News aus Wärmepumpen- Forschung und -Markt - FWS
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<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong><br />
<strong>und</strong> -<strong>Markt</strong><br />
17. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms<br />
«<strong>Wärmepumpen</strong>, Wärme-Kraft-Kopplung,<br />
Kälte» 29. Juni 2011, HTI Burgdorf<br />
�<br />
Die im Folgenden beschriebenen Systeme werden heutzutage verbreitet eingesetzt.<br />
Lokale Versorgung mittels Elektroboiler<br />
Seite 91<br />
Solche Anlage findet man vor allem in älteren Gebäuden vor. Jede Wohnung ist mit einem<br />
eigenen Elektroboiler <strong>aus</strong>gerüstet. Die Ausstosszeit ist dementsprechend kurz <strong>und</strong> die<br />
Abrechnung des Warmwasserverbrauchs ebenso einfach. Auch Temperaturen über 60°C<br />
können einfach erreicht werden. Laut der Mustervorschrift der Kantone (MuKEn) [13] ist<br />
diese Art der BWW Erzeugung seit 2009 mit wenigen Ausnahmen nicht mehr erlaubt. Wenn<br />
eine Vorheizung des BWW mit dem Heizungssystem erfolgt, kann dieses System aber auch<br />
heute noch eingesetzt werden, was vor allem in der Sanierung interessant sein könnte.<br />
Zentrale Versorgung durch Speicher mit Zirkulation<br />
An einem Punkt der Überbauung steht, wie in Abbildung 2 dargestellt, eine dezidierte BWW-<br />
Wärmepumpe mit dem BWW-Speicher, die komplett vom Heizungssystem getrennt ist. Das<br />
Brauchwarmwasser zirkuliert von diesem Punkt <strong>aus</strong> im Optimalfall hydraulisch parallel durch<br />
alle Gebäude. Die Zirkulationsleitung kann als Rohr-an-Rohr (RaR) oder Parallelrohr System<br />
<strong>aus</strong>geführt sein. Die Zirkulationsverluste können auf verschiedene Arten kompensiert werden.<br />
Eine häufig eingesetzte Variante ist die Rückführung der Zirkulationsleitung in der oberen<br />
Hälfte des Warmwasser-Speichers. Dadurch kommt es zu einer gewissen Störung der<br />
Speicherschichtung. Diese Störung der Speicherschichtung kann wiederum dazu führen, dass<br />
der Wärmeerzeuger häufiger einschalten muss, um den Speicher, zur Einhaltung der<br />
geforderten Mindesttemperatur, nachzuladen. Bei der Speicherladung mit einer Wärmepumpe<br />
kommt erschwerend hinzu, dass die Effizienz der Wärmepumpe beim Nachladen durch das<br />
hohe Temperaturniveau des Rücklaufs stark reduziert ist (siehe Abb. 3). Im Normallfall ist die<br />
Rücklauftemperatur <strong>aus</strong> dem gemischten Speicher in der Grössenordnung von 50°C anstelle<br />
der Frischwassertemperatur von ca. 10°C in einem sauber geschichteten Speicher. Bei 60°C<br />
Vorlauf steigt somit die Kondensationstemperatur im Falle des durchmischen Speichers<br />
signifikant an. Weitere Einschränkungen durch die Zirkulation sind ein um ca. 25% grösseres<br />
Speichervolumen. Zu den Vorteilen gehören die Einfachheit der Installation sowie die<br />
Verwendung der Wärmepumpe zur Deckung des gesamten Wärmebedarfs für die BWW<br />
Erzeugung <strong>und</strong> Bereitstellung.