Gemeinschafts- diagnose
20151008_gd_herbst_gutachten
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Bestandsaufnahme zur Potenzialschätzung<br />
Fazit<br />
Das Produktionspotenzial bzw. die daraus abgeleitete<br />
Produktionslücke ist wichtig für die Geld- und<br />
Finanzpolitik. Da das Potenzial aber nicht gemessen<br />
werden kann, muss es mit statistischen Methoden geschätzt<br />
werden. Dafür stehen verschiedene Verfahren<br />
zur Wahl. Von der EU-Kommission wird für die<br />
Mitgliedstaaten eine Methode vorgeschrieben, die auf<br />
einer Produktionsfunktion basiert. In diese gehen verschiedene<br />
Daten ein, die im Zeitablauf sowohl für die<br />
Vergangenheit als auch im Hinblick auf die Kurzfristprognose<br />
teilweise erheblichen Revisionen unterliegen.<br />
Diese Revisionen schlagen auf das Produktionspotenzial<br />
durch. Eine zentrale Rolle spielen dabei die<br />
Kurzfristprognose des Bruttoinlandsprodukts sowie die<br />
Schätzung des technischen Fortschritts. Die Simulationen<br />
der Institute zeigen, dass das relativ komplexe<br />
EU-Verfahren nicht besser abschneidet als der einfache<br />
HP-Filter.<br />
GD Herbst 2015<br />
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