2014fwc_tsg_report_15082014_neutral

Story of the tournament 41
vom Platz musste, letztlich aber weiterspielen
konnte. Auch in der zweiten Halbzeit ging es
im gleichen Stil weiter. Die beste Chance hatte
Robben in der Nachspielzeit, als er nach einem
Zuspiel von Sneijder frei aufs Tor ziehen konnte.
Sein Schuss wurde aber in letzter Sekunde
von Mascherano ins Aus gespitzelt. Nach
einer ereignisarmen Verlängerung musste das
Elfmeterschiessen entscheiden. Romero wurde
mit den beiden Paraden gegen Vlaar (2) und
Sneijder zum Matchwinner. Argentinien stand
damit zum fünften Mal im WM-Finale.
Spiel um Platz drei
Brasilien – Niederlande 0:3 (0:2)
Die Niederlande erwischten einen Blitzstart
und gingen nach einem Foul an Robben in
der 3. Minute per Strafstoss durch Kapitän
Van Persie (9) in Führung. Nach einer missratenen
Kopfballabwehr von Luiz legte Blind
(5) in der 17. Minute nach. Das 0:2 war für die
Seleção wie ein Weckruf, die nun mit ihren
stärksten Waffen Oscar und Maicon (23) nach
vorne stürmten und nach Standardsituationen
zu einigen guten Chancen kamen. Nach der
Pause steigerten sich die Brasilianer weiter,
waren vor dem Tor aber zu wenig abgeklärt.
Das Zusammenspiel zwischen dem eingewechselten
Hulk und Oscar war zwar gefällig, aber
nie wirklich gefährlich. Während den Gastgebern
die Zeit davonlief, sorgte Wijnaldum (20)
in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz für den
K.-o.-Schlag. Dem Heimteam blieb damit ein
versöhnlicher Abschluss verwehrt, während
die Niederländer ein starkes Turnier krönten.
Finale
Deutschland – Argentinien 1:0 n. V.
Mit Deutschland und Argentinien trafen im
Estádio do Maracanã in Rio de Janeiro zwei
Fussballschulen aufeinander: Ballbesitz gegen
Konterfussball. Die erste Halbzeit bot zwar keine
Tore, aber dennoch gute Unterhaltung. Argentinien
hatte die besseren Chancen: Higuaín
verpasste zweimal aus aussichtsreicher Position,
während Messi mit seinem Schuss zwar an
Neuer, nicht aber Boateng (20) auf der Torlinie
vorbeikam. Kurz vor der Pause hatten die Südamerikaner
schliesslich Glück, als Verteidiger
Höwedes (4) nach einem Eckball per Kopf nur
den Pfosten traf. In der zweiten Halbzeit war
es wieder Messi, der die Führung nach einem
glänzenden Zuspiel von Biglia (6) nur knapp
verpasste. In der Verlängerung legte dann
der eingewechselte Götze (19) auf Schürrle
auf, der aber an Romero scheiterte. Nachdem
Palacio (18) mit seinem Lob über Neuer das Tor
nur knapp verfehlt hatte, verwertete Götze in
der 113. Minute eine Hereingabe von Schürrle
gekonnt zum Siegtreffer. Der vierte Weltmeistertitel
der Deutschen war damit perfekt.