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2009/10 - Rabanus-Maurus-Schule

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<strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />

Fulda–Maastricht<br />

Der Gegenbesuch der Niederländer<br />

N<br />

ach einem erfahrungsreichen, spannenden und wirklich schönen Besuch in<br />

Maastricht im Herbst <strong>2009</strong> freuten wir und unsere Austauschpartner sich schon<br />

auf den Gegenbesuch der Niederländer in Fulda.<br />

Diese Zusammenkunft erfolgte dann Ende Mai 20<strong>10</strong> und ließ uns Deutsche und unsere<br />

holländischen Freunde noch näher zusammenrücken und uns eine unglaublich<br />

schöne Woche, mit Höhen, die oft den Rahmen sprengten, erleben.<br />

Deshalb möchte ich versuchen, diese Woche noch einmal Revue passieren zu lassen.<br />

Am 25. Mai war es so weit:<br />

Am Mittag dieses wunderschönen Dienstages empfingen wir unsere Gastschüler mit<br />

von uns eigens kreierten Plakaten und herzlichen Umarmungen.<br />

Nach der Ankunft wurden die Koffer aus dem Bus geholt. Nach einem Mittagessen in<br />

unserer Mensa und der damit verbundenen Begrüßung durch Herrn Höhl begannen<br />

wir mit einer Stadtführung. Herr Peter schloss sowohl bei unseren Gästen als auch bei<br />

uns „kleinere“ Wissenslücken. Danach ging es nach Hause, um auch dort die deutsche<br />

Lebenskultur an unsere niederländischen Gastschüler zu vermitteln.<br />

Am nächsten Tag folgte schon früh eine Busfahrt an einen Ort, der einen traurigen Teil<br />

deutscher und niederländischer Geschichte in sich vereint: Buchenwald, dieser Name<br />

des ehemaligen Konzentrationslagers steht für das Grauen, das Deutsche, Niederländer,<br />

aber auch viele andere Völker bis in die heutige Zeit miteinander teilen. Hier<br />

wurden dann in Gruppenarbeiten mit höchstem Interesse und höchstem Respekt vor<br />

dem Ort, an dem wir uns befanden, Nachforschungen über das Leben im Lager und<br />

um das Lager angestellt. Nach einem aufschlussreichen Nachmittag begaben wir uns<br />

wieder auf den Heimweg.<br />

Der darauf folgende Tag wurde noch einmal darauf verwendet, die vergangen Erlebnisse<br />

von Buchenwald zu behandeln. Danach fuhren wir nach Merkers in den alten<br />

Salzstollen. Diese interessante Exkursion wurde mit einem verregneten Besuch der<br />

Wasserkuppe und des Hochmoors abgerundet, was dann doch zu „leichten“ Stimmungsschwankungen<br />

in der Gruppe führte.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich vor allem den Abend dieses Freitags hervorheben,<br />

an dem eine gemeinsame Feier aller Schüler in Neuhof stattfand. Vorrangig<br />

diese Fete sorgte auch dafür, dass sich doch einige Schüler „näher“ kamen und neue<br />

Freundschaften entstanden. An dieser Stelle möchte ich auch allen Eltern danken,<br />

die ihren Kindern Toleranz entgegenbrachten und so wesentlich zum Gelingen dieser<br />

Party beitrugen. Sie wird wahrscheinlich noch einige Zeit für uns in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Am nächsten Tage versammelte sich dann die ganze Meute mit den zugehörigen Eltern<br />

und Lehrern an der Wacholderhütte, wo nochmals, aber nicht so lange wie am<br />

Vortage, ein netter Abend zelebriert wurde, an dem wir mit Würstchen und Steaks<br />

vom Grill und hausgemachten Salaten verköstigt wurden.<br />

Der Sonntag wurde dann auf verschiedenste Art und Weise innerhalb der Familien<br />

verbracht. Die einen besuchten die Domstadt Fulda, die anderen entspannten in einer<br />

geselligen Runde.<br />

Es folgte der Montag des Abschieds. Wir fanden uns alle nochmals in der RMS zusammen,<br />

um von dort gemeinsam einer „Einladung“ unseres Klassenlehrers und „Scalaren“<br />

Christian Redweik in den Tümpelgarten zu folgen. Dort wurde uns die hochinteressante<br />

Terrarienausstellung für einen kleinen „Solidarbeitrag“ zuteil, die uns<br />

mit größtem Enthusiasmus präsentiert wurde. Leider konnten nur sehr wenige die<br />

Begeisterung für die Aquarien teilen und widmeten ihre Aufmerksamkeit doch mehr<br />

dem Essbaren. Darauf folgte ein kurzes „Reinigungscoaching“, welchem sich auch<br />

einige Gastschüler unterzogen. So konnten wir das Clubhaus der „Scalaren“ sauber<br />

verlassen. Für den Abend war nochmals eine exzessive Veranstaltung (ein geplanter<br />

DVD-Abend) in Neuhof angesetzt, deren Auswirkungen sich an einigen Gesichtern<br />

am nächsten Tage doch deutlich ablesen ließen.<br />

Aletzten Tag war ein gemeinsames Abschiedsfrühstück geplant, worauf dann eine<br />

längere Phase der doch schmerzhaften Verabschiedung folgte.<br />

Ich möchte mich im Namen aller Schüler für den gelungenen<br />

Austausch bei unseren Eltern, aber auch den organisierenden<br />

Lehrern Frau Hoehle und Herrn Redweik<br />

bedanken, ohne die dieser Austausch nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Außerdem möchte ich wiederum im Namen der Klasse<br />

unserer Austauschlehrerin Frau Else Garding viel Kraft<br />

wünschen, da sie vor kurzem an Brustkrebs erkrankt ist,<br />

wie es mir ein niederländischer Freund berichtet hat.<br />

Ivan Ruppel (für die Klasse <strong>10</strong>a)

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