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Institut für Mathematik der Universität Augsburg - am Institut für ...

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Optionen auf ein Gut wie zum Beispiel eine Aktie sind bedingte Termingeschäfte zwischen zwei Parteien,<br />

die ihrem Halter das Recht geben, an o<strong>der</strong> bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (Verfallsdatum) eine bestimmte<br />

Menge eines bestimmten Gutes zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Call-Optionen) o<strong>der</strong> zu verkaufen<br />

(Put-Optionen). Standard Optionen ('plain vanilla' Optionen) sind europäische Optionen, bei denen<br />

die Ausübung <strong>der</strong> Option nur zum Verfallsdatum möglich ist, und <strong>am</strong>erikanische Optionen, bei denen dies<br />

bis zum Verfallsdatum geschehen kann. Alle an<strong>der</strong>en Optionen werden als exotisch bezeichnet. Dazu gehören<br />

Basket Optionen, die sich auf mehrere Güter (z.B. mehrere Aktien) beziehen, sowie Barriere Optionen,<br />

bei denen die Auszahlung davon abhängig ist, ob vorgegebene Kursschranken <strong>für</strong> die Güter erreicht o<strong>der</strong><br />

nicht erreicht werden. Bei Vorliegen sowohl einer oberen als auch unteren Schranke spricht man von Doppel-Barriere<br />

Optionen. Die Aufgabe <strong>der</strong> vorliegenden Masterarbeit bestand in <strong>der</strong> Entwicklung und<br />

Implementation numerischer Verfahren zur Berechnung des Preises europäischer Doppel-Barriere Basket<br />

Call-Optionen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> entsprechenden Black-Scholes Gleichungen unter Verwendung <strong>der</strong><br />

Methode <strong>der</strong> Finiten Elemente. Im Unterschied zu 'plain vanilla' europäischen Optionen ist das räumliche<br />

Rechengebiet im Falle von Optionen auf zwei Güter mit den Kursen S1 und S 2 ein durch die Schranken<br />

Kmin und<br />

K bestimmtes trapezartiges Teilgebiet - des positiven Quadranten des zweidimensionalen Euklidischen<br />

max<br />

Raums, dessen Rand Γ = ∂Ω<br />

aus zwei Intervallen Γ = , K ) × { 0}<br />

1<br />

( min max<br />

K und = 0}<br />

× ( K , K )<br />

T<br />

den Koordinatenachsen sowie den Geraden Γ = S = ( S , S ) | S + S = K } und<br />

4<br />

T<br />

= { S = ( S1,<br />

S2<br />

) | S1<br />

+ S2<br />

= Kmax}<br />

3<br />

{ 1 2 1 2 min<br />

Γ auf<br />

2<br />

{ min max<br />

Γ besteht. Die Black-Scholes Gleichung stellt ein Randwertproblem <strong>für</strong><br />

eine parabolische Differentialgleichung zweiter Ordnung mit einer Endzeitbedingung zum Verfallsdatum T<br />

dar, wobei die Randbedingungen eine homogene Dirichlet-Randbedingung auf Γ 3 und inhomogene<br />

Dirichlet-Randbedingungen auf Γ 1,<br />

Γ 2 und Γ4 beinhalten. Dabei ist zur Bestimmung <strong>der</strong> Randbedingungen<br />

auf Γ1 und Γ2 jeweils die Lösung einer assoziierten eindimensionalen Black-Scholes Gleichung erfor<strong>der</strong>lich,<br />

während auf Γ4 eine feste Größe ('Bonus') vorgegeben ist.<br />

Carina Willbold, „Modellreduktion durch balanciertes Abschneiden und Proper Orthogonal Decomposition<br />

<strong>für</strong> die Immersed Boundary Method”<br />

(Bachelorarbeit)<br />

Erstgutachter: Ronald Hoppe<br />

Die Immersed Boundary Methode dient dazu, Wechselwirkungen von viskoelastischen Körpern mit einem<br />

Fluid, in das sie eingebettet sind, zu simulieren. Dabei beeinflussen die Körper das umgebende Fluid, werden<br />

aber an<strong>der</strong>erseits durch die Strömung mitbewegt. Eine Finite-Elemente-Diskretisierung <strong>der</strong> Strömungsgleichungen,<br />

hier <strong>der</strong> instationären, inkompressiblen Stokes-Gleichungen, führt auf ein differentiell algebraisches<br />

System, dessen Dimension von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Basisfunktionen abhängt. Um den Aufwand beim<br />

schrittweisen Lösen zu reduzieren, sucht man nun nach Möglichkeiten, das diskrete System durch eins <strong>der</strong>selben<br />

Art, jedoch von wesentlich kleinerer Dimension, zu ersetzen, ohne dabei einen zu großen Fehler zu<br />

begehen. Dazu stellen wir die Methoden des balancierten Abschneidens und <strong>der</strong> Proper Orthogonal<br />

Decomposition vor.<br />

Fritz Colonius<br />

Diplomarbeit<br />

Tim Bremer, " Invarianz-Entropie und topologische Entropie <strong>für</strong> lineare Systeme“<br />

Erstgutachter: Fritz Colonius<br />

Diese Diplomarbeit ist einem Problemfeld aus <strong>der</strong> Theorie von dyn<strong>am</strong>ischen Systemen und Kontrollsystemen<br />

gewidmet. Die topologische Entropie linearer Abbildungen (und linearer Differentialgleichungen) kann<br />

nach einem klassischen Resultat von Bowen (1972) aus den instabilen Eigenwerten berechnet werden. Für<br />

die Invarianz-Entropie von Kontrollsystemen, die eng mit <strong>der</strong> topologischen Entropie verwandt ist, spielen<br />

spezifische Startmengen eine große Rolle. Daraus ergibt sich das Interesse an dem in dieser Diplomarbeit<br />

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