Die Zukunft der wohnortnahen Schule in Bayern.pdf - BLLV

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32 Tab. 13: Gemeinsame Schule 2009 (fi ktiv) Zahl der Grundschüler in Jgst. 4 2007 = Jgst. 7 2009 Differenz zur faktischen Zahl der Hauptschüler in Jgst. 7 2009 Oberbayern 42.783 + 234,4 % Niederbayern 13.022 + 172,8 % Oberpfalz 11.851 + 183,2 % Oberfranken 11.118 + 219,9 % Mittelfranken 17.238 + 200,8 % Unterfranken 13.958 + 196,9 % Schwaben 19.729 + 177,4 % Bayern 129.699 + 203,2 % Tab. 14 : Gemeinsame Schule 2015 Quellen: LfStaD: Eckdaten der amtlichen Schulstatistik im Herbst 2009; ISB Bildungsbericht 2009; eigene Berechnungen Zahl der Grundschüler in Jgst. 4 2013 = Jgst. 7 2015 Differenz zur faktischen Zahl der Hauptschüler in Jgst. 7 2009 Oberbayern 38.272 + 199,1 % Niederbayern 10.836 + 127,0 % Oberpfalz 9.308 + 122,5 % Oberfranken 8.821 + 153,8 % Mittelfranken 14.143 + 146,8 % Unterfranken 11.004 + 134,0 % Schwaben 16.464 + 131,5 % Bayern 108.848 + 154,5 % Quellen: LfStaD: Einschulungen 2009; ISB Bildungsbericht 2009; eigene Berechnungen
Resümee: Bis 2020 reichen in einem zweigliedrigen Schulsystem die Schülerzahlen in den kreisfreien Städten und Landkreisen trotz weiterhin zunehmender Übertritte in die Gymnasien, um für die Mehrheit der Schüler ein wohnortnahes Schulangebot vorzuhalten. Nur in zwei Kreisen lässt sich ein schwacher Rückgang der Schülerzahlen im Vergleich zur Zahl der Hauptschüler 2009 feststellen. Bei weiter steigenden Übertritten in die Gymnasien (plus 7,5 % im Vergleich zu 2009) sind allerdings 2030 trotz leichter Zunahme der Jahrgänge in elf Kreisen weniger Schüler für eine wohnortnahe Schule zu registrieren als 2009. 3.3 Szenario 3: Eingliedrigkeit – gemeinsame Schule Szenario 3 stellt eine Schule dar, wie sie in den meisten Ländern des Auslands praktiziert wird: Eine allgemeinbildende Schule im Sekundarbereich I, die von allen Schülern bis zum Ende der Schulpfl ichtzeit gemeinsam besucht wird. Dies bedeutet, dass eine Trennung der Schüler nach der Grundschule unterbleibt und alle Schüler eines Kreises in der gemeinsamen Schule weiter unterrichtet werden. Der dadurch entstehende Zuwachs von Schülern wird im Vergleich zu jenen, die 2009 die 7. Jahrgangsstufe an wohnortnahen Standorten Hauptschulen besuchten, in Prozent dargestellt. Hätten 2007 alle 129.699 Grundschüler der 4. Jahrgangsstufe eine gemeinsame Schule in Bayern besucht, so wäre der Zugewinn an Schülern im Vergleich zu den tatsächlichen Schülern der Jahrgangsstufe 7 der Hauptschule 2009 knapp über 200 % gelegen (s. Tab. 13). In den Städten Straubing und Schweinfurt lag die Hauptschulquote in der Jahrgangsstufe 7 über 50 %. Entsprechend hätte der Zuwachs für eine gemeinsame Schule unter 100 %, nämlich bei 94,0 % bzw. 90,0 % gelegen. Mehr als den dreifachen Zugewinn hätten die Landkreise Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Würzburg gehabt. Im Landkreis München hätte der Zuwachs bei 455 % gelegen. Prognose für das Jahr 2015: Der Rückgang der im Jahr 2009 eingeschulten und 2013 zu verteilenden Schüler führt dazu, dass im bayerischen Durchschnitt der Zugewinn an Schülern für eine gemeinsame Schule auf rund 150 % sinkt, was immer noch das Zweieinhalbfache der Hauptschüler in Jahrgangsstufe 7 im Jahr 2009 bedeutet (s. Tab. 14). Unterhalb einer Verdoppelung der Schülerzahl von 2009 liegen sechs kreisfreie Städte und sieben Landkreise. Sie liegen in Niederbayern (Freyung-Grafenau, Regen, Rottal-Inn) und in der Oberpfalz (Cham, Schwandorf, Tirschenreuth). In Oberbayern trifft dies auf Mühldorf a. Inn zu. 12 Kreise gewinnen mehr als das Doppelte hinzu. 33
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