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News aus Wärmepumpen- Forschung und -Markt - FWS

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<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong><br />

<strong>und</strong> -<strong>Markt</strong><br />

17. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms<br />

«<strong>Wärmepumpen</strong>, Wärme-Kraft-Kopplung,<br />

Kälte» 29. Juni 2011, HTI Burgdorf<br />

Seite 75<br />

�<br />

Wärmepumpe <strong>und</strong> thermischer Solaranlage sowie eine ökologische <strong>und</strong> ökonomische<br />

Bewertung kombinierter Systeme von Wärmepumpe <strong>und</strong> solarer Energieerzeugung.<br />

Hydraulik<br />

Wird eine Wärmepumpe als zusätzlicher Wärmeerzeuger zu einer thermischen Solaranlage<br />

zur Warmwasserbereitung eingesetzt so ist vorrangig auf eine <strong>aus</strong>reichende Dimensionierung<br />

der Wärmeübertragerfläche zur Einbindung in den Trinkwasserspeicher zu achten.<br />

Insbesondere Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> stellen aufgr<strong>und</strong> der stark schwankenden<br />

Quellentemperaturen im Sommer eine ungefähr doppelt so hohe Wärmeleistung bereit wie<br />

unter winterlichen Auslegungsbedingungen. Eine exemplarische Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

für ein Niedrigenergie-Einfamilienh<strong>aus</strong> mit einer Norm-Heizlast von 5.7 kW liefert unter<br />

winterlichen Bedingungen bei einer Aussentemperatur von -7 °C eine Warmwasser-Wärmeleistung<br />

von 5.2 kW wohingegen die sommerliche Wärmeleistung bei einer Aussentemperatur<br />

von 20 °C 11.3 kW beträgt. Somit sind für die <strong>Wärmepumpen</strong>einbindung<br />

Wärmeübertragerflächen im Bereich 3-5 m 2 erforderlich, damit einerseits ein zuverlässiger<br />

Betrieb ohne Hochdruckstörungen gewährleistet ist <strong>und</strong> andererseits eine Verschlechterung<br />

der Jahresarbeitszahl aufgr<strong>und</strong> unnötig überhöhter Kondensationstemperaturen vermieden<br />

werden kann. Die hydraulischen Schaltungen unterscheiden sich im Wesentlichen in der Art<br />

der Wärmespeicherung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung. Verglichen wurden die folgenden fünf<br />

Systemverschaltungen mit identischen Kollektorflächen:<br />

1. High-Flow: Die Warmwasserbereitung erfolgt über einen Trinkwarmwasser-Speicher<br />

an den sowohl die thermische Solaranlage als auch die Wärmepumpe über innenliegende<br />

Wärmet<strong>aus</strong>cher angeschlossen sind. Der thermische Solarkollektor wird mit<br />

hohem spezifischem Massenstrom (30 l/h/m 2 ) betrieben, weshalb die Wärme nur<br />

unten in den Trinkwasserspeicher eingekoppelt wird. Die Wärme der Wärmepumpe<br />

wird über den beschriebenen grossen Wärmeübertrager oben eingekoppelt.<br />

2. Low-Flow: Die Warmwasserbereitung erfolgt über einen Trinkwarmwasser-Speicher<br />

an den sowohl die thermische Solaranlage als auch die Wärmepumpe über innenliegende<br />

Wärmet<strong>aus</strong>cher angeschlossen sind. Der thermische Solarkollektor wird mit<br />

niedrigem spezifischem Massenstrom (15 l/h/m 2 ) betrieben. Wegen den zeitweise<br />

höheren erreichbaren Temperaturen vom Kollektor wird temperaturabhängig<br />

unterschieden ob die Solarwärme oben oder unten in den Trinkwasserspeicher<br />

eingekoppelt wird. Die Wärme der Wärmepumpe wird über den beschriebenen<br />

grossen Wärmeübertrager oben eingekoppelt.<br />

3. Tank-in-Tank: Der thermische Speicher der Solaranlage ist als Pufferspeicher<br />

<strong>aus</strong>geführt in dem sich ein kleinerer, innerer Trinkwarmwasserspeicher befindet. Der<br />

High-Flow Kollektor ist über einen innenliegenden Wärmet<strong>aus</strong>cher unten im Speicher,<br />

die Wärmepumpe direkt an den Pufferspeicher angeschlossen.

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