European Journal of Medical Research - Deutsche AIDS ...

June 27, 2007 EUROPEAN JOURNAL OF MEDICAL RESEARCH
51
A.66 (Poster)
Psycho-social aspects and the reality of live of
HIV-positive patients in the Ukraine
Traute A. 1
1 Connect plus, Berlin, Germany
An Ukrainian-German working group (Lavra Clinic Kiev,
NGO “Time of Life plus” Kiev, Institute for Political Psychology
at the Paedagogical Academy Ukraine and Connect
plus e.V. Berlin) surveyed 1.245 HIV-positive patients (770
male, 467 female) between July and December 2006 in one of
the large AIDS Clinics of the Ukraine. Patients were interviewed
per paper and pencil qestionnaire about personal living
situation and emotional condition, patient satisfaction,
drug use, sexual behaviour, incarceration experience, STDs
and about medical and care needs. Another aim of the survey
was to verify the official figure that less than 1% of Ukrainian
people with HIV and AIDS belong to the group of MSM.
32% of respondents say that they are often in an irritated or
aggressive state of mood, only 16,8% often in a depressive
mood (64,3%: sometimes). About half of the respondents consumes
larger amounts of alcohol, almost 30% say they are frequently
intoxicated by alcohol use (58%: often). 14% have
IVDU experience. Both applies more often for men than for
women. Hepatitis, gonorrhoea und syphilis are relevant STDs.
The quality of medical treatment and care at the place of
residence is considered significantly worse than at Lavra
Clinic. Reasons for treatment at the clinic is a need for solid
analysis of medical condition and for ART treatmen (only approx.
6,000 PLWHA out of estimated 350,000 to 500,00 in
the Ukraine -UNAIDS estimation- have access to ART).
More than half of the respondents do not rule out same sex
contacts. 15,7% of interviewed men have a same sex partner
outside the regular partnership, 14,1% of the women. 19% of
men had sexual contacts with a man within the last half year,
15% of the women. This supports our assumption that same
sex behaviour is a widespread phenomenon in the Ukraine,
while at the same time highly tabooed within Ukraine society.
The study was supported by UNAIDS (No. IR.UKR.USC.226.
UA.04.G (999.51)) by funds from the German Federal Ministry of
Health, and was scientifically supervised by a member of Public
Health Group at Center for Socieal Studies (Wissenschaftszentrum)
Berlin.
A.67 (Poster)
Das neue Sozialhilferecht
Exner-Freisfeld H. 1
1 Universitätsklinikum Frankfurt am Main, HIVCENTER,
Oberursel, Germany
Fragestellung: Bringt die neue Sozialhilfe im SGB XII vom
01.01.2005 grundsätzliche Änderungen gegenüber dem
früheren Bundessozialhilfegesetz (BSHG)?
Methodik: Anhand vorgegebener Gesetzestexte und ausführlicher
Kommentare wird auf die Leistungspflicht der
Sozialhilfeträger eingegangen.
Ergebnis: Die "neue Sozialhilfe" umfasst als staatliche Leistung
nunmehr drei Leistungsarten: 1. Die Hilfe zum Lebensunterhalt
als laufende Soziahilfeleistung. 2. Die Grundsicherung
im Alter und bei Erwerbsminderung. 3. Die Hilfe in
anderen Lebenslagen. Letztere beinhaltet besondere Sozialhilfeleistungen,
z.B. bei Krankheit, Behinderung oder Pflege.
Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
muss im Gegensatz zur Sozialhilfe beantragt werden. Neben
den Leistungen für ein menschenwürdiges Dasein beinhaltet
Sozialhilfe auch die angemessene Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben. Bei der Grundsicherung im Alter
entfallen die Unterhaltsansprüche gegenüber Kindern und Eltern,
soweit deren jährliches Einkommen unter 100.000 €
liegt. Auch sie ist eine bedürftigkeitsabhängige staatliche
Leistung, die in ihrem Umfang weitgehend der Hilfe zum
Lebensunterhalt entspricht. Der Bedarf des notwendigen
Lebensunterhalts wird nach Regelsätzen (§ 28 SGB XII) erbracht.
Ausnahmen sind Leistungen für Unterkunft, Heizung
und besondere Bedürfnisse. Der Regelsatz beträgt einheitlich
ab 2007 neu 354 € pro Monat. Die Kosten für Unterkunft und
Heizung werden vom Sozialamt in angemessenem Umfang
übernommen. Auf Grund besonderer Lebensumstände kann
einer Gruppe von Leistungsberechtigten ein Mehrbedarf (§ 30
SGB XII) zuerkannt werden. Dieser wird durch einen
entsprechenden Zuschlag zum Regelsatz abgegolten. Im
Regelsatz enthalten sind die Praxisgebühr, ferner Zuzahlungen.
Für innerhalb eines Jahres zu leistende Zuzahlungen gilt
allerdings eine Belastungsobergrenze. Nach § 62 SGB V
müssen Zuzahlungen nur bis zu einer Höhe von 2% der
jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt - bei chronisch
Kranken in Höhe von 1% - geleistet werden.
Schlussfolgerungen: Sozialhilfeleistungen sollen nicht nur
Armut verhindern, sondern dem Leistungsberechtigten eine
Lebensführung auf gesellschaftlich akzeptablem Niveau ermöglichen,
das der Würde des Menschen entspricht.
B. Klinik der HIV-Infektion
B.1 (Poster)
Pneumokokkenisolate von HIV-positiven und
-negativen Patienten: vergleichbare
Antibiotika-Resistenzprofile
Stephan C. 1 , Just-Nübling G. 2 , Shah P.M. 2 , Babacan E. 1 ,
Bickel M. 1 , Staszewski S. 1
1 HIVCENTER - Schwerpunkt HIV, Frankfurt, Germany,
2 Infektionslaboratorium, Zentrum der Inneren Medizin am
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt,
Frankfurt, Germany
Fragestellung: Patienten mit Immundefekt beherbergen häufig
pathogene Erreger mit höherem Antibiotika-Resistenzniveau,
u.a. aufgrund des Antibiotikakonsums sowie nosokomialer
Infektionsketten. Wir verglichen die klinischen Patienten-Characteristika
und die Antibiotika-Resistenz von
Pneumokokkenisolaten HIV-infizierter und HIV-negativer
Patienten einer Universitätsklinik.
Methodik: Wir sammelten alle Pneumokokkenisolate erwachsener
Patienten aus dem Zentrum der Inneren Medizin,
beginnend Januar 2001 bis Dezember 2005. Antibiogramme
wurden nach der Plättchen-Agardiffusionsmethode ausgewertet,
gemäß den NCCLS (CLSI)-Leitlinien für Pneumokokken.
Folgende Antibiotika wurden getestet: Penicillin,
Oxacillin, Cefuroxim, Erythromycin, Tetracyclin, Clindamycin
und Levofloxacin. Die demographischen Merkmale der
Patienten wurden per Aktenauswertung erfasst, einschließlich
Risikofaktoren für bakterielle Pneumonie und im Fall einer
HIV-Infektion Transmissionsrisiko und letzte CD4 Zellzahl.
Als immunsupprimiert galten z.Zt. des Kulturnachweises Pa-