<strong>Final</strong> <strong>Fantasy</strong> <strong>VII</strong> <strong>Seite</strong> 80 <strong>The</strong> <strong>Mako</strong> <strong>Saga</strong> - <strong>Band</strong> 2 Regenbogen von einer Flügelspitze zur nächsten spannte. Jeder Soldat auf dem Berg schien wie erstarrt zu sein vor dem Anblick der sagenumwobenen Bestie. Der Phönix war beinahe zehn Meter groß, während seine Flügelspannweiter mehr als das doppelte Betrug. Seine dunklen, roten Augen glänzten im tobenden Schein der Flamme, aus welcher er zum Vorschein trat und reflektierten die unbeschreiblichen Tiefen des unendlichen Wissens der Unsterblichkeit. Und dann, mit nur einem Schlag seiner mächtigen Flügel, sandte der Phönix eine Feuerwoge den Berghang hinab, die alles, was Yuffie oder dem Planeten feindlich gesonnen war, vernichtete. Die Heerscharen der ShinRa Soldaten wurden zu Asche und es blieb nichts, außer eine rauchende Spur aus Staub, an den Orten, an denen sie standen. Der Phönix richtete seinen Kopf gen Himmel, während er einen traurigen, trüben Gesang von sich gab. Jener Gesang verstummte erst nach mehreren Minuten, in denen die Feuerwoge ihre zerstörerische Arbeit verrichtete. Mit einem hellen Licht inmitten des brennenden Körpers des Phönix, löste sich die Kreatur in einer Wolke aus Asche auf und verschwand schließlich genau so schnell, wie sie gekommen war, zurück in die rote Substanz. An den Hängen von Fort Condor war es für einen Moment totenstill. Yuffie öffnete langsam wieder ihre Augen, die sie aus Ehrfurcht geschlossen hatte und machte sich auf den Weg, den Berg hinunter. Alles um sie herum war mit einer feinen Schicht aus Glas bedeckt; die Hitze der Phönixflammen musste unbeschreibbar heiß sein! Doch ihr selbst wurde es nicht einmal warm. Nicht, dass sie sich darüber beschwerte, im Anbetracht dessen, auf welche Art und Weise diese Soldaten eben starben. Alles was sie wollte, war sie davon abzuhalten, sich die Große Substanz zu holen. Sie wollte sie zu keinem Zeitpunkt in Asche verwandeln. Das Geräusch von Propellern über ihr ließ sie zum Himmel blicken. Die Highwind näherte sich von oben und stoppte etwa 50 Meter über der Kondorfestung. Cid stand auf dem Außendeck, mit einem weißen Megaphon in seinen Händen. „Hey! Hey, was zur heiligen Hölle war das?!“, schrie er hinab zu Yuffie. „Beschwörungssubstanz!“ , antwortete sie, während sie die Substanz hochhielt. „Gott im Himmel, nimm das Ding runter, bevor du uns alle zur Hölle bläst!“, brüllte Cid. Yuffie kicherte, als sie den Stein in ihre Tasche steckte. „Ich hab mit dem Anführer der Rebellen gesprochen! Wir können heute hier übernachten, weil wir jetzt die großen Helden hier sind!“ „ICH bin der große Held!!!“, verbesserte Yuffie Cid. „Heut ist hier Nationaler Yuffie-Tag in Fort Condor! Ich werde--“ Yuffie’s Aufmerksamkeit wandte sich augenblicklich dem riesigen Kondor zu, als dieser nur ein paar Meter von ihr entfernt seine Flügel ausbreitete und einen ohrenbetäubenden Schrei von sich gab. Dann, ohne eine Warnung, taumelte der große Kondor nach hinten und stürzte über eine Klippe den Berg hinab, wo er schließlich mit einem abscheulichen dumpfen Ton auf den Ausläufer des Hügels krachte. Yuffie’s Gesicht wurde blass und ihr Herz sank ihr geradewegs in ihre Stiefel. Hatte der Phönix...hatte SIE...den Kondor getötet? Doch noch bevor sich der Staub vom Aufprall des Kondors gelegt hatte, zersplitterte das große Ei, welches er bewacht hatte und ein helles Licht begann, aus seinem Inneren zu entkommen. Der Lichtstrahl wurde immer schwächer, als die Eierschale sich mehr und mehr öffnete und als das Ei sich schließlich komplett geöffnet hatte, verschwand es. Anstelle des Lichtstrahles erschien ein zwei Meter großes, gelbes Geschöpf. Ein Babyvogel! Das Kind des Kondors, erkannte Yuffie. Die Hitze des finalen Angriffes von Phönix musste wohl gereicht haben, um das Ei fertig auszubrüten. Oder... „Nein, es war nicht die Hitze.“, flüsterte Yuffie, als sie die rote Substanz aus ihrer Tasche holte. „Das warst du. Der Phönix, das Symbol des Lebens, gab dem Baby eine Chance zu überleben.“ Der groß geratene Vogel kreischte Yuffie fröhlich an, woraufhin er seine Flügel ausbreitete und auf den südlichen Horizont zuflog. „Das heißt wohl ‚Danke’...“, sagte die junge Ninja zu der schimmernden roten Kugel in ihrer Hand. Sie strahlte, als die Substanz warm glühte und wie ein Leuchtfeuer durch Yuffie hindurchfuhr. „Also...danke. Danke, dass du mich und das Leben beschützt hast. Ich werde nie vergessen, was du getan hast.“ Englisches Original von Eric H., Übersetzung von Patrick P. aka Omnislash. Powered by www.squareport.de <strong>Seite</strong> 80
<strong>Final</strong> <strong>Fantasy</strong> <strong>VII</strong> <strong>Seite</strong> 81 <strong>The</strong> <strong>Mako</strong> <strong>Saga</strong> - <strong>Band</strong> 2 Vielleicht, dachte sich Yuffie, war am Ende doch noch etwas mehr als nur bloßes Geld an Substanz dran. Englisches Original von Eric H., Übersetzung von Patrick P. aka Omnislash. Powered by www.squareport.de <strong>Seite</strong> 81