Gemeinschafts- diagnose
20151008_gd_herbst_gutachten
20151008_gd_herbst_gutachten
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Bestandsaufnahme zur Potenzialschätzung<br />
Abbildung 6.4<br />
Potenzialwachstumsrate und Kurzfristprognose<br />
des Bruttoinlandsprodukts<br />
HP-Methode<br />
1,6<br />
Abbildung 6.5<br />
Produktionslücken<br />
Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt<br />
EU-Methode<br />
5<br />
Potenzialwachstumsrate (t+1)<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
y = 0,0821x + 0,0098<br />
0,7 0,9 1,1 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (t+1)<br />
-3<br />
Potenzialwachstumsrate (t+1)<br />
EU-Methode<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
y = 0,2456x + 0,0096<br />
0,7 0,9 1,1 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1<br />
Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (t+1)<br />
Die Abhängigkeit des Potenzialwachstums im Jahr t + 1 in Abhängigkeit von der<br />
Kurzfristprognose des Bruttoinlandsprodukts für das Jahr t + 1.<br />
Quelle: Prognosen und Berechnungen der Institute.<br />
© GD Herbst 2015<br />
dass die Beiträge der Komponenten von einem Prognosezeitpunkt<br />
zum nächsten variieren. Dies betrifft<br />
vor allem den Beitrag des Faktors Arbeit. Der potenzielle<br />
Arbeitseinsatz wurde zunächst zu niedrig eingeschätzt;<br />
insbesondere für die Jahre 2014 und 2015<br />
musste eine Aufwärtskorrektur der Schätzungen vorgenommen<br />
werden. Auch die Potenzialwachstumsrate<br />
insgesamt unterliegt vor allem im Fortschreibungszeitraum<br />
erheblichen Schwankungen, stabilisiert sich<br />
aber mit zunehmender Verfügbarkeit amtlicher Daten.<br />
-4<br />
-5<br />
1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013<br />
HP-Methode<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
-5<br />
1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013<br />
Das schattierte Band wird durch die minimalen und maximalen Werte der Produktionslücke für den jeweiligen<br />
Zeitpunkt begrenzt, basierend auf den Schätzungen der Institute von Herbst 2010 bis Frühjahr 2015. Die<br />
Linie stellt Einschätzung der Produktionslücke vom Frühjahr 2015 dar.<br />
Quelle: Prognosen und Berechnungen der Institute.<br />
Neben Unzulänglichkeiten in den Fortschreibungsverfahren<br />
wird die Schätzung der Potenzialrate vor allem<br />
durch die Revision amtlicher Daten, Änderungen von<br />
Definitionen sowie konzeptionelle Anpassungen beeinflusst.<br />
So wird anstelle des Nettoanlagevermögens zum<br />
Jahresende seit Herbst 2011 das jahresdurchschnittliche<br />
Bruttoanlagevermögen verwendet. Seit Herbst 2012 umfasst<br />
die erwerbsfähige Bevölkerung die 15- bis 74-Jährigen,<br />
anstatt bis dahin die 15- bis 64-Jährigen. Die inflationsstabile<br />
Arbeitslosenquote (NAWRU) wird seit<br />
Frühjahr 2014 über den Kurzfristhorizont hinaus anders<br />
fortgeschrieben als zuvor. 17 Schließlich wurde im<br />
17 Statt für alle weiteren Jahre die hälftige Jahresänderungsrate für das<br />
Folgejahr anzusetzen, wird dies seitdem lediglich für das erste Jahr durchgeführt<br />
und die NAWRU anschließend konstant gehalten.<br />
© GD Herbst 2015<br />
GD Herbst 2015<br />
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