153 Politikwissenschaft
Rundbrief153
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Herbst 2015<br />
Nr. <strong>153</strong><br />
nen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getragen. Im Blick auf die<br />
Herausforderungen einer professionellen und nachhaltigen Politik der Förderung<br />
des wissenschaftlichen Nachwuchses und der wettbewerblichen<br />
Vergabe von Fördermitteln vor allem auch für koordinierte Forschungsvorhaben<br />
sei ein höheres Maß an Kooperation zwischen den politikwissenschaftlichen<br />
Standorten und die Transparenz der entsprechenden Entscheidungen<br />
an den einzelnen Hochschulen erforderlich.<br />
Um diese vier Ziele der intellektueller Vergemeinschaftung, einer Verdichtung<br />
der Kommunikation, einer Erhöhung der öffentlichen und internationalen<br />
Sichtbarkeit sowie einer Erhöhung der Transparenz in den Reaktionen<br />
auf gemeinsame Herausforderungen im Bereich der Forschung und Lehre<br />
wie der Nachwuchsförderung zu erreichen, schlage der als „Initiativgruppe“<br />
bekannt gewordene Kreis von Fachvertreterinnen und Fachvertretern folgende<br />
Instrumentarien vor. Notwendig sei<br />
- eine verstärkte Wirksamkeit in der politischen Öffentlichkeit: Die Voraussetzung<br />
für ein Fungieren der Gremien und insbesondere des Vorstands der<br />
DVPW auch als Träger einer stärkeren öffentlichen Wirksamkeit des Fachs<br />
sei, dass es regelmäßig gelinge, führende Fachvertreterinnen und -vertreter<br />
für die Arbeit in Vorstand und Beirat zu gewinnen.<br />
- eine Erweiterung der Kommunikationsstrukturen: Erforderlich sei eine<br />
Plattform, auf der die Institutsdirektorinnen und -direktoren untereinander<br />
und mit Vorstand und Beirat die zentralen Themen der Fachentwicklung diskutieren<br />
könnten.<br />
- eine stärkere Ressortierung der Verantwortlichkeiten für einzelne Themen<br />
und Aufgabenfelder im Vorstand, um die Handlungskapazitäten zu erhöhen.<br />
- eine Änderung der Zielsetzungen wie des Formats der Kongresse und<br />
Tagungen auf Verbandsebene: So könnten zwischen den alle drei Jahren<br />
stattfindenden Kongressen unter Beachtung internationaler Standards<br />
transparenter und kompetitiver Auswahlverfahren Jahrestagungen stattfinden,<br />
die die Sektions- und AK-Tagungen bündeln, der innerdisziplinären Meinungsbildung<br />
und Kooperation zu wissenschaftspolitischen Fragen samt<br />
Treffen der Institutsdirektoren und -direktorinnen dienen sowie durch erhöhte<br />
Information über das Forschungs- und Personalgeschehen an den einzelnen<br />
Hochschulstandorten auch die Nachwuchsrekrutierung transparenter zu<br />
gestalten helfen könnten.<br />
- eine weitere Professionalisierung der Geschäftsstelle der DVPW: Um<br />
empirische Erhebungen zur Entwicklung der <strong>Politikwissenschaft</strong> und ihrer<br />
Stellung in der Öffentlichkeit durchführen zu können, sei eine Ergänzung um<br />
eine „Research Unit“ zur professionellen Untersuchung und Überprüfung der<br />
Situation des Fachs in Forschung und Lehre unter Einwerbung von Drittmitteln<br />
erforderlich.<br />
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