Gemeinschafts- diagnose
20151008_gd_herbst_gutachten
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Deutschland<br />
Tabelle 3.15<br />
Ausgewählte finanzwirtschaftliche Indikatoren 1<br />
In Prozent des nominalen Bruttoinlandsprodukts<br />
insgesamt<br />
Staatseinnahmen<br />
darunter:<br />
Staatsausgaben<br />
insgesamt<br />
Steuern Sozialbeiträge Zinsausgaben<br />
darunter:<br />
Finanzierungssaldo<br />
Bruttoinvestitionen<br />
Nachrichtlich:<br />
Zinssteuerquote<br />
2<br />
1991 43,2 22,0 16,3 46,4 2,6 3,1 −3,2 11,9<br />
1992 44,6 22,4 16,7 47,2 3,1 3,3 −2,6 13,7<br />
1993 44,9 22,3 17,2 48,0 3,1 3,1 −3,1 14,0<br />
1994 45,4 22,4 17,7 47,9 3,2 2,9 −2,5 14,5<br />
1995 3 45,1 22,0 18,1 48,2 3,4 2,6 −3,1 15,6<br />
1996 45,4 21,8 18,7 48,9 3,4 2,5 −3,5 15,6<br />
1997 45,1 21,5 19,0 48,1 3,3 2,3 −2,9 15,5<br />
1998 45,2 21,9 18,7 47,7 3,3 2,3 −2,5 15,1<br />
1999 46,0 22,9 18,5 47,7 3,0 2,3 −1,7 13,3<br />
2000 4 45,6 23,2 18,1 47,1 3,1 2,3 −1,5 13,5<br />
2001 43,8 21,4 17,8 46,9 3,0 2,3 −3,1 14,0<br />
2002 43,3 21,0 17,8 47,3 2,9 2,2 −3,9 14,1<br />
2003 43,6 21,1 18,0 47,8 2,9 2,1 −4,2 13,8<br />
2004 42,6 20,6 17,6 46,3 2,8 1,9 −3,7 13,5<br />
2005 42,8 20,8 17,4 46,2 2,7 1,9 −3,4 13,2<br />
2006 43,0 21,6 16,9 44,7 2,7 2,0 −1,7 12,5<br />
2007 43,0 22,4 16,1 42,8 2,7 1,9 0,2 11,9<br />
2008 43,4 22,7 16,1 43,6 2,7 2,1 −0,2 11,8<br />
2009 44,3 22,4 16,9 47,6 2,6 2,4 −3,2 11,8<br />
2010 5 43,0 21,4 16,5 47,4 2,5 2,3 −4,4 11,6<br />
2011 43,8 22,0 16,4 44,7 2,5 2,3 −1,0 11,4<br />
2012 44,4 22,5 16,5 44,4 2,3 2,3 −0,1 10,2<br />
2013 44,4 22,6 16,5 44,5 2,0 2,3 −0,1 8,8<br />
2014 44,6 22,6 16,5 44,3 1,8 2,2 0,3 7,8<br />
2015 6 44,5 22,7 16,5 43,9 1,6 2,1 0,6 6,9<br />
2016 44,6 22,7 16,6 44,1 1,5 2,2 0,4 6,4<br />
1 In der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen.<br />
2 Zinsausgaben des Staates in Relation zum Steueraufkommen.<br />
3 Ohne Vermögenstransfers im Zusammenhang mit der Übernahme der Schulden der Treuhandanstalt und der Wohnungswirtschaft der ehemaligen DDR<br />
(per saldo 119,6 Milliarden Euro).<br />
4 Ohne Erlöse aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen (50,8 Milliarden Euro).<br />
5 Ohne Erlöse aus der Versteigerung der Mobilfunklizenzen (4,4 Milliarden Euro).<br />
6 Ohne Erlöse aus der Versteigerung von Funkfrequenzen (5,1 Milliarden Euro).<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt; 2015 und 2016: Prognose der Institute.<br />
© GD Herbst 2015<br />
Öffentliche Haushalte erzielen Überschüsse<br />
Seit der Wirtschafts- und Finanzkrise haben sich die<br />
öffentlichen Haushalte spürbar erholt. Im vergangenen<br />
Jahr konnte erstmals seit 2007 wieder ein Überschuss<br />
erzielt werden, und zwar in Höhe von 9 Milliarden<br />
Euro bzw. in Relation zum Bruttoinlandsprodukt<br />
von 0,3 Prozent (Tabelle 3.15); 11 ohne Sondereffekte hätte<br />
11 Vor der VGR-Revision im August 2015 wurden auch für die Jahre 2012 und<br />
2013 geringe Überschüsse verzeichnet; in Folge konzeptioneller Änderungen<br />
werden für diese Jahre nun geringe Defizite ausgewiesen.<br />
der Überschuss sogar knapp 18 Milliarden Euro betragen.<br />
12 Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte dürfte<br />
im Prognosezeitraum günstig bleiben, auch wenn aus<br />
der Flüchtlingsmigration zusätzliche Ausgaben resultieren<br />
(Kasten 3.4).<br />
12 Die aus zwei Urteilen des Bundesfinanzhofes aus dem Jahr 2014 resultierenden<br />
Steuererstattungen, die sich (einschließlich der Zinsen) auf knapp 8 Milliarden<br />
Euro belaufen und die den Unternehmen voraussichtlich in diesem und<br />
dem kommenden Jahr zufließen, werden in den VGR im Jahr 2014 – dem Jahr<br />
der Urteilsverkündung – als Vermögensübertragungen an Unternehmen gebucht.<br />
50 GD Herbst 2015