European Journal of Medical Research - Deutsche AIDS ...
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June 27, 2007 EUROPEAN JOURNAL OF MEDICAL RESEARCH<br />
9<br />
len, die sowohl soziodemographisch, virologisch als auch<br />
wirtsspezifisch sein können. So ist das jugendlichere Alter<br />
von Frauen zum Zeitpunkt des ersten positiven Tests auf die<br />
regelmäßige Testung von Frauen im Rahmen von Schwangerschaften<br />
zurückzuführen. Ob die auffälligen Unterschiede in<br />
der Manifestationshäufigkeit neurologischer Komplikationen<br />
auf spezifische Virus-Subtypen oder auf wirts-spezifische<br />
Eigenschaften zurückzuführen ist, muß in weiteren Studien<br />
untersucht werden.<br />
A.ER.24<br />
Ressourcen und Unterstützungsbedarf<br />
HIV-positiver Eltern in der Schweiz<br />
Nideröst S. 1 , Gredig D. 1 , Rickenbach M. 2 , die Swiss HIV<br />
Cohort Study und die Eurosupport Study Group<br />
1 Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale<br />
Arbeit, Institut Integration und Partizipation, Olten,<br />
Switzerland, 2 Swiss HIV Cohort Study, Centre Hospitalier<br />
Universitaire Vaudois, Lausanne, Switzerland<br />
Ziele: Ziel und Interesse des Nationalfondsprojekts Eurosupport<br />
IV/Switzerland, das in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen<br />
HIV-Kohorten Studie (SHCS) durchgeführt wurde<br />
und in die europäische Studie Eurosupport IV des Tropenmedizinischen<br />
Instituts der Universität Antwerpen (Ch.<br />
Nöstlinger) eingebettet war, lagen einerseits in der Erweiterung<br />
des Wissens über psychosoziale Probleme und<br />
Bedürfnisse von HIV-positiven Eltern, andererseits aber auch<br />
in der Überprüfung von Lücken bei bestehenden Angeboten.<br />
In diesem Beitrag wird auf die Ressourcen und den Unterstützungsbedarf<br />
HIV-positiver Eltern in der Schweiz fokussiert.<br />
Methodik: In einer standardisierten anonymen schriftlichen<br />
Befragung wurden im Zeitraum von 10 Monaten insgesamt<br />
261 HIV-positive Betreuungspersonen von Kindern befragt.<br />
Darunter sind 175 Mütter und 86 Väter im Alter zwischen 24<br />
und 60 Jahren. Die Analyse der Daten erfolgte mittels<br />
deskriptiver Statistik und Regressionsanalysen.<br />
Ergebnis: HIV-positive Eltern in der Schweiz verfügen über<br />
unterdurchschnittliche Haushaltseinkommen. Entsprechend<br />
berichten rund 57 % von finanziellen Problemen. Hingegen<br />
verfügen die HIV-positiven Eltern über mittlere Bildungsabschlüsse<br />
und ein relativ grosses Netz an Personen auf das sie,<br />
insbesondere bei der Kinderbetreuung, zurückgreifen können.<br />
Auch die Erziehungstätigkeit wird von den Betr<strong>of</strong>fenen<br />
mehrheitlich sehr positiv erlebt. Trotzdem wünschen sich<br />
rund 80 % der Befragten mehr Unterstützung, vorwiegend bei<br />
der Gestaltung des Erziehungsalltags, aber auch bei<br />
rechtlichen und finanziellen Problemen. Der Unterstützungsbedarf<br />
wirkt sich direkt auf die Wahrnehmung der<br />
Erziehungstätigkeit aus: Je mehr Bedarf angemeldet wird,<br />
desto eher wird bezweifelt, die elterlichen Aufgaben und<br />
Pflichten erfüllen zu können.<br />
Schlussfolgerung: Bei rechtlichen und finanziellen Problemen<br />
stehen die Angebote der Aids-Hilfe Schweiz auch HIVpositiven<br />
Eltern zur Verfügung. Vielleicht sind aber diese<br />
Angebote den Betr<strong>of</strong>fenen zu wenig bekannt oder sie fühlen<br />
sich durch diese zu wenig angesprochen. Es gilt zu prüfen, ob<br />
neue Angebote wie etwa ein Case Management für HIV-positive<br />
Eltern angeboten werden müsste und/oder ob auch Stellen<br />
für Familienfragen vermehrt für die Probleme HIV-positiver<br />
Eltern sensibilisiert werden können.<br />
A.ER.25<br />
