GF_Basel_03-2015
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40 AKTUELL<br />
Markante Gebietserweiterung<br />
für den «Museums-PASS-Musées»<br />
Der «Museums-PASS-Musées» (MPM) wird immer attraktiver. Seit 1. Juli haben die Inhaber des MPM<br />
zusätzlich zum bis jetzt bestehenden Angebot in der Triregio gratis Zutritt zu rund 15 bedeutenden Kulturinstitutionen<br />
im Kanton Bern wie dem Zentrum Paul Klee, dem Kunstmuseum Bern oder dem Freilichtmuseum<br />
Ballenberg. Damit erhöht sich die Zahl der dem Verein «Museums-PASS-Musées» angeschlossenen<br />
Museen, Schlösser und Gärten in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich auf 320.<br />
Interview mit Gilles Meyer<br />
von Niggi Freundlieb<br />
Ist diese Erweiterung auch eine Antwort auf die gegenüber 2014 leicht<br />
zurückgegangenen Verkäufe von Museumspässen?<br />
Im letzten Jahr waren im gesamten MPM-Gebiet keine herausragenden<br />
Ausstellungs-Events, wie zum Beispiel dieses Jahr die Gauguin-Ausstellung<br />
in der Fondation Beyeler oder die Picasso-Retrospektive 2013 im Basler<br />
Kunstmuseum, zu verzeichnen. Dies schlägt sich schnell in der Zahl der<br />
verkauften Pässe nieder und widerspiegelt keinen Trend. Aber zweifellos<br />
wird die Ausdehnung nach Bern sich positiv auf die Verkäufe auswirken.<br />
Gibt es weitere Pläne, das Wirkungsgebiet des MPM auszudehnen?<br />
Der Verein Museums-PASS-Musées wurde Ende 1998 ursprünglich<br />
als «Verein Oberrheinischer Museums-Pass»<br />
nach einer Idee der Arbeitsgruppe «Kultur» der Oberrheinkonferenz<br />
in <strong>Basel</strong> gegründet. Der Museumspass als<br />
globale Eintrittskarte wurde am 1. Juli 1999 eingeführt und war und ist<br />
bis heute der erste trinationale Museumspass in Europa. 2014 nutzten<br />
45’700 Personen den MPM und generierten dabei 452’000 Eintritte. Im<br />
Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht MPM-Geschäftsführer<br />
Gilles Meyer über die Bedeutung der Gebietserweiterung, über Wachstum<br />
oder die Auswirkungen des starken Schweizer Frankens auf die<br />
Preisgestaltung des MPM.<br />
Konkret geplant ist nächstes Jahr eine Erweiterung nach Mainz, das namentlich<br />
mit seinem berühmten Gutenberg-Museum eine grosse internationale<br />
Ausstrahlung hat.<br />
«Geschäftsführer»: Was bedeutet die Erweiterung des MPM auf bedeutende<br />
Kulturinstitutionen im Kanton Bern?<br />
Gilles Meyer: Nach Erweiterungen in Deutschland auf den Raum Stuttgart<br />
und in Frankreich nach Lothringen und in die Franche-Comté ist<br />
diese Ausdehnung die erste in der Schweiz beziehungsweise ausserhalb<br />
der zur Triregio gehörenden beiden <strong>Basel</strong> und der Kantone Solothurn sowie<br />
Aargau. Sie bedeutet vor allem für die Inhaber des MPM eine markante<br />
Attraktivitätssteigerung, stärkt aber auch die nun 320 im Verein<br />
zusammengeschlossenen Institutionen als gemeinsame Plattform zum<br />
Beispiel hinsichtlich Marketing, Kommunikation oder Besucherbindung.<br />
GILLES MEYER<br />
Alter: 44<br />
Zivilstand: verheiratet<br />
Beruf: Geschäftsführer Museums-PASS-Musées<br />
Hobbys: Musik (Piano, Akkordeon, Gesang)<br />
GESCHÄFTSFÜHRER <strong>03</strong> : : <strong>2015</strong>