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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Literaturübersicht<br />

der Entwicklung einer systemischen Arteriitis mit verantwortlich sind. TGF- β1 und IL-<br />

6 sind möglicherweise bei der Differenzierung von CD4 Vorläuferzellen zu Th17<br />

Lymphozyten beteiligt und führen dadurch zu einer Autoimmunreaktion (MAIOLINI et<br />

al. 2012). Der Mechanismus der Einwanderung dieser mononukleären Zellen in die<br />

Meningen ist bisher nicht bekannt.<br />

2.2. MUO<br />

2.2.1. Allgemeiner Überblick<br />

Es gibt eine weitere Gruppe von neuroinflammatorischen Erkrankungen mit<br />

unbekannter Ätiopathogenese. Diese Erkrankungen werden als Meningoenzephalomyelitiden<br />

unbekannten Ursprungs (MUO) bezeichnet.<br />

Diese Terminologie umfasst die Granulomatöse Meningoenzephalitis (GME),<br />

nekrotisierende Meningo-enzephalitis (NME), nekrotisierende Leukoenzephalitis<br />

(NLE) und andere Enzephalitiden unbekannter Ätiologie (ADAMO et al. 2007;<br />

TALARICO u. SCHATZBERG 2010), bei denen zwar eine Verdachtsdiagnose gestellt<br />

wird, aber histopathologische Untersuchungen ante mortem meist nicht durchgeführt<br />

werden.<br />

Die klinischen Symptome hängen von der Lokalisation der Entzündung und dem<br />

Ausmaß der Entzündung ab. Der Beginn ist in der Regel akut, progressiv im Verlauf<br />

und besitzt oft eine multifokale bis diffuse neuroanatomische Lokalisierung<br />

(TALARICO u. SCHATZBERG 2010). GME kann bei allen Hunderassen auftreten,<br />

wobei Toyrassen und Terrierrassen überrepräsentiert sind (TALARICO u. SCHATZ-<br />

BERG 2010). Das Auftreten klinischer Symptome erfolgt in der Regel im Alter von 6<br />

Monaten bis zu 12 Jahren (MUNANA 1996).<br />

Drei Formen werden unterschieden, und zwar eine disseminierte, okuläre oder fokale<br />

Form (TIPOLD 1997; TALARICO u. SCHATZBERG 2010).<br />

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