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Study on non-legislative initiatives for companies to promote gender ...

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48 Gender equality <strong>initiatives</strong><br />

• Bewertung des Pers<strong>on</strong>almanagements: Der Beurteilungsprozess stellt<br />

oftmals eine Möglichkeit dar, mit Hilfe externer Expertise die Pers<strong>on</strong>alpolitik<br />

kritisch zu beleuchten.<br />

• Netzwerke: Die Teilnahme an einem Wettbewerb oder einem Zertifizierungsprozess,<br />

die Unterzeichung einer Charta etc. bedeutet die Aufnahme in eine<br />

„Community v<strong>on</strong> Unternehmen“, ein Netzwerk, das auf die Beseitigung der<br />

Diskriminierung v<strong>on</strong> Frauen am Arbeitsplatz abzielt, und die Möglichkeit zum<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Nichtsdes<strong>to</strong>trotz gibt es einige Heraus<strong>for</strong>derungen, denen es zu begegnen gilt, um die<br />

Vorteile, die mit der Teilnahme an einer nicht-<strong>legislative</strong>n Maßnahme verbunden sind,<br />

in den Unternehmen optimal nutzen zu können.<br />

• Geschlechtergleichstellung als Top-Down-Strategie: Die Gleichstellung v<strong>on</strong><br />

Frauen und Männern er<strong>for</strong>dert einen klimatischen Wandel der Unternehmenskultur.<br />

Unabhängig v<strong>on</strong> der Qualität der gesetzten Maßnahmen ist daher das<br />

uneingeschränkte Bekenntnis des Managements er<strong>for</strong>derlich.<br />

• Interne Kommunikati<strong>on</strong>: Das Bekenntnis des Managements und die spezifischen<br />

Maßnahmen müssen adäquat kommuniziert werden. Obwohl Geschlechtergleichstellung<br />

eine Top-Down-Strategie ist, nimmt sie erst in der<br />

Interakti<strong>on</strong> mit den Beschäftigten Gestalt an. Daher ist eine interne<br />

Kommunikati<strong>on</strong>, die die Möglichkeit der offenen Diskussi<strong>on</strong> zwischen<br />

Management und Pers<strong>on</strong>al bietet, v<strong>on</strong> großer Bedeutung.<br />

• Kosten: Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit kosten Geld. Dazu<br />

zählen direkte Kosten, wie die Investiti<strong>on</strong>en in eine Kinderbetreuungseinrichtung,<br />

aber auch indirekte Kosten, wie z. B. die Arbeitszeit einer Pers<strong>on</strong> für<br />

die Koordinati<strong>on</strong> der Gleichstellungsmaßnahmen. Die Kosten scheinen<br />

sichtbarer und sind so<strong>for</strong>t schlagend, während im Gegensatz dazu der Nutzen<br />

der Initiativen schwieriger in Form v<strong>on</strong> Zahlen abzubilden ist und erst langfristig<br />

erkennbar wird.<br />

• Klare Verantwortlichkeiten: Der erfolgreiche Einsatz v<strong>on</strong> Maßnahmen hängt<br />

mit der Bildung klarer Verantwortlichkeiten zusammen. Die bestens k<strong>on</strong>zipierte<br />

Maßnahme wird scheitern, wenn niemand für die Umsetzung und Evaluierung<br />

verantwortlich zeichnet und überprüft, ob Ziele erreicht werden. Diese Pers<strong>on</strong><br />

muss Zeit zur Verfügung gestellt bekommen, den Prozess zu managen, sowie<br />

die Macht zur Interventi<strong>on</strong> haben.<br />

Vergleichende Bewertung nicht-<strong>legislative</strong>r Initiativen<br />

Grundsätzlich haben nicht-<strong>legislative</strong> Initiativen für Unternehmen die folgenden<br />

Vorteile:<br />

• Positive Anreize sind politisch leichter durchzusetzen als Systeme, die negative<br />

Sankti<strong>on</strong>en beinhalten.<br />

• Die Implementierung v<strong>on</strong> Gleichstellungsprinzipien stellt eine fundamentale<br />

Änderung der Organisati<strong>on</strong>sstruktur im Unternehmen dar. Die Initiativen können<br />

dazu beitragen, die Unternehmen zu motivieren, sich diesem Veränderungsprozess<br />

zu unterziehen.<br />

• Die Initiativen können den Nutzen aus der „Investiti<strong>on</strong>“ in die Förderung der<br />

Gleichstellung v<strong>on</strong> Frauen und Männern für die Unternehmen erhöhen.

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