Study on non-legislative initiatives for companies to promote gender ...
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Gender equality <strong>initiatives</strong> 35<br />
Zusammenfassung<br />
Die Gleichstellung v<strong>on</strong> Frauen und Männern ist ein grundlegendes Recht, ein gemeinsamer<br />
Wert in der EU und eine notwendige Voraussetzung zur Erreichung der<br />
Europäischen Ziele zu Wachstum, Beschäftigung und sozialem Zusammenhalt. In der<br />
Tat haben die gemeinsamen Anstrengungen der Gemeinschaft und ihrer Mitgliedstaaten<br />
dazu beigetragen, die Situati<strong>on</strong> der Männer und Frauen in Europa zu verändern.<br />
Dies spiegelt sich in einer k<strong>on</strong>tinuierlich steigenden Beschäftigung v<strong>on</strong> Frauen<br />
und einem höheren Bildungsniveau im Vergleich zu Männern. Nichtsdes<strong>to</strong>trotz sind<br />
Frauen nach wie vor am Arbeitsmarkt benachteiligt, da die Segregati<strong>on</strong> am Arbeitsmarkt<br />
und Ungleichbehandlungen am Arbeitsplatz weiterhin bestehen.<br />
Seit langem setzt die Europäische Uni<strong>on</strong> Maßnahmen und gestaltet ihre Politik mit<br />
dem Ziel dieses Ungleichgewicht zu verringern und die Vereinbarkeit v<strong>on</strong> Beruf-, Privatund<br />
Familienleben zu ermöglichen. Auch die Europäischen Sozialpartner waren und<br />
sind aktiv bei der Förderung der Geschlechtergleichstellung am Arbeitsmarkt.<br />
Auf nati<strong>on</strong>aler Ebene haben die Europäischen Bemühungen ihre Entsprechung gefunden.<br />
Nati<strong>on</strong>ale Rechtsvorschriften wurden auf Basis des gemeinschaftlichen Besitzstandes<br />
novelliert. Zudem haben nati<strong>on</strong>ale Behörden, Sozialpartner und andere Stakeholder<br />
(NGOs, Netzwerke etc.) eine Vielzahl an Programmen und Projekten zur Bekämpfung<br />
v<strong>on</strong> Ungleichbehandlungen v<strong>on</strong> Frauen und Männern am Arbeitsmarkt in<br />
verschiedensten Bereichen und mit unterschiedlichsten Ansätzen ins Leben gerufen.<br />
Ein Weg, Geschlechterdiskriminierung entgegenzuwirken, ist die Entwicklung v<strong>on</strong><br />
Instrumenten, die gute Praktiken v<strong>on</strong> Unternehmen und Organisati<strong>on</strong>en im Bereich der<br />
Geschlechtergleichstellung erfassen, bewerten, kommunizieren und h<strong>on</strong>orieren. Unterschiedliche<br />
Typen v<strong>on</strong> Instrumenten wie etwa Label, Preise, Chartas, Rankings und<br />
Publikati<strong>on</strong>en wurden auf nati<strong>on</strong>aler und regi<strong>on</strong>aler Ebene entwickelt mit dem Ziel,<br />
• gute Praktiken zu verbreiten,<br />
• andere Unternehmen zu motivieren, ähnliche Maßnahmen zu k<strong>on</strong>zipieren und<br />
umzusetzen,<br />
• eine weitreichende Öffentlichkeit für die ausgezeichneten Unternehmen zu<br />
schaffen,<br />
• ök<strong>on</strong>omische Argumente für Gleichstellungsmaßnahmen zu liefern.<br />
Die nunmehrige Diversität der Instrumente verlangt nach einer systematischen Analyse<br />
der vorliegenden Ansätze und einer Zusammenschau der bis da<strong>to</strong> gew<strong>on</strong>nenen Lerneffekte.<br />
Vor diesem Hintergrund zielt die Studie auf<br />
• die Erstellung einer Bestandsliste v<strong>on</strong> nicht-<strong>legislative</strong>n Maßnahmen wie Label,<br />
Chartas oder Preise nati<strong>on</strong>aler Behörden, Sozialpartner und anderer Stakeholder<br />
sowie v<strong>on</strong> ausgewählten Initiativen, die Unternehmen individuell setzen,<br />
• die Analyse und den Vergleich der verschiedenen Typen v<strong>on</strong> Initiativen in<br />
Hinblick auf den Ablauf, die Ergebnisse, die Effektivität, die wirtschaftlichen und<br />
sozialen Auswirkungen im Allgemeinen und die Auswirkungen auf die Geschlechtergleichstellung<br />
im Bes<strong>on</strong>deren sowie die Identifizierung der wirtschaftlichen<br />
und sozialen Argumente bzw. des wirtschaftlichen Nutzens, die Unternehmen<br />
zur Teilnahme an solchen Initiativen motivieren,<br />
• die Identifikati<strong>on</strong> und das Hervorheben guter Praktiken in diesem Bereich,