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Die Zukunft der wohnortnahen Schule in Bayern.pdf - BLLV

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Resümee:<br />

Bis 2020 reichen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zweigliedrigen Schulsystem die Schülerzahlen <strong>in</strong> den kreisfreien Städten und Landkreisen trotz weiterh<strong>in</strong><br />

zunehmen<strong>der</strong> Übertritte <strong>in</strong> die Gymnasien, um für die Mehrheit <strong>der</strong> Schüler e<strong>in</strong> wohnortnahes Schulangebot vorzuhalten.<br />

Nur <strong>in</strong> zwei Kreisen lässt sich e<strong>in</strong> schwacher Rückgang <strong>der</strong> Schülerzahlen im Vergleich zur Zahl <strong>der</strong> Hauptschüler 2009 feststellen.<br />

Bei weiter steigenden Übertritten <strong>in</strong> die Gymnasien (plus 7,5 % im Vergleich zu 2009) s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs 2030 trotz leichter<br />

Zunahme <strong>der</strong> Jahrgänge <strong>in</strong> elf Kreisen weniger Schüler für e<strong>in</strong>e wohnortnahe <strong>Schule</strong> zu registrieren als 2009.<br />

3.3 Szenario 3: E<strong>in</strong>gliedrigkeit – geme<strong>in</strong>same <strong>Schule</strong><br />

Szenario 3 stellt e<strong>in</strong>e <strong>Schule</strong> dar, wie sie <strong>in</strong> den meisten Län<strong>der</strong>n des Auslands praktiziert wird: E<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>bildende <strong>Schule</strong><br />

im Sekundarbereich I, die von allen Schülern bis zum Ende <strong>der</strong> Schulpfl ichtzeit geme<strong>in</strong>sam besucht wird. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass<br />

e<strong>in</strong>e Trennung <strong>der</strong> Schüler nach <strong>der</strong> Grundschule unterbleibt und alle Schüler e<strong>in</strong>es Kreises <strong>in</strong> <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen <strong>Schule</strong> weiter<br />

unterrichtet werden. Der dadurch entstehende Zuwachs von Schülern wird im Vergleich zu jenen, die 2009 die 7. Jahrgangsstufe<br />

an <strong>wohnortnahen</strong> Standorten Hauptschulen besuchten, <strong>in</strong> Prozent dargestellt.<br />

Hätten 2007 alle 129.699 Grundschüler <strong>der</strong> 4. Jahrgangsstufe e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> besucht, so wäre <strong>der</strong> Zugew<strong>in</strong>n<br />

an Schülern im Vergleich zu den tatsächlichen Schülern <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 <strong>der</strong> Hauptschule 2009 knapp über 200 %<br />

gelegen (s. Tab. 13). In den Städten Straub<strong>in</strong>g und Schwe<strong>in</strong>furt lag die Hauptschulquote <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 7 über 50 %.<br />

Entsprechend hätte <strong>der</strong> Zuwachs für e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same <strong>Schule</strong> unter 100 %, nämlich bei 94,0 % bzw. 90,0 % gelegen. Mehr als<br />

den dreifachen Zugew<strong>in</strong>n hätten die Landkreise Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Würzburg gehabt. Im Landkreis<br />

München hätte <strong>der</strong> Zuwachs bei 455 % gelegen.<br />

Prognose für das Jahr 2015:<br />

Der Rückgang <strong>der</strong> im Jahr 2009 e<strong>in</strong>geschulten und 2013 zu verteilenden Schüler führt dazu, dass im bayerischen Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> Zugew<strong>in</strong>n an Schülern für e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same <strong>Schule</strong> auf rund 150 % s<strong>in</strong>kt, was immer noch das Zweie<strong>in</strong>halbfache <strong>der</strong> Hauptschüler<br />

<strong>in</strong> Jahrgangsstufe 7 im Jahr 2009 bedeutet (s. Tab. 14). Unterhalb e<strong>in</strong>er Verdoppelung <strong>der</strong> Schülerzahl von 2009 liegen<br />

sechs kreisfreie Städte und sieben Landkreise. Sie liegen <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>bayern (Freyung-Grafenau, Regen, Rottal-Inn) und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Oberpfalz (Cham, Schwandorf, Tirschenreuth). In Oberbayern trifft dies auf Mühldorf a. Inn zu. 12 Kreise gew<strong>in</strong>nen mehr als das<br />

Doppelte h<strong>in</strong>zu.<br />

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