Barriers and motivators to participation <strong>of</strong> women<br />
living with HIV in clinical trials and research<br />
studies<br />
Kremer H. 1 , Steffan E. 2 , for the German Competence<br />
Network HIV/<strong>AIDS</strong><br />
1 German <strong>AIDS</strong> Society, All Around Women Special, Bochum,<br />
Germany, 2 SPI Forschung, Berlin, Germany<br />
Background: The worldwide HIV epidemic disproportionately<br />
affects ethnic minority women <strong>of</strong> lower socio-economic<br />
status that are underrepresented in HIV research. The review<br />
<strong>of</strong> the literature identified a worrying paucity in studies focusing<br />
on why women fail to enroll in these studies. In the German<br />
Cohort <strong>of</strong> people living with HIV, women comprised<br />
only 15% <strong>of</strong> the participants, although women represent 21%<br />
<strong>of</strong> the HIV+ German population. The percentage <strong>of</strong> women in<br />
clinical trials is even smaller, neglecting that the Guidelines<br />
<strong>of</strong> the <strong>European</strong> Medicines Agency require sufficient participation<br />
<strong>of</strong> women. Gender is also needs persistent consideration<br />
in social science studies concerning psychosocial impacts<br />
<strong>of</strong> HIV/<strong>AIDS</strong> and <strong>of</strong> cause concerning primary and secondary<br />
prevention.<br />
Method: At the German Austrian <strong>AIDS</strong> Conference 2007, the<br />
AAWS workshop will gather representatives from all stakeholders<br />
in HIV including patient advocacy, health care<br />
providers, medical and psychosocial science, pharmaceutical<br />
industry, media, health politics, and others. The meeting will<br />
be the second one in this line discussing the topic in two directions.<br />
The first direction is to further identify barriers and<br />
motivators <strong>of</strong> women to participation in HIV studies. Second,<br />
we will propose minimal gender standards for study designs.<br />
Results: Prior, in the frame <strong>of</strong> an interdisciplinary meeting<br />
during “HIV in Dialogue,” the involvement <strong>of</strong> community,<br />
transparency <strong>of</strong> studies, practical support, and monetary incentives<br />
were named as motivators to participation in research<br />
studies. Some perceived barriers were concerns with confidentiality<br />
and not receiving direct benefits despite putting in<br />
large efforts and taking risks.<br />
Conclusion: The underrepresentation <strong>of</strong> women in HIV studies<br />
is a call for further studies to listen to the voices <strong>of</strong> women<br />
with HIV, not only to enroll them as study participants but<br />
also to design studies that meet their specific needs and<br />
promise direct benefit to them. Inclusion <strong>of</strong> women within<br />
clinical trials and research design is a step to ensure that patient<br />
oriented sex and gender research becomes and integral<br />
part, not an after thought <strong>of</strong> HIV research, which includes<br />
clinical trials, cohort studies, studies on prevention, as well as<br />
psychosocial issues.<br />
A.ER.26<br />
HIV-Test in der Schwangerschaft - ein<br />
Trauerspiel? - In Kenntnis der Diagnose kann die<br />
HIV-Mutter-Kind-Übertragung vermieden werden<br />
-<br />
Beichert M. 1 , Buchholz B. 2 , Sütterlin M. 1<br />
1 Universitätsfrauenklinik Mannheim, Mannheim, Germany,<br />
2 Universitätskinderklinik, Mannheim, Germany<br />
Nach den Angaben der UN<strong>AIDS</strong> stirbt weltweit jede Minute<br />
ein Kind unter 15 Jahren an <strong>AIDS</strong> und ein weiteres infiziert<br />
sich mit dem HI-Virus. In 9 befragten HIV-Ambulanzen in