Demographischer Wandel und Fachkräftebedarf - Kuratorium der ...
Demographischer Wandel und Fachkräftebedarf - Kuratorium der ...
Demographischer Wandel und Fachkräftebedarf - Kuratorium der ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Quo Vadis Personalpolitik? – Die Arbeitswelt im Umbruch<br />
Das komplexe Anfor<strong>der</strong>ungsprofi l <strong>der</strong> Employability führt nicht<br />
selten zu <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Machbarkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Befürchtung,<br />
man könne damit überfor<strong>der</strong>n <strong>und</strong> die Messlatte ohne<br />
Not zu hoch legen. Nun geht es nicht darum, in jedem <strong>der</strong><br />
Kompetenzfel<strong>der</strong> für jeden die mögliche Ausprägung als Ziel<br />
zu defi nieren, son<strong>der</strong>n deutlich zu machen, dass die gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Relevanz in jedem Aufgabenfeld <strong>und</strong> Qualifi kationsbereich<br />
gegeben ist <strong>und</strong> all diese Facetten Erfolgsfaktoren<br />
darstellen.<br />
Die starke Betonung <strong>der</strong> Schlüsselkompetenzen ruft bisweilen<br />
auch Verw<strong>und</strong>erung hervor. Deren Bedeutung zeigt sich<br />
jedoch in mehreren Studien. Wird die Bedeutung mit <strong>der</strong> tat-<br />
12<br />
Konkretisierung <strong>der</strong><br />
Beschäftigungsfähigkeit (Employability)<br />
Überfachliche Kompetenzen<br />
Teamfähigkeit<br />
Konfliktfähigkeit<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
Empathie<br />
Zielorientiertes /<br />
unternehmerisches<br />
Denken <strong>und</strong> Handeln<br />
Reflexionsfähigkeit<br />
Das Modell <strong>der</strong> Employability<br />
Realität in <strong>der</strong> Arbeitswelt<br />
Überfachliche<br />
Überfachliche<br />
Kompetenzen<br />
Kompetenzen<br />
Einstellung<br />
Einstellung<br />
Haltung<br />
Haltung<br />
„Mentalität“<br />
„Mentalität“<br />
Fachliche Kompetenzen<br />
Fachliche Kompetenzen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliche Bedeutung von Beschäftigungsfähigkeit<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Aspekte <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit - inwieweit wünschenswert bzw.<br />
tatsächlich ausgeprägt?<br />
Fachliche Qualifikation<br />
Initiative<br />
Eigenverantwortung<br />
Unternehmerisches<br />
Denken <strong>und</strong> Handeln<br />
Engagement<br />
wünschenswert<br />
tatsächlich ausgeprägt<br />
Aspekte von Employability – Notwendigkeit <strong>und</strong> tatsächliche Ausprägung<br />
Lernbereitschaft<br />
Teamfähigkeit<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
Institut für Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Employability<br />
Einstellung <strong>und</strong> Haltung<br />
Eigenverantwortung<br />
Eigeninitiative<br />
Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft<br />
Engagement<br />
Belastbarkeit<br />
Lernbereitschaft<br />
sächlichen Ausprägung bei Beschäftigten verglichen, so ist<br />
mit Abweichungen zu rechnen. In einer Befragung bei 720<br />
Unternehmen unterschiedlicher Branchenzugehörigkeit <strong>und</strong><br />
Größe wird ein deutlicher Unterschied insbeson<strong>der</strong>e bei den<br />
Schlüsselkompetenzen sichtbar. Lediglich die fachliche Kompetenz<br />
bildet die Ausnahme.<br />
An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Konzept <strong>der</strong> Employability<br />
keineswegs neu ist. Die Diskussion um die Schlüsselkompetenzen<br />
hat eine lange Tradition <strong>und</strong> beschäftigt<br />
Bildungsfachleute seit Jahrzehnten. Die „Renaissance“ <strong>der</strong><br />
Schlüsselkompetenzen im Kontext von Employability hat ihren<br />
Ursprung in den sich verän<strong>der</strong>nden Bedingungen innerhalb<br />
Einfühlungsvermögen<br />
Belastbarkeit<br />
Konfliktfähigkeit<br />
Offenheit<br />
Reflexionsfähigkeit<br />
Institut für Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Employability<br />
Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft<br />
Frustrationstoleranz<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0