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Study on non-legislative initiatives for companies to promote gender ...

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Gender equality <strong>initiatives</strong> 47<br />

• Gleichgewicht zwischen Anspruch und Zugänglichkeit: Nicht-<strong>legislative</strong><br />

Initiativen sind auf die freiwillige Teilnahme v<strong>on</strong> Unternehmen angewiesen und<br />

müssen daher ihre Organisati<strong>on</strong>sprinzipien an den Er<strong>for</strong>dernissen der Unternehmen<br />

orientieren. Dennoch werden die Initiativen aus gesellschaftlicher Sicht<br />

nur als nützlich erachtet werden, wenn die An<strong>for</strong>derungen an die Teilnehmer<br />

entsprechend anspruchsvoll sind, wenn die Standards und Praktiken kritische<br />

Bereiche ansprechen und nachhaltigen Wandel einleiten und wenn dies<br />

entsprechend evaluiert wird, damit die Unternehmen als echte Vorbilder dienen<br />

können.<br />

Nutzen und Heraus<strong>for</strong>derungen aus der Unternehmensperspektive<br />

Obwohl sich immer mehr Unternehmen zu CSR bekennen, wird ein verantwortungsvolles<br />

Management nur dann freiwillige Maßnahmen ergreifen, wenn das Unternehmen<br />

per se dav<strong>on</strong> profitieren kann, d. h. wenn es betriebswirtschaftlich sinnvoll erscheint.<br />

Solche positiven Auswirkungen der Teilnahme an nicht-<strong>legislative</strong>n Maßnahmen zur<br />

Förderung der Gleichstellung v<strong>on</strong> Frauen und Männern sind:<br />

• Anerkennung für das Unternehmen: Die Teilnahme an solchen Initiativen initiiert<br />

nicht zwingend radikal neue Prozesse im Unternehmen, rückt aber bereits<br />

bestehende Akti<strong>on</strong>en in den Mittelpunkt. Da die KundInnen und Geschäftspartner<br />

v<strong>on</strong> Großunternehmen zunehmend erwarten, dass diese sich in CSR/<br />

Diversität engagieren, stellt die Unterzeichnung einer Charta, ein Label oder die<br />

Auszeichnung mit einem Preis einen externen „Beweis“ für das Engagement<br />

dar.<br />

• Instrument für die interne Kommunikati<strong>on</strong>: Dieser externe Beweis ist ein<br />

perfektes Instrument für die interne Kommunikati<strong>on</strong>, da er als Symbol für die<br />

Managementprinzipien gelten und das interne Marketing unterstützen kann. Die<br />

Teilnahme an bekannten Initiativen kann die Unternehmensleitlinien innerhalb<br />

der Belegschaft verdeutlichen.<br />

• Positive interne Effekte auf die Beschäftigten: Die kommunizierte soziale<br />

Verantwortung des Arbeitgebers führt zu einer positiven Haltung der Beschäftigten<br />

dem Unternehmen gegenüber, da dadurch die Wertschätzung des<br />

Managements für die Belegschaft verdeutlicht wird. Motivierte und loyale<br />

MitarbeiterInnen resultieren in einer geringeren Fluktuati<strong>on</strong>.<br />

• Instrument für die externe Kommunikati<strong>on</strong>: Die sichtbaren Zeichen des Bekenntnisses<br />

zur Geschlechtergleichstellung in Form eines Preises, Labels oder<br />

der Unterzeichnung einer Charta ist ein wichtiges Instrument zur Entwicklung<br />

eines positiven öffentlichen Images des Unternehmens.<br />

• Rekrutierung v<strong>on</strong> Schlüsselpers<strong>on</strong>al: Auf Schlüsselpers<strong>on</strong>al wirkt ein<br />

positives Unternehmensimage attraktiv. Die Teilnahme an nicht-<strong>legislative</strong>n<br />

Maßnahmen erhöht die Chance für ein Unternehmen der Arbeitgeber der Wahl<br />

zu sein, ein Vorteil im „Krieg um die Talente“.<br />

• Innovati<strong>on</strong> und Kreativität: Die Rekrutierung v<strong>on</strong> Schlüsselpers<strong>on</strong>al ist eine<br />

Voraussetzung für Innovati<strong>on</strong> und die Entwicklung innovativer Produkte. Die Erhöhung<br />

des Frauenanteils im Team bedeutet die Einbeziehung unterschiedlicher<br />

Perspektiven im Produkti<strong>on</strong>s- und Managementprozess. Da immer mehr<br />

Frauen die Kaufentscheidungen im Haushalt treffen, scheint es logisch, dass<br />

die weibliche Perspektive bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen<br />

berücksichtigt wird.

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