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News aus Wärmepumpen- Forschung und -Markt - FWS

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<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong><br />

<strong>und</strong> -<strong>Markt</strong><br />

17. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms<br />

«<strong>Wärmepumpen</strong>, Wärme-Kraft-Kopplung,<br />

Kälte» 29. Juni 2011, HTI Burgdorf<br />

�<br />

Zentrale Versorgung durch Speicher mit Begleitheizung an den Verteilleitungen<br />

Seite 93<br />

Auch in dieser Variante findet die Wassererwärmung <strong>und</strong> –speicherung an einem zentralen<br />

Punkt in der Überbauung statt. Die Mindesttemperatur wird jedoch nicht mittels Zirkulation<br />

gewährleistet, sondern durch eine elektrische Begleitheizung. Auf diese Weise ist keine<br />

Rücklaufleitung in den Speicher nötig. Auch diese Variante ist sehr einfach zu installieren<br />

<strong>und</strong> betriebssicher. Der elektrische Energieverbrauch der Begleitheizung in grösseren<br />

Überbauungen mit schlechter Wärmedämmung ist jedoch beträchtlich. Vor allem in<br />

modernen energieeffizienten Überbauungen kommt die Begleitheizung dadurch immer mehr<br />

in Beschuss.<br />

Dezentrale Speicher, welche von der Zentralheizung aufgeladen werden<br />

Vor allem in grossen Überbauungen trifft man oft eine Kombination von Heizungs- <strong>und</strong><br />

BWW-System an (Abb. 4). Dabei wird eine Heizungswärmepumpe zentral aufgestellt. Diese<br />

versorgt einerseits die Heizungen <strong>und</strong> die dezentralen BWW Speicher mit Wärme. Je nach<br />

Anforderungssignal der BWW-Speicher, wird die Temperatur im Heizverteilsystem<br />

(Nahwärmenetz) auf über 60°C angehoben, um damit die dezentralen BWW Speicher zu<br />

laden. Sind die BWW-Speicher über das Heizungssystem auf die vorgeschriebene Temperatur<br />

angehoben, dann wird die Temperatur im Heizverteilsystem wieder auf die gewünschte,<br />

niedrigere Vorlauftemperatur gesenkt. In diesem System gibt es mehrere Möglichkeiten den<br />

Energieverbrauch unnötig zu erhöhen.<br />

Problematisch ist einerseits, dass sich das Nahwärmenetz nur in der Heizsaison auf<br />

Heiztemperatur befindet <strong>und</strong> dass <strong>aus</strong>serhalb der Saison jeweils ein beträchtlicher Anteil der<br />

Wärme im Verteilnetz <strong>aus</strong>kühlt. Das gesamte Netz, teilweise inklusive Heizungsspeicher,<br />

muss somit auf die BWW-Temperatur gebracht werden, um die dezentralen Speicher zu<br />

laden. Nach der Ladung kühlen Heizungsspeicher <strong>und</strong> Nahwärmenetz wieder <strong>aus</strong>. Diese<br />

Wärme geht ungenutzt verloren. Besonders ungünstig für die Wärmepumpe ist der Fakt, dass<br />

auch die Heizung über einen weiten Zeitraum mit hoher Vorlauftemperatur von über 60°C<br />

betrieben werden muss. Vor allem in Grossanlagen kommt es verteilt über den Tag zu vielen<br />

Wärmeanforderungen der BWW Speicher. Durch die meist grosse räumliche Ausdehnung des<br />

Nahwärmenetzes steigen auch die ungenutzten Wärmeverluste an die Umgebung stark an.<br />

Schlussendlich ist in diesen Systemen auch eine höhere Kondensationstemperatur in der<br />

Wärmepumpe nötig, da die Vorlauftemperatur durch einen zusätzlichen Wärmeübergang im<br />

Speicher um ca. 5°C höher <strong>aus</strong>fallen muss. Im Projekt Grosswärmepumpen [3] schnitt dieses<br />

Art der BWW-Erzeugung energetisch oftmals schlecht ab.

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