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Demographischer Wandel und Fachkräftebedarf - Kuratorium der ...

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Abb.2: Leistungsprozess des Ausbil<strong>der</strong>s<br />

einen Lerncoach während <strong>der</strong> gesamten Qualifi zierung eine<br />

wichtige Unterstützung, da mit ihm regelmäßig gemeinsam<br />

Qualifi zierungsvereinbarungen <strong>und</strong> Refl ektionsgespräche<br />

durchgeführt werden.<br />

Der Leistungsprozess des Ausbil<strong>der</strong>s während seiner Qualifi -<br />

zierung beschreibt fünf Lernarrangements, die je<strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong><br />

gestaltet, durchlebt, dokumentiert <strong>und</strong> in Gesprächen auswertet;<br />

aber auch die Supportprozesse wie Wissensarbeit <strong>und</strong><br />

Kommunikation werden dabei berücksichtigt (vgl. Abb.2).<br />

Eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für jeden Ausbil<strong>der</strong> ist die Initiierung<br />

<strong>und</strong> Durchführung eigener Lernarrangements innerhalb<br />

des Leistungsprozesses, wobei <strong>der</strong> Focus im Ausprobieren<br />

<strong>und</strong> dem Sammeln von Erfahrungen liegt. Ausbil<strong>der</strong>/-innen<br />

<strong>und</strong> Auszubildende untersuchen <strong>und</strong> besprechen ihr Handeln,<br />

werden zum systematischen Nachdenken angeregt <strong>und</strong> neue<br />

Perspektiven <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen werden entwickelt.<br />

Zu den gesammelten Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnissen <strong>der</strong><br />

jeweiligen Lernarrangements werden Dokumentationen erstellt,<br />

um Wissen zu generieren <strong>und</strong> neues Wissen weitergeben<br />

zu können <strong>und</strong> nicht mehr nur zu individualisieren. Aktives<br />

Wissensmanagement wird gelebt durch das Einstellen<br />

<strong>der</strong> Dokumentationen auf <strong>der</strong> Lernplattform. Dadurch wird<br />

allen Auszubildenden <strong>und</strong> Ausbil<strong>der</strong>Innen die Möglichkeit<br />

des Wissenstransfers ermöglich. Nach Abschluss <strong>der</strong> gesamten<br />

Qualifi zierungsphase mit allen durchlebten <strong>und</strong> dokumentierten<br />

Leistungsprozessen fi ndet das konsensuelle<br />

Abschlussgespräch statt, bei dem <strong>der</strong> Qualifi zierungsprozess<br />

<strong>und</strong> die persönliche Entwicklung des Ausbil<strong>der</strong>s gemeinsam<br />

zusammengetragen wird. In <strong>der</strong> Berufsausbildung <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom AG tauschen sich die Mitarbeiter nach dieser<br />

Qualifi zierungsphase weiterhin in Nachhaltigkeitsworkshops<br />

(vgl. Abb.1 – Vertiefungsphase) über Erfahrungen <strong>und</strong> Befi<br />

ndlichkeiten aus <strong>und</strong> geben sich gegenseitig neue Impulse<br />

<strong>und</strong> Anregungen für ein gemeinsames Leben <strong>und</strong> Erleben <strong>der</strong><br />

Lernprozessbegleitung.<br />

Die Weiterbildung bringt i. d. R. einen deutlichen Zuwachs an<br />

Wissen <strong>und</strong> Kompetenz. Themen wie Team- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit,<br />

Gesprächsführung <strong>und</strong> Kommunikation werden<br />

deutlich erweitert <strong>und</strong> in <strong>der</strong> täglichen Arbeit wird oftmals eine<br />

höhere Flexibilität <strong>und</strong> Kreativität gelebt. Die Weiterbildung<br />

ist so angelegt, dass die handlungsbegleitende Refl exion <strong>der</strong><br />

eigenen Arbeitspraxis zum selbstverständlichen Teil des Arbeitsstils<br />

wird <strong>und</strong> dadurch mit mehr Eigenverantwortung <strong>und</strong><br />

Engagement gearbeitet wird.<br />

Natürlich werden auch das Wissen in den Fachgebieten Pädagogik<br />

<strong>und</strong> Didaktik erweitert <strong>und</strong> Fähigkeiten in <strong>der</strong> methodischen<br />

Gestaltung von Ausbildung ausgebaut. Diese Weiterbildung<br />

ist ein großer Schritt in <strong>der</strong> eigenen Entwicklung<br />

als Ausbil<strong>der</strong>.<br />

„Die Dinge, die wir wirklich wissen,<br />

sind nicht die Dinge, die wir gehört o<strong>der</strong> gelesen haben,<br />

vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt,<br />

erfahren <strong>und</strong> empf<strong>und</strong>en haben.“<br />

(Calvin M. Woodwards, 1837-1914, Professor für Mathematik)<br />

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