153 Politikwissenschaft
Rundbrief153
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Herbst 2015<br />
Nr. <strong>153</strong><br />
zur Verbesserung der Gleichstellungspolitik (z.B. zum „consciousness raising“,<br />
zur Adressierung von „gatekeepern“ und gezielten Unterstützung<br />
des Nachwuchses sowie zur Positionierung der DVPW nach außen) wurden<br />
auf dem DVPW-Kongress 2015 auf der Frauenvollversammlung und dem<br />
Nachwuchsplenum diskutiert. Es wird Sache des nächsten StAFF sein,<br />
darüber zu beraten, was davon und in welcher Form umgesetzt werden<br />
soll.<br />
Ein zentrales Anliegen des StAFF ist weiterhin das 2006 erstmals vorgestellte<br />
Gender Monitoring (GM), das die Situation von Frauen und Männern<br />
in der DVPW dokumentiert. Die Antwortbereitschaft zur achten Welle des<br />
Gender Monitoring für den Zeitraum Juli 2013 bis Juni 2014, das von<br />
Friedbert Rüb durchgeführt wurde, ist auf das niedrige Niveau von 2010<br />
zurückgegangen (Rücklaufquote von 30 Prozent). Hinsichtlich der untersuchten<br />
Merkmale zur Gleichstellung von Frauen und Männern und zur gezielten<br />
Förderung von Frauen haben sich keine signifikanten Veränderungen<br />
ergeben: Frauenanteile bei Tagungen und Publikationen der Untergliederungen<br />
liegen durchgängig bei über 40 Prozent. Förderinstrumente werden<br />
weiterhin eingesetzt, insbesondere werden Frauen nach wie vor gezielt<br />
für Teilnahme an Tagungen und Publikationen sowie für die Übernahme<br />
von Führungspositionen angesprochen. Andere Instrumente, wie Mentoring,<br />
Fortbildungen oder spezielle Tagungen, werden von den Untergliederungen<br />
nicht bzw. nur in geringem Ausmaß angewandt. Ziel des nächsten<br />
Gender Monitoring sollte es sein, die Antwortbereitschaft der Sprecherinnen<br />
und Sprecher der DVPW-Untergliederungen wieder zu erhöhen. Zu<br />
diskutieren ist ebenfalls, inwieweit mehr Transparenz und Kooperationen<br />
mit den Untergliederungen in der DVPW erfolgen müssten. So verzerrt beispielsweise<br />
der hohe Frauenanteil von über 90% im Arbeitskreis Politik und<br />
Geschlecht, der sich regelmäßig an den Erhebungen beteiligt, das Ergebnis<br />
positiv. Im Durchschnitt der Untergliederungen ohne Einbeziehung des AK<br />
Politik und Geschlecht liegt der Frauenanteil somit niedriger; hinzu kommt,<br />
dass zu etwa der Hälfte der Untergliederungen keine Angaben vorliegen.<br />
Unterstützung eines Gender Monitoring der IPSA: Die Befragung zum Gender<br />
Monitoring-Bericht 2013 der IPSA wurde beantwortet. Gedankt werden<br />
soll im Besonderen Felix Wurm, der dies maßgeblich unterstützt hat. Der<br />
IPSA-Fragebogen wurde vom DVPW-GM-Fragebogen geprägt, wie auch die<br />
Anregung für das IPSA-GM selbst vom StAFF (der Jahre 2006 bis 2009)<br />
stammt.<br />
DVPW-Mitgliederbefragung 2015: Gemeinsam mit der AG Nachwuchs hat<br />
der StAFF (vertreten durch Julia Lepperhoff, Claudia Wiesner und Dorian<br />
Woods) Vorstand und Beirat bei der Konzeption einer Mitgliederbefragung<br />
unterstützt, die die Karrierewege ihrer Mitglieder sowie diesbezügliche<br />
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