News aus Wärmepumpen- Forschung und -Markt - FWS
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<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong><br />
<strong>und</strong> -<strong>Markt</strong><br />
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Dezentrale BWW Versorgung<br />
17. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms<br />
«<strong>Wärmepumpen</strong>, Wärme-Kraft-Kopplung,<br />
Kälte» 29. Juni 2011, HTI Burgdorf<br />
Seite 95<br />
In jedem Gebäude befindet sich eine eigene <strong>Wärmepumpen</strong>anlage für die BWW-Versorgung.<br />
Damit sind die geforderten Ausstosszeiten leichter erreichbar. Aber auch hier ergeben sich die<br />
Problem mit Zirkulation <strong>und</strong> Speichermischung, allerdings auf geringerem Niveau.<br />
Nachteilig wirken sich auch die höheren Erschliessungs-, Investitions- <strong>und</strong> Unterhaltskosten<br />
für die höhere Anzahl an BWW-Anlagen <strong>aus</strong>.<br />
Weitere Systeme<br />
Neben den oben beschriebenen klassischen BWW-Erzeugungsvarianten gibt es noch einige<br />
weitere Varianten, die in diesem Projekt untersucht werden sollen. Dazu gehören die<br />
sogenannten Frischwasserstationen <strong>und</strong> verschieden Arten der Vorheizung von BWW. Auch<br />
Kombinationen der vorgenannten Systeme sollen untersucht werden. Frischwasserstationen<br />
sind im benachbarten Ausland teils recht verbreitet, stossen in der Schweiz aber bis heute auf<br />
relativ wenig Akzeptanz.<br />
Simulation der BWW-Systeme<br />
Um die Systeme energetisch unter denselben Randbedingungen miteinander vergleichen zu<br />
können, werden einige Referenzobjekte definiert. Diese sollen den Bereich der üblichen<br />
Überbauungen abdecken. Für die Definition der Objekte wurde auf die Daten des<br />
B<strong>und</strong>esamts für Statistik (BFS) <strong>und</strong> des Immobilienbeobachters Wüest&Partner aufgebaut.<br />
Dar<strong>aus</strong> [9] geht hervor, dass das durchschnittliche Mehrfamilienh<strong>aus</strong> (MFH) 5.4 Wohnungen<br />
à 98 m 2 verteilt auf 3.65 Zimmer beinhaltet, mit einer Belegung von 2.3 Personen pro<br />
Wohnung. Das statistische Amt des Kantons Zürich [10] ermittelte 6.45 Wohnungen pro<br />
MFH. Weitere Angaben zu Mehrfamilienüberbauungen wurden den Daten des EKZ Energie-<br />
Contracting entnommen. Basierend auf den gewonnen Daten wurden neun verschiedene<br />
Überbauungen für die Simulation der BWW Systeme definiert. Es werden Überbauungen mit<br />
2, 4 <strong>und</strong> 8 Gebäuden <strong>und</strong> 2, 4 oder 6 Stockwerken simuliert. Die kleinste Überbauung besitzt<br />
somit 4 Wohnung <strong>und</strong> die grösste 192 Wohnungen. Auch die Topologie wurde festgelegt, um<br />
Annahmen über die Leitungslängen treffen zu können.<br />
In einem nächsten Schritt wird nun das Berechnungsmodell fertiggestellt <strong>und</strong> mit Messdaten<br />
<strong>aus</strong> ein oder zwei Referenzobjekten abgeglichen. Mit dem validierten Modell wird<br />
anschliessend der Energieverbrauch der verschiedenen BWW-Systeme untersucht, um einen<br />
objektiven Vergleich zu erhalten. Dies soll wiederum als Gr<strong>und</strong>lage für die Bewertung der<br />
einzelnen Systeme dienen.