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Die Zukunft der wohnortnahen Schule in Bayern.pdf - BLLV

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Szenario 3: Geme<strong>in</strong>same <strong>Schule</strong> im Landkreis Landshut<br />

1.779 Schüler besuchten 2009 im Landkreis Landshut die Jahrgangsstufe 7 <strong>der</strong> Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien.<br />

1.459 Schüler wurden 2009 <strong>in</strong> den Grundschulen e<strong>in</strong>geschult und erreichen 2015 die Jahrgangsstufe 7. Von den 2008 geborenen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n besuchen – nach Abzug von 5 %, die För<strong>der</strong>zentren o<strong>der</strong> Waldorfschulen besuchen – 1.291 Schüler im Jahr 2020<br />

die Jahrgangsstufe 7. 2030 werden es nach <strong>der</strong> Prognose des Landesamts für Statistik 1.366 Schüler se<strong>in</strong>.<br />

Mehr als die dreifache Schülerzahl (325,8 %) wäre auf die 18 <strong>Schule</strong>n vor Ort zugekommen, hätten alle 1.779 Schüler, die im<br />

Landkreis 2007 die Grundschulen verließen, diese <strong>Schule</strong>n besucht. Drei <strong>Schule</strong>n wären zweizügig zu führen gewesen, die<br />

an<strong>der</strong>en 15 <strong>Schule</strong>n mehrzügig mit bis zu e<strong>in</strong>em Maximum von knapp 200 Schülern pro Jahrgang. 2015 bis 2030 würde sich<br />

dabei trotz des demografi schen Rückgangs nichts Wesentliches än<strong>der</strong>n. Fünf <strong>Schule</strong>n wären zweizügig, 13 mehrzügig mit bis<br />

zu rund 150 Schülern pro Jahrgang.<br />

<strong>Die</strong> Schülerzahlen machen deutlich, dass bei e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Beschulung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> vor Ort für alle 18 <strong>Schule</strong>n e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Angebotsvielfalt und ggf. auch Leistungsdifferenzierung möglich wäre. Bezieht man auch hier neben den bestehenden<br />

Realschulen die Kapazitäten <strong>der</strong> beiden Gymnasien des Landkreises und die gegenwärtig <strong>in</strong> die drei Gymnasien <strong>der</strong> Stadt<br />

Landshut auspendelnden Schüler e<strong>in</strong>, so erweitern sich auf alle Fälle die Möglichkeiten durch fl exible Verteilung <strong>der</strong> Schüler<br />

<strong>der</strong>zeit gefährdete <strong>Schule</strong>n zu erhalten und an<strong>der</strong>e vor Überfüllung zu bewahren. E<strong>in</strong> wohnortnahes Schulangebot könnte auf<br />

diese Weise am Besten gesichert werden.<br />

E<strong>in</strong> Vergleich <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Schüler des Landkreises Landshut, die an den <strong>Schule</strong>n vor Ort verbleiben werden, mit jenen für<br />

ganz <strong>Bayern</strong> zeigt, dass bei Fortschreibung des dreigliedrigen Schulsystems <strong>der</strong> Landkreis um 3 % bis 6 % größere E<strong>in</strong>bußen<br />

h<strong>in</strong>zunehmen hat als dies im Bayerischen Durchschnitt <strong>der</strong> Fall ist. Höhere Übertrittszahlen <strong>in</strong> Realschulen im Landkreis führen<br />

dazu, dass die <strong>wohnortnahen</strong> <strong>Schule</strong>n dort stärker von e<strong>in</strong>em zweigliedrigen Schulsystem profi tieren könnten als im bayerischen<br />

Durchschnitt. Der Zugew<strong>in</strong>n liegt für den Landkreis um 8 % bis zu 18 % höher als <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> <strong>in</strong>sgesamt. Bei e<strong>in</strong>em Konzept e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen <strong>Schule</strong> für alle wäre 2015 <strong>der</strong> Anteil im Landkreis noch 13 % höher als <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>, um sich <strong>in</strong> den folgenden Jahren<br />

den Verhältnissen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> <strong>in</strong>sgesamt anzupassen.<br />

Grafi k A2. 1 fasst die Entwicklung <strong>der</strong> 18 <strong>Schule</strong>n im Landkreis Landshut und die alternativen Szenarien nochmals zusammen.<br />

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