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Diplomarbeit Roadmap zur Tourismusmobilität im Salzkammergut

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32 Rahmenbedingungen <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong><br />

4.2 | „Landkarte“ der AkteurInnen<br />

Die „Landkarte“ der AkteurInnen <strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong> gibt einen Überblick aller<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Arbeit ermittelten relevanten AkteurInnen für den Bereich <strong>Tourismusmobilität</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Salzkammergut</strong>. AkteurInnen werden als Institutionen und<br />

Organisationen aufgefasst, die wiederum einzelne Individuen in sich gruppieren.<br />

Die Einteilung in die gesellschaftlichen Teilsysteme Politik, Verwaltung, Intermediär,<br />

Wirtschaft, und Zivilgesellschaft erfolgt frei nach der Theorie der funktionalen<br />

Differenzierung der Gesellschaft nach Luhmann (vgl. Luhmann 1987).<br />

Die hier getroffene Unterscheidung der gesellschaftlichen Teilsysteme stützt<br />

sich auf Überlegungen zu den jeweiligen Interessen und daraus ableitbaren<br />

Handlungsmax<strong>im</strong>en. Dementsprechend ist die Politik an der Generierung von<br />

Macht interessiert, während die Wirtschaft eine Gewinnmax<strong>im</strong>ierung anstrebt.<br />

Das Interesse der Verwaltung liegt darin das geltende Recht durchzusetzen<br />

und die Qualität der Dienstleistungen für die Bevölkerung zu steigern. Die Zivilgesellschaft<br />

orientiert sich an der Verbesserung der individuellen Lebensverhältnisse.<br />

Eine Sonderrolle n<strong>im</strong>mt das Teilsystem der intermediären AkteurInnen ein. Sie<br />

sind zwischen den zuvor genannten Teilsystemen positioniert und ihre Handlungsmax<strong>im</strong>e<br />

besteht darin, die Vermittlung zwischen den jeweiligen Interessen<br />

zu übernehmen und die Abst<strong>im</strong>mung und Kooperation zu verbessern, um daraus<br />

einen Mehrwert für alle gesellschaftlichen Teilbereiche zu generieren.<br />

Die Zuteilung in die drei AkteurInnengruppen: SchlüsselakteurInnen, Pr<strong>im</strong>äre<br />

AkteurInnen und Sekundäre AkteurInnen erfolgte nach Überlegungen zu den<br />

Einflussmöglichkeiten auf Angebots- und Nachfrageseite der <strong>Tourismusmobilität</strong><br />

und der Intensität des bisherigen Engagements der AkteurInnen in der<br />

Region und orientiert sich dabei an der „Stakeholder Circle methodology“ (vgl.<br />

Bourne 2005).<br />

SchlüsselakteurInnen sind unerlässliche PartnerInnen für Entwicklungsentscheidungen,<br />

Strategien und Projekte in der Region zu sehen. Pr<strong>im</strong>äre AkteurInnen<br />

sind wichtige PartnerInnen für die Durchführung von Projekten und<br />

Inputgeber, während Sekundäre AkteurInnen eher eine rahmengebende, beratende<br />

und unterstützende Funktion erfüllen.<br />

Die Nähe zum „Zentrum“ spielt innerhalb der AkteurInnengruppen keine Rolle<br />

und ist lediglich grafischen Überlegungen geschuldet. Das gilt hingegen nicht<br />

für jene AkteurInnen, die sich <strong>im</strong> Überschneidungsbereich zwischen zwei AkteurInnengruppen<br />

befinden. Diese Anordnung kennzeichnet ein Näheverhältnis<br />

<strong>zur</strong> jeweils nächstgelegenen AkteurInnengruppe.<br />

Die hier vorliegende AkteurInnenlandkarte ist das Ergebnis einer qualitativen<br />

Einschätzung, gestützt auf die Ergebnisse der Recherchen, sowie die Expertengespräche<br />

die <strong>im</strong> Rahmen der Erstellung der Arbeit durchgeführt wurden.

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