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Gemeinschafts- diagnose

20151008_gd_herbst_gutachten

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Deutschland<br />

Kasten 3.2<br />

Zur Veränderung der Prognose gegenüber dem Frühjahr 2015<br />

Die Institute passen mit der vorliegenden Prognose ihre Erwartungen<br />

bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Expansion<br />

im laufenden Jahr gegenüber der <strong>Gemeinschafts</strong><strong>diagnose</strong><br />

vom Frühjahr leicht nach unten an. Damals war eine Zunahme<br />

des BIP um 2,1 Prozent prognostiziert worden, aktuell ist<br />

es ein Plus von 1,8 Prozent (Tabelle 3.6). Insbesondere die<br />

Stärke der Auftriebskräfte im ersten Quartal war überschätzt<br />

worden. Nicht verändert haben die Institute ihre Einschätzung<br />

hinsichtlich der Triebkräfte der Expansion. Auch nach<br />

der vorliegenden Prognose dürfte die deutsche Konjunktur<br />

überwiegend von der Inlandsnachfrage getragen sein. Jedoch<br />

dürfte diese aus heutiger Sicht einen etwas geringeren Wachstumsbeitrag<br />

leisten als im Frühjahr erwartet.<br />

Maßgeblich für die nunmehr schwächere Einschätzung der<br />

Inlandsnachfrage sind die privaten Konsumausgaben. Sie<br />

Tabelle 3.6<br />

Prognose und Prognosekorrektur für das Jahr 2015<br />

Verwendung des realen Bruttoinlandsprodukts<br />

Frühjahrsgutachten Herbstgutachten Prognosekorrektur für 2015<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

dem Vorjahr<br />

in Prozent<br />

Prognosewerte für 2015<br />

Wachstumsbeitrag<br />

in<br />

Prozentpunkten 1<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

dem Vorjahr<br />

in Prozent<br />

Spalte (3)<br />

Wachstumsbeitrag<br />

Prozentpunkten 1 Spalte (1)<br />

in<br />

abzüglich<br />

Differenz der Wachstumsbeiträge<br />

in Prozentpunkten<br />

Spalte (4)<br />

abzüglich<br />

Spalte (2)<br />

(1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />

Inlandsnachfrage 2,0 1,8 1,5 1,4 −0,5 −0,4<br />

Privater Konsum 2,5 1,4 1,9 1,0 −0,6 −0,4<br />

Staatlicher Konsum 1,6 0,3 2,1 0,4 0,6 0,1<br />

Ausrüstungen 3,2 0,2 4,4 0,3 1,2 0,1<br />

Bauten 1,4 0,1 1,0 0,1 −0,4 0,0<br />

Sonstige Anlageinvestitionen<br />

1,4 0,0 2,7 0,1 1,3 0,1<br />

Vorratsveränderungen – −0,3 – −0,6 – −0,3<br />

Außenbeitrag – 0,3 – 0,4 – 0,1<br />

Ausfuhr 5,7 2,6 6,2 2,8 0,5 0,2<br />

Einfuhr 5,9 −2,3 6,2 −2,4 0,3 −0,1<br />

Bruttoinlandsprodukt 2,1 2,1 1,8 1,8 −0,3 −0,3<br />

nachrichtlich:<br />

Bruttoinlandsprodukt USA 2,9 – 2,5 – – –<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

Euroraum<br />

1,4 – 1,5 – – –<br />

Welthandel 4,5 – 1,2 – – –<br />

Verbraucherpreisindex 0,5 – 0,3 – – –<br />

1 Beiträge der Nachfragekomponten zur Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (Lundberg-Komponenten). Der Wachstumsbeitrag einer Nachfragekomponente<br />

ergibt sich aus der Wachstumsrate gewichtet mit dem nominalen Anteil des Aggregats am Bruttoinlandsprodukts aus dem Vorjahr. Abweichungen<br />

in den Summen durch Runden der Zahlen. Angaben für das Bruttoinlandsprodukt: Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent.<br />

Quelle: Berechnungen der Institute.<br />

© GD Herbst 2015<br />

36 GD Herbst 2015

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