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Goal-line technology<br />
TORLINIENTECHNOLOGIE<br />
Autor: Johannes Holzmüller<br />
Brasilien 2014 ist die erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft,<br />
bei der die Offiziellen von<br />
Torlinientechnologie unterstützt werden. Bislang<br />
kam sie bei den FIFA Klub-Weltmeisterschaften<br />
2012 und 2013 sowie beim letztjährigen<br />
FIFA Konföderationen-Pokal in Brasilien<br />
zum Einsatz. Mit einem historischen Beschluss<br />
hatte der International Football Association<br />
Board (IFAB) bei einer Sondersitzung am 5. Juli<br />
2012 die Nutzung von Torlinientechnologien<br />
im Grundsatz zugelassen.<br />
Ausschreibungsprozess<br />
Mit der Bestätigung für den Torlinientechnologie-Anbieter<br />
GoalControl im Oktober 2013<br />
endete ein ausgedehntes Ausschreibungsverfahren,<br />
das im Februar 2013 begann und<br />
sowohl Präsentationen der Bewerber am<br />
FIFA-Sitz in Zürich als auch Inspektionen vor<br />
Ort in Brasilien umfasste. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Deutschland wurde den drei anderen<br />
von der FIFA zugelassenen Anbietern vorgezogen,<br />
die ebenfalls an der Ausschreibung<br />
teilnahmen. Nachdem alle vier Anbieter die<br />
strengen technischen Auflagen des FIFA-Qualitätsprogramms<br />
erfüllt hatten, gaben letztlich<br />
vor allem die spezifischen Vorgaben für die<br />
beiden Turniere in Brasilien, insbesondere die<br />
Fähigkeit des Unternehmens, sich den lokalen<br />
Gegebenheiten anzupassen, und die Kompatibilität<br />
des Torlinientechnologie-Systems<br />
mit dem FIFA-Spielbetrieb den Ausschlag. Die<br />
einzelnen Bewerbungen wurden auch nach<br />
Kosten und Projektmanagementfaktoren wie<br />
Personal und Zeitplan für die Installation beurteilt.<br />
Nach der erfolgreichen Durchführung<br />
des FIFA Konföderationen-Pokals in Brasilien<br />
wurde GoalControl als Lieferant für die FIFA<br />
Fussball-Weltmeisterschaft 2014 bestätigt.<br />
Die ausgewählte Technologie<br />
Das GoalControl-4-D-System ist mit 14 Hochgeschwindigkeitskameras<br />
ausgestattet, die<br />
rund um das Spielfeld installiert sind. Dabei<br />
sind jeweils sieben Kameras auf eines der<br />
Tore gerichtet. Mit Hilfe einer speziellen<br />
Erkennungssoftware wird der Ball aus den<br />
Bildsequenzen herausgefiltert, und seine Echtzeit-Position<br />
wird automatisch als X-, Y- und<br />
Z-Koordinaten berechnet. Hinzu kommt die