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Refereeing <strong>report</strong> 117<br />
SCHIEDSRICHTERBERICHT<br />
Autor: Massimo Busacca<br />
Die FIFA-Schiedsrichterkommission hat für<br />
die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien<br />
2014 25 Schiedsrichtertrios und 8 Unterstützungsduos<br />
aus 43 verschiedenen Ländern<br />
aufgeboten.<br />
Die Schulung und Beobachtung der WM-Anwärter<br />
begannen bereits 2012 mit einem<br />
Vorbereitungsprogamm, zu dem auch ein<br />
Team von fachkundigen FIFA-Instrukteuren<br />
aus verschiedenen Bereichen gehörte.<br />
Alle Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten<br />
hatten zuvor bereits regelmässig an Vorbereitungs-<br />
und Standortseminaren sowie an<br />
FIFA-Wettbewerben teilgenommen. Ebenfalls<br />
lanciert wurde eine virtuelle Plattform, die<br />
eine enge Kommunikation mit den Schiedsrichtern<br />
sowie eine fortwährende Kontrolle<br />
und Beobachtung ermöglichte.<br />
Das Programm beinhaltete ebenfalls technische<br />
und physische Trainingseinheiten sowie<br />
medizinische Untersuchungen.<br />
Im Fokus standen auch die Zusammenarbeit<br />
mit den Spielern und Trainern sowie Fairness<br />
als oberstes gemeinsames Ziel. Beim Teamworkshop<br />
Mitte Februar in Florianópolis hatten<br />
die Schiedsrichter schliesslich Gelegenheit,<br />
sich mit den Trainern und Funktionären der 32<br />
teilnehmenden Mannschaften auszutauschen<br />
und über die FIFA-Philosophie und andere<br />
wichtige Punkte in der Vorbereitung zu sprechen.<br />
„Das war ein weiterer Meilenstein in der<br />
Vorbereitung“, so Massimo Busacca, Leiter der<br />
FIFA-Schiedsrichterabteilung. „Die Gespräche<br />
mit diesen grossartigen Trainern waren für<br />
unsere Arbeit vor dem Turnier sehr wichtig.<br />
Wir haben zum Beispiel über Tacklings und<br />
die verschiedenen Fälle gesprochen, in denen<br />
ein Spieler wegen unsportlichen Betragens<br />
verwarnt werden muss. Wir haben mit ihnen<br />
auch andere Themen wie die Nutzung und<br />
die Vorteile der Torlinientechnologie und<br />
des Freistosssprays diskutiert, die beide für<br />
die Spieloffiziellen eine grosse Hilfe sind. Die<br />
Diskussion über Fairness zwischen Spielern,<br />
Trainern und Schiedsrichtern war ebenfalls<br />
sehr wichtig. Wir wollen Diskussionen auf<br />
dem Platz vermeiden. Das gelingt uns aber<br />
nur, wenn alle auf dem gleichen Wissensstand<br />
sind.“<br />
Nach Ankunft in Rio standen für alle Schiedsrichter<br />
und Schiedsrichterassistenten täglich<br />
verschiedene theoretische und praktische<br />
Übungen auf dem Programm, die von den<br />
Fitness- und Technikinstrukteuren vorbereitet<br />
wurden. Im Zentrum stand dabei<br />
die technisch-taktische Konzeption der<br />
Spielweise der Teams. Die Unparteiischen<br />
sollten letztlich in der Lage sein, das Spiel<br />
besser zu verstehen und zu lesen. Sie sollten<br />
sich treu bleiben, die Spielregeln unter<br />
Berücksichtigung der jeweiligen Spielsituationen<br />
aber einheitlich anwenden.<br />
Bei den täglichen Trainings simulierte ein<br />
Jugendteam reale Spielsituationen. Einige<br />
Übungen (z. B. Stellungsspiel und Abseitssituationen)<br />
der Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten<br />
wurden aufgezeichnet.<br />
Die Entscheidungen der Unparteiischen