2009/10 - Rabanus-Maurus-Schule

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Jugend trainiert für Olympia: Schwimmen WK IV Mädchen und Jungen „K önnen wir nicht einfach ganz normal unsere Strecken schwimmen, 100 Kraul und so, Lagen ganz normal?“ lautete die meistgestellte Frage in der WK IV Mannschaft der Rabanus-Maurus-Schule. Zum ersten Mal wurde für die Wettkampfklasse IV in diesem Jahr ein Schwimmwettkampf ausgetragen, der bis zum Bundesfinale nach Berlin führt. Für die WK IV typisch, werden die jungen Sportlerinnen und Sportler spielerisch an den Sport herangeführt. Allerdings bedeutet dies eine besondere Herausforderung, müssen sie sich neben den „normalen“ Brust- und Freistilstrecken schließlich auch koordinativen Herausforderungen stellen. So war beispielsweise eine Staffel zu schwimmen, bei der abwechselnd nur Bein-Grätschschwung beziehungsweise Kraul-Wechselbeinschlag auszuführen war. Um es noch schwerer zu machen, musste das Schwimmbrett als Staffelstab übergeben werden. Auch ein Mannschaftszeitschwimmen über 15 Minuten stand auf dem Wettkampfprogramm, bei dem alle Schwimmer gemeinsam starteten und möglichst viele Bahnen schwimmen mussten. Die RMS stellte bei dieser ersten Auflage sowohl ein Mädchen- als auch ein Jungenteam. Gemeinsam mit Frau Reitz reisten sie nach Baunatal und stellten sich der sportlichen Herausforderung. Mit Erfolg: Beide Teams qualifizierten sich auf Anhieb als jeweils Gesamtzweite für die Teilnahme am Landesfinale, welches wenige Wochen später ebenfalls in Baunatal stattfand. Dort ging es richtig zur Sache, wobei sich die jungen Fuldaer Mannschaften sämtlichen hessischen Sportgymnasien gegenüber gestellt sahen. Am Ende reichte es für beide Teams bei guter geschlossener Mannschaftsleistung zu einem elften Gesamtrang. „Im nächsten Jahr treffen wir uns vorher ein paar Mal und üben dieses ganzes Zeugs“, war der etwas umgangssprachliche Kommentar einiger Schwimmer. Hoch motiviert werden sie bei der zweiten Auflage an den Start gehen. Oben (von links): Katharina Jacob, Jana Heck, Anna Strathmann, Merle Schwager, Luisa Körber, Svenja Schleicher, Theresa Schöppner Rechts (von links): Sebastian Beranek, Marcel Piecuch, Thomas Ehresmann, Maximilian Bullemer, Erik Hendriks, Ricco Kreß, Benedikt Jahn, Torjan Krenzer, Linus Darimond Die beiden erfolgreichen Mannschaften: 41 Berichte aus dem Schulleben Sport 2009/10
42 2009/10 Der Skikurs des Sport-LK in Meransen/Südtirol A m 6. Januar 2010 trafen sich alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Sport-Leistungskurses unter der Leitung von Herrn Michel – sowie seine unterstützenden Lehrkräfte Frau Hohmann, Herr Herbert und Herr Hasenauer – um 5.30 Uhr auf dem Parkplatz des Domgymnasiums. Da alle pünktlich erschienen, konnte die Abfahrt ohne Verzögerung erfolgen. Unser Ziel war der südtiroler Wintersportort Meransen im Eisacktal, den wir nach fast neun Stunden Fahrt erreichten. Kaum in Meransen angekommen, konnten wir unsere Skiausrüstung ausleihen, um am nächsten Tag unnötigen Stress zu vermeiden und Zeit zu sparen. Die Skianfänger liehen sich für den ersten Tag kurze Carvingskier („Kurzcarver“) aus, um das Skifahren leichter zu erlernen. Danach folgte der direkte Weg in die Pension Frieda (1.414 m), wo wir unsere Zimmer bezogen und es uns gemütlich machten. Pünktlich um 18.30 Uhr folgte das Abendessen im Gemeinschaftsraum, der auch für die täglichen Theorieeinheiten und Präsentationen genutzt wurde. Nachdem das Essen eingenommen war und die Tische abgedeckt waren, folgten die ersten beiden Referate, die sich mit dem Ort Mersansen und dem Eisacktal sowie dem Thema „Skisport und Sicherheit” befassten. Nach dem Ende beider Vorträge konnte der Abend – wie in den folgenden Tagen auch – bis zur Nachtruhe frei verbracht werden. Der nächste Tag begann (zum Leidwesen vieler Schülerinnen und Schüler) früh, da das Frühstück auf 7.45 Uhr angesetzt war. Danch bestand für alle Beteiligten noch die Möglichkeit, sich nach eigenem Ermessen Lunchpakte zu machen, die als Proviant auf der Piste dienten. Anschließend blieb Zeit bis 8.55 Uhr die Skiausrüstung anzulegen, um rechtzeitig zur Abfahrt des Skibusses fertig zu sein. Dieser brachte die Fortgeschrittenen und Könner (die Schülerinnen und Schüler wurden in drei leistungsdifferenzierte Gruppen eingeteilt) zur Gondel in Meransen, von wo aus diese zum Einfahren auf den Meranser „Hausberg“ Gitsch (Skigebiet Gitschberg 1.400m–2.512m) fuhren. Die Anfänger wurden zu einer Anfängerpiste transportiert, um in geeignetem Gelände die ersten Skiversuche auf Kurzcarvern zu wagen. So erfolgten die ersten Übungen, die die Anfänger an das Skifahren gewöhnen sollten, während die Fortgeschrittenen und Könner nach ihrem skifahrerischen Können verschiedenen Leistungsgruppen zugewiesen wurden und im Anschluss ebenfalls mit der Ausbildung begannen. Der Skiunterricht wurde an diesem und auch an den folgenden Tagen bis 14.00 Uhr erteilt, wobei zwischendurch eine Mittagspause gemacht wurde. Danach war in der Regel bis 16.00 Uhr freies Fahren in Kleingruppen möglich, um die zuvor erlernten Fertigkeiten zu festigen. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen die freie Zeit auch zur Einkehr in eine der gemütlichem Hütten oder zur Versorgung mit Lebensmit- teln im Meranser Supermarkt. Allerdings wurde der erste Skitag von einem schwerwiegenden Unfall überschattet: Herr Hasenauer, der Ausbilder der Anfängergruppe, war gestürzt und und nicht mehr in der Lage, richtig zu laufen, geschweige denn Skiunterricht zu erteilen. Bei der folgenden Untersuchung im Brixener Krankenhaus stellte sich heraus, dass er sich das Wadenbein gebrochen hatte und somit für den Rest der Veranstaltung als Skilehrer ausfiel. Auf dem Rückweg von der Piste in die Pension tauschten die Anfänger im Skiverleih ihre Kurzcarver gegen „richtige“ Carvingskier. Zurück in der Pension blieb dann ein wenig Freizeit zur Erholung oder für ein Treffen auf den Zimmern, bis es schließlich um 19.00 Uhr Abendessen gab. Wie am ersten Tag folgten nach dem Abendessen zwei Re- ferate, die die Themen „Skiausrüstung” und „Skisport und Umwelt” thematisierten. An diesem Abend folgte zusätzlich eine Videoanalyse der Skitechnik der Könnergruppe, die auch von einigen Anfängern und Fortgeschrittenen mitverfolgt wurde und bei diesen ein „gewisses Staunen“ hervorrief. Der dritte Tag begann wieder mit dem Frühstück und dem anschließenden Transport zur Piste. Die Anfänger – jetzt unter der Leitung
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