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153 Politikwissenschaft

Rundbrief153

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Arbeitskreis „Vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung“<br />

Tagung Duisburg 2015<br />

Sozialpolitik jenseits des Nationalstaats. Neue Governance-Modelle für<br />

Legitimation und Sicherheit Freitag, 25.9.15, 9 – 10.30 Uhr Universität<br />

Duisburg-Essen, Lotharstr. 65, Duisburg Gebäude LK, Raum 061<br />

Vorträge:<br />

Stephan Köppe (University College Dublin, Irland): „Wohlfahrtsmärkte. Die<br />

Privatisierung von Bildung und Rente in Deutschland, Schweden und den<br />

USA“<br />

Diana Auth (Universität Gießen): „Neue Governance-Modelle in der Pflege:<br />

Pflegearbeit in Zeiten der Ökonomisierung“<br />

Marion Kühn (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt): „Aktivierende<br />

Wohlfahrtsstaatspolitik in Osteuropa - Integration der aktuellen Wohlfahrtsstaatsdiskussion<br />

in die „neuen“ osteuropäischen Wohlfahrtsstaaten?“<br />

Herbst 2015<br />

Nr. <strong>153</strong><br />

In dem gut besuchten Panel des AK vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung<br />

ging es um neue Governance-Modelle in der Sozialpolitik jenseits<br />

des Nationalstaats. Stephan Köppe vom University College Dublin sprach<br />

über Privatisierungstendenzen in den Bildungs- und Rentensystemen der<br />

Länder Deutschland, Schweden und den USA. Zwei Fragen standen dabei<br />

im Zentrum seiner Präsentation: Lassen sich Tendenzen einer Vermarktlichung<br />

in diesen Politikbereichen feststellen und ob in einem solchen Falle<br />

auch von einer Konvergenz der Policy-Modelle gesprochen werden kann.<br />

Erstere Frage konnte bejaht werden, eine Konvergenz sei dabei allerdings<br />

nicht auszumachen. Als zentrale Indikatoren für Vermarktlichung wurde die<br />

Finanzierung, die Produktion und Wahlmöglichkeit in den beiden Politikbereichen<br />

genannt. Diana Auth (Justus-Liebig Universität Gießen) analysierte<br />

im Anschluss daran neue Governance Modelle im Bereich der Pflege. Ihre<br />

Länderstudien umfassten Deutschland, Schweden und Großbritannien.<br />

Anhand von drei Indikatoren wurde der Wandel in den Governance Modellen<br />

im Pflegebereich analysiert: Ökonomisierung, Professionalisierung und<br />

Prekarisierung. Marion Kühn von der Katholischen Universität Eichstätt-<br />

Ingolstadt fragte dann abschließend, ob und inwieweit die Länder Osteuropas<br />

als ein neuer Typ von Wohlfahrtsregime charakterisiert werden können.<br />

Ihre Präsentation stützte sich auf die Forschungsarbeiten im Rahmen<br />

ihrer Promotion, in der sie auf Grundlage einer Clusteranalyse Gemein-<br />

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