong>in</strong>e Übertritte und Übertrittsquoten.<br />
3.1 Szenario 1: Dreigliedrigkeit - Fortschreibung Haupt-/Mittelschule<br />
<strong>Die</strong> zukünftige Entwicklung <strong>der</strong> Haupt- bzw. Mittelschulen ist neben <strong>der</strong> demografischen Entwicklung vor allem abhängig von<br />
<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Übertritts- bzw. Bestandsquoten <strong>in</strong> den Kreisen. <strong>Die</strong> Berechnungen zukünftiger Schülerzahlen beruhen auf<br />
Annahmen, bei <strong>der</strong> unterschiedliche Faktoren, die sich auf die Schülerströme auswirken, berücksichtigt werden müssen. <strong>Die</strong>se<br />
vorgelegten Zahlen haben hohe Plausibilität. Dennoch handelt es sich um Prognosen und nicht um feste Fakten. 10<br />
10 In <strong>der</strong> Gesamtauswertung werden für jeden Prognosezeitpunkt drei Varianten vorgestellt, um Interessierten vor Ort mit genauer Kenntnis <strong>der</strong> lokalen Entwicklungen<br />
des Schulwahlverhaltens und des öffentlichen und privaten Schulangebots die Möglichkeit zu alternativen Berechnungen zu geben. In dieser Broschüre ist pro<br />
Prognosezeitpunkt e<strong>in</strong>e Beschränkung auf e<strong>in</strong>e mittlere Variante erfor<strong>der</strong>lich. Sie liegt den weiteren Berechnungen <strong>der</strong> Schülerzahlen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Schule</strong>n und<br />
<strong>der</strong> Bestimmung ihres Fortbestandes bzw. ihrer Zügigkeit zugrunde.<br />
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