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GF_Basel_03-2015

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AKTUELL 7<br />

Alex Ebi – Erfolg<br />

in Sport und Beruf<br />

Intuitiv, dynamisch, zupackend, motivierend – selten treffen solche Charakterisierungen auf jemanden<br />

besser zu als auf Alex Ebi. Sei es als Generalagent der Helvetia Versicherung und Leiter der Generalagentur<br />

an der Münchensteinerstrasse 41 beim Grosspeter oder natürlich als<br />

Präsident des Basler<br />

Handball-Traditionsvereins RTV 1879 – Alex Ebi ist der Inbegriff des Machers,<br />

der gleichermassen<br />

zielorientiert und sozialkompetent erfolgreich in Sport und Beruf ist.<br />

Interview mit Alex Ebi<br />

von Niggi Freundlieb<br />

Alex Ebi, seit 2004 bei der Helvetia tätig, hat seine Generalagentur<br />

punkto Prämienzuwachs schweizweit zu einer<br />

der erfolgreichsten des Versicherungskonzerns gemacht.<br />

Weitere Charaktereigenschaften wie Beharrlichkeit, nie<br />

aufgeben und immer wieder aufstehen prägten und prägen seit 2002<br />

seine Präsidentschaft beim RTV, den er zuweilen auch schon gleichzeitig<br />

als Trainer durch stürmischere Zeiten mit Ab- und Aufstiegen in<br />

den letzten Jahren manövrierte.<br />

Aktueller Zwischenstand der 136 Jahre dauernden Geschichte<br />

des RTV: Die Realturner befinden sich in der dieser Tage startenden<br />

Saison <strong>2015</strong>/16 nach dem kürzlich erfolgten Wiederaufstieg<br />

in die Swiss Handball League wieder dort, wo sie hingehören,<br />

nämlich in die höchste Spielklasse des schweizerischen<br />

Handballs. Laut Statistik des Schweizerischen Handball-Verbandes<br />

belegt der RTV übrigens in der ewigen Bestenliste Rang<br />

acht, auch wenn der letzte Schweizer-Meister-Titel über 30 Jahre<br />

zurückliegt. Wenn in <strong>Basel</strong> von Handball die Rede ist, fällt im<br />

Zusammenhang mit dem RTV eigentlich fast schon automatisch<br />

der Name Ebi. Alex Ebi wurde zweimal Schweizer Meister<br />

(1984, 1986), war 69-facher Nationalspieler, schoss dabei<br />

179 Tore und war Mitglied der Weltauswahl (1988). Doch bereits<br />

in den legendären 1960er-Jahren, als noch die Spiele in der<br />

ehemaligen Kongresshalle bei der Mustermesse, notabene rund<br />

um einen Dolendeckel, vor jeweils grosser Publikumskulisse<br />

ausgetragen wurden, prägten schon Vater Guschti und Onkel<br />

Werner – beide ebenfalls Nationalmannschaftsspieler – das<br />

Spiel des RTV mit. Dass heute Alex Ebis Sohn und seine beiden<br />

Töchter ebenfalls im Spitzenhandball engagiert sind, ist natürlich<br />

kein Zufall.<br />

Im Interview gibt Alex Ebi Einblicke in das Innenleben eines<br />

Generalagenten eines bedeutenden Versicherungskonzerns und<br />

natürlich in seine Leidenschaft, den Handballsport.<br />

«Geschäftsführer»: Inwieweit hilft Ihnen bei Ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

Ihr aus dem Sport erwachsener Bekanntheitsgrad?<br />

Alex Ebi: Es ist zumindest nicht hinderlich (lacht). Aber Handball,<br />

und damit auch seine Protagonisten, wird hier in <strong>Basel</strong><br />

nicht mehr – oder noch nicht wieder – so wahrgenommen wie<br />

zum Beispiel der FCB oder Roger Federer. Dementsprechend<br />

sollte man das nicht so überbewerten. Natürlich verfüge ich<br />

dank meines sportlichen Netzwerkes über viele nützliche Kontakte.<br />

Ich denke aber, dass unser geschäftlicher Erfolg in erster<br />

Linie darauf zurückzuführen ist, dass die Helvetia als eine<br />

ur-baslerische Institution empfunden wird, welche in der Region<br />

und bei den Menschen sehr verankert ist. Daraus haben sich<br />

jahrzehntelange Kundenbeziehungen ergeben, welche auch als<br />

Anerkennung unserer Leistungen und unserer Produkte zu interpretieren<br />

sind. Als Mannschaftssportler weiss ich aber vor<br />

allem auch, dass das Team, nicht Einzelspieler, für den Gesamterfolg<br />

unserer Generalagentur verantwortlich ist.<br />

Aber jeder Teamplayer muss sich doch durch überzeugende individuelle<br />

Leistungen am Teamerfolg beteiligen?<br />

Aber das ist ja gerade das Geheimnis eines guten Teams, sei<br />

es im Sport oder im Geschäftsleben. Wenn die Mischung aus<br />

spezifischem Know-how und ausgeprägten, verantwortungsbewussten<br />

Persönlichkeiten stimmt, dann lässt sich viel erreichen.<br />

Demnach sind Sie als Chef eigentlich mehr Psychologe denn Diktator,<br />

um das Heranwachsen eines Teams zu realisieren?<br />

Es handelt sich dabei tatsächlich um ständige Prozesse, welche<br />

immer wieder auch an neue Herausforderungen angepasst werden<br />

müssen. Und wir reden hier von Menschen, mit denen man<br />

zusammenarbeitet, zusammen spricht und viel Zeit zusammen<br />

verbringt. Wenn man hier als Diktator auftritt, funktioniert das<br />

nicht, oder zumindest nicht lange. Ich schreibe mir selbst eine<br />

gewisse Sozialkompetenz zu, welche mir die Möglichkeit gibt,<br />

mit jedem Teammitglied eine gemeinsame kommunikative<br />

Ebene zu erreichen und auf einer Basis aus Respekt und Empathie<br />

Ideen zu entwickeln und dann zu realisieren. Mit etwas<br />

Befriedigung darf ich sagen, dass hier bei der Generalagentur<br />

deshalb alle am gleichen Strick ziehen. Und dasselbe lässt sich<br />

natürlich auch vom RTV-Team, das den Wiederaufstieg in die<br />

höchste Spielklasse geschafft hat, sagen.<br />

… womit wir wieder beim Handball sind …<br />

… zwangsläufig, denn Handball ist der genialste Sport überhaupt!<br />

><br />

GESCHÄFTSFÜHRER <strong>03</strong> : : <strong>2015</strong>

